Das Sakralchakra und seine Bedeutung
Welche Bedeutung hat das Sakralchakra für unser Leben und wie lässt es sich aktivieren?
Chakra ist ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie "Rad" und "Kreis". Die Lehre ist vor allem im tantrischen Hinduismus, im tantrischen Buddhismus und im Yoga vertreten. Chakren kann man sich als Energiezentren vorstellen, die für jeweils unterschiedliche Stellen und Aufgaben im Körper zuständig sind. Ziel ist es, die Chakren zu öffnen und daraus für uns wertvolle Energie und Kraft zu ziehen.
Übersicht der sieben Chakren
Die Lehre geht von sieben Hauptchakren aus, die als Energiezentren über unseren Körper verteilt sind. Sie verlaufen vom Scheitel ab entlang der Wirbelsäule bis zum Becken und haben jeweils unterschiedliche Zuständigkeiten und Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Das dritte Auge wirkt sich auf unsere Empathie aus, unser Wurzelchakra andererseits soll uns erden und Stabilität in unser Leben bringen. Diese Zentren kann man als Wirbel aus Energie sehen, die alle über Energiekanäle miteinander verbunden sind. Um die Chakren zu öffnen, benötigt es Hilfsmittel - diese sind je nach Chakra unterschiedlich. Sie können Yoga und Meditation, aber auch Nahrung oder Wasser sein.
Die Symboliken, die den Chakren zugewiesen werden, sind so einzigartig wie die Zentren selber, sie repräsentieren nicht nur deren Eigenschaften, sondern sind heilig. Neben den Elementen, werden sie auch durch die Blätter der Lotusblüte repräsentiert. In der Mitte sitzend, wird das Chakra dann jeweils von einer ganz bestimmten Anzahl an Blättern umgeben. In modernen Lehren wird die Identität zusätzlich durch eine Farbe dargestellt.
Jedes der Chakren hat eine eigene Farbe, das Spektrum bildet einen Regenbogen und geht hier von rot, über gelb und blau bis hin zu violett. Wie die anderen Symbole sind auch sie nicht zufällig gewählt, sondern haben eine tiefe spirituelle Bedeutung. Das Rot des Wurzelchakras steht für Stärke und Sicherheit. Gelb, für das Solarplexuschakra, symbolisiert das innere Licht.
Sinn ist es, sie durch gute Gefühle zum Strahlen zu bringen. Sind die Chakren blockiert, oder es fehlt an Lebensfreude, verblassen die Farben mit der Zeit und verlieren ihre Leuchtkraft.
Das Sakralchakra ist das zweite Chakra - auch Sexualchakra genannt
Das Sakralchakra ist das zweite Chakra und sitzt im Unterbauch, sprich im Kreuzbein, den Genitalien, im unteren Rücken und in den Hüften. So sitzt es über dem Wurzelchakra und unter dem Solarplexuschakra.
Sein Sanskritname lautet Svadhisthana. Wobei "Sva" "Selbst" meint und "Adhishthana" bedeutet "Grundlage, Basis, eine feste Postion". Es meint also den eigenen Aufenthaltsort, einen Platz an dem unser Selbst ein Zuhause finden soll.
Sein Element ist das Wasser, hier sollen nicht nur die Lebensenergie sondern auch Kreativität fließen und seine Lotusblüte zieren sechs Blätter.Dem Sakralchakra wird die Farbe Orange zugeordnet. Orange soll das Gefühl von Vitalität und Stärke vermitteln.
Das Chakra wird auch Sexualchakra genannt, das bezeichnet auch schon treffsicher, welche Aufgabe es für unseren Körper erfüllen soll.
Bedeutung des Sakralchakras
Die Sakralchakra Bedeutung und seine Identität in unserem Leben sind genauso vielseitig wie die schöpferische Kraft, die es unterstützt . Sie reicht von der sexuellen Energie, also wie wir sinnliche Erfahrungen wahrnehmen, bis hin zu unserer kreativen Energie.
Ein ausgeglichenes Sakralchakra bedeutet für unser Leben Positivität in Bereichen wie Sinnlichkeit, Sexualität, Erotik und Kreativität und es verleiht schöpferische Kraft. Durch den sexuellen Aspekt wird auch der eigene Körper in einem positiven Licht und ohne Scham realisiert.
Auch Lebensenergie, Freude und Begeisterungsfähigkeit wird diesem Chakra zugeschrieben. Gefühle wie Liebe, Hingabe und Empathie werden verstärkt wahrgenommen. Es ist das Zuhause unserer Emotionen, daher wirkt sich ein blockiertes Sakralchakra auch negativ auf unser Miteinander mit anderen Menschen aus. Als Kinder sind wir voller Kreativität und auf die eigenen Bedürfnisse fokussiert. Diese Energie verlieren wir im Erwachsenenalter. Nun versuchen wir in der Gesellschaft akzeptiert zu werden und haben oft das Gefühl eigene Emotionen und Verlangen unterdrücken zu müssen. Auch Scham, speziell für den eigenen Körper, wird erst durch Erfahrungen anerzogen.
All das ist störend und schädlich für unser Sakralcharka. Doch wie äußert sich diese Hemmung und auf was müssen Sie achten?
Blockade und Störung des zweiten Chakra
Da das Chakra emotionale und sexuellen Aspekte unseres Lebens unterstützt, kann ein gestörtes Sakralchakra zu Einsamkeit, Problemen mit Intimität und geringer Energie führen. Es zeichnet sich auch durch eine Unfähigkeit zur Lebensfreude aus. Begleitet wird eine Blockade oft auch durch Scham- und Schuldgefühle. Außerdem äußert sich ein gestörtes Sakralchakra auch in Form von fehlenden sexuellen Grenzen. Es ist primär für unsere Emotionen zuständig, kann aber organische Auswirkungen haben. Denn wir leiden nicht nur auf emotionaler Ebene, wenn wir dieses Energiezentrum nicht gelöst haben.
Das Chakra liegt im Bereich des Unterleibs und ist daher eng mit unserer Blase und den Nieren verbunden. Auf körperlicher Ebene führt es deshalb zu Nierenproblemen, Schmerzen im unteren Rücken und sogar zu Blutarmut.
Neben einer Blockade kann auch ein zu aktives Sakralchakra zum Problem werden. Ist es zu stark ausgeprägt, kann das zu emotionalen Ausbrüchen führen und negative Gefühle werden verstärkt wahrgenommen, wobei man sich selbst dann in der Opferrolle sieht. Durch die verstärkt wahrgenommen Emotionen neigt man zu Gefühlsausbrüchen und Stimmungsschwankungen. Ebenfalls werden bei einem überaktiven Sakralchakra Sexualität und Sinnlichkeit im Exzess gelebt und es kann hier zu Abhängigkeit kommen. Ein blockiertes zweites Chakra hingegen führt zur körperlichen und sexuellen Rigidität.
Wie stärke ich mein Sakralchakra?
Stärken wir unser Sakralchakra unterstützen wir die Verbindung zu den eigenen Emotionen. Wir nehmen die Welt positiver wahr und fühlen uns gestärkt - dadurch entsteht Lebensfreude. Doch wie erlangt man diesen Zustand?
Fließende Bewegungen, ganz besonders in Wasser, helfen bei der Heilung des Svadhisthana. Ebenfalls werden ätherische Ölen eine unterstützende Wirkung zugesprochen. Die wichtigsten Aromen sind hierbei Ylang-Ylang, Jasmin, Sandelholz und Salbei. Auch Meditation und Yoga sorgen für ein stabiles Chakra.
Es helfen besonders zwei Arten der Mediation. Einmal die Visualisierung - hier beginnt man damit, den Atem zu verlangsamen und sich auf diesen zu konzentrieren. Versuchen Sie, einen gleichmäßigen Rhythmus zu finden. Hat sich dieser eingestellt, visualisieren Sie die Farbe orange. Denn auch hier ist Sinn der Visualisierung sich die Verbindung der Farbe und den Chakren, in diesem Fall orange, zunutze zu machen. Ebenfalls können Sie sich Wasser oder einen klaren Himmel vorstellen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit der gesanglichen Mediation - hier wird mit geschlossenen Augen ein flacher Mond visualisiert. Stellen Sie sich diesen vom Knie bis zum Nabel reichend vor und wiederholen Sie das Mantra "vwam".
Auch Yoga hat eine heilende Wirkung auf das Svadhisthana. Hier helfen besonders zwei Positionen, die Ihr Chakra und Ihre Kreativität wieder zum Fließen bringen sollen. Zunächst können Sie die "Göttin-Pose" einnehmen. Hier müssen Sie sich zuerst breitbeinig hinstellen. Drehen Sie Ihre gespreizten Füße nach außen und versuchen Sie die Knie so zu beugen, dass Sie parallel zum Boden sind. Die Knie sollten über den Hüften und die Schultern über der Hüfte sein. Strecken Sie nun den Rücken und führen Sie Ihre Handflächen vor dem Herzen zusammen.
Die zweite Yoga-Pose nennt man rückgezogene gebundene Winkelstellung. Beugen Sie im Liegen die Knie und bringen Sie Ihre Fußsohlen zusammen, sodass die Knie auf dem Boden sind. Legen Sie die Handflächen auf Ihren Bauch, spüren Sie ganz bewusst Ihre Atmung. Als Meditation können Sie nun Lebensenergie, Selbstvertrauen und Kreativität manifestieren. Bei der Energie-Aktivierung des Sakralchakra helfen auch orangene Edelsteine.