7 Fakten über Antibiotika
Einige stehen ihnen eher skeptisch gegenüber. Doch richtig eingesetzt, ist Antibiotika ein großer Gewinn.
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- 1. Sie helfen gegen Grippe & Co.
- 2. Sie schwächen das Immunsystem
- 3. Man muss Milch und Sonne meiden
- 4. Es gibt Pflanzen, die ähnlich wie Antibiotika wirken
- 5. Sie vertragen sich nicht mit Alkohol
- 6. Fühlt man sich besser, darf man sie direkt absetzen
- 7. Die Anti-Baby-Pille wirkt bei einer Antibiotika-Einnahme nicht mehr richtig
1. Sie helfen gegen Grippe & Co.
NEIN! Eine echte Grippe (Influenza) sowie eine Erkältung werden durch Viren verursacht. Weil Antibiotika allerdings nur gegen Bakterien wirken, können sie bei diesen Erkrankungen also nicht weiterhelfen. Experten empfehlen betroffenen Personen, beim Hausarzt direkt nachzufragen, wenn dieser bei einer Influenza oder Erkältung Antibiotika verschreiben möchte. Denn je häufiger die Arzneimittel unnötigerweise eingesetzt werden, desto eher wird die Entstehung von Resistenzen gefördert. Das bedeutet: Bakterien sind in der Lage, Schutzmechanismen zu entwickeln, die ihr Überleben sichern. Antibiotika können dann in vielen Fällen nicht mehr wirken.
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2. Sie schwächen das Immunsystem
FALSCH! Das Abwehrsystem des Menschen kann an seine Grenzen geraten. Das kommt unter anderem häufig bei chronischen Krankheiten vor, aber auch im höheren Alter, bei anhaltendem Stress oder einer schweren Infektion. In diesen Fällen unterstützen ärztlich verordnete Antibiotika das Immunsystem, indem sie Bakterien gezielt bekämpfen.
3. Man muss Milch und Sonne meiden
RICHTIG! Produkte, die Kalzium enthalten, – also etwa Milch, Joghurt und Käse – behindern die Aufnahme der Arznei im Körper. Ein zeitlicher Abstand (ca. zwei Stunden) zwischen der Einnahme und dem Verzehr von Produkten mit Kalzium wird daher empfohlen. Auch wichtig: Antibiotika erhöhen die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung. Daher direkte Sonneneinstrahlung meiden.
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4. Es gibt Pflanzen, die ähnlich wie Antibiotika wirken
STIMMT! Studien zeigen, dass einige Pflanzen krankmachende Erreger, wie etwa Bakterien, zurückdrängen können. Dazu gehören unter anderem: Kapuzinerkresse, Kamille, Thymian und Salbei. Entsprechende Präparate gibt es in der Apotheke und im Bioladen. Doch auch natürliche Mittel stoßen an ihre Grenzen: Kommt es nach ca. zwei Tagen nicht zu einer Besserung beziehungsweise tritt zudem Fieber auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
5. Sie vertragen sich nicht mit Alkohol
KANN SEIN! Mediziner sprechen kein generelles Verbot von alkoholischen Getränken aus, wenn Patienten die Mittel anwenden müssen. Es gibt allerdings Antibiotika-Wirkstoffe, die sich nicht mit Alkohol vertragen und in Kombination sogar ernste Nebenwirkungen verursachen können. Bei solchen Präparaten stehen entsprechende Hinweise in der Packungsbeilage.
6. Fühlt man sich besser, darf man sie direkt absetzen
LIEBER NICHT! Viele Antibiotika helfen schnell. Allerdings sind die Bakterien vielleicht noch nicht komplett beseitigt, selbst wenn die Symptome nachgelassen haben. Das Arzneimittel sollte daher so lange und in der Dosierung eingenommen werden, wie es der behandelnde Arzt verordnet hat. Wer sich wieder gesund fühlt, kann mit dem Mediziner Rücksprache halten, ob die Therapie eventuell verkürzt werden kann. Medikamenten-Reste dann direkt über den Restmüll entsorgen.
7. Die Anti-Baby-Pille wirkt bei einer Antibiotika-Einnahme nicht mehr richtig
MÖGLICH! Antibiotische Medikamente können die Wirkung der Pille beeinträchtigen. Experten haben hierfür mehrere Vermutungen: Zum einen scheinen Antibiotika sowohl die Aufnahme des empfängnisverhütenden Wirkstoffs im Körper zu stören bzw. dessen Abbau zu beschleunigen. Zum anderen kommt es während der Einnahme von Antibiotika oft zu Darmproblemen mit Durchfall, was ebenfalls die Aufnahme im Körper beeinträchtigen kann. Frauen sollten daher besser zusätzlich mit einem Kondom verhüten.
Autor: Alles für die Frau
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