Ihre Katze ist rollig: Das müssen Sie wissen
Dass Ihre Katze rollig ist, lässt sich durch unterschiedliche Anzeichen feststellen. Welche das sind und was Sie tun können, um Ihre Katze zu beruhigen, erfahren Sie hier.
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- Woran erkenne ich, dass meine Katze rollig ist?
- Wann werden Katzen zum ersten Mal rollig?
- Wie oft werden Katzen rollig?
- In welchem Monat sind Katzen rollig?
- Wie lange dauert die Rolligkeit?
- Hat die Katze Schmerzen, wenn sie rollig ist?
- Wie kann man Katzen beruhigen, wenn sie rollig sind?
- Sollte ich meine Katze kastrieren?
- Wie lange sollte man nach der Rolligkeit warten, bis man die Katze kastriert?
Wenn ihre Katze sich plötzlich anders verhält als gewöhnlich, muss nicht immer eine Krankheit der Grund sein. Eventuell ist sie auch gerade paarungsbereit oder 'rollig', wie die geschlechtsreife Phase bei Katzen auch genannt wird. Wir erklären Ihnen, woran Sie erkennen, dass es sich bei dem veränderten Verhalten Ihrer Katze um 'Rolligkeit' handeln kann, wie oft und wie lange Katzen rollig sind und wie Sie Ihre rollige Katze beruhigen können.
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Woran erkenne ich, dass meine Katze rollig ist?
Eine rollige Katze kann man an unterschiedlichen Anzeichen erkennen. Grundsätzlich weisen Katzen oft ungewöhnliche Verhaltensmerkmale auf, wenn sie rollig sind. Typische Erkennungsmerkmale für die Rolligkeit ihres Tieres sind:
Ständiges Rollen, Wälzen oder Robben am Boden
Erhobenes Hinterteil
Ungewohnte Geräusche (lautes Miauen, Gurren oder 'Schreien' nach einem potentiellen Sexualpartner)
Reiben an Gegenständen
Durch den Stress, den die Rolligkeit für ihre Katze bedeutet, kann es auch zu folgenden weiteren Verhaltensmustern während rolliger Phasen kommen:
Appetitlosigkeit (hier hilft es der Katze kleinere Futter Rationen anzubieten)
Unsauberkeit
Keine Freude am Spielen
Unruhiges Verhalten oder Rastlosigkeit
Streit mit anderen Katzen
Starker Drang nach draußen oder zu Katern im Haushalt zu gelangen
Markieren in der Wohnung, durch gezieltes Urinieren
Kater sind auffallend interessiert
Einige dieser Anzeichen können in seltenen Fällen auch eine krankheitsbedingte Ursache haben. Beobachten Sie Ihre Katze gut und wenden Sie sich bei Zweifeln, ob es sich tatsächlich um Rolligkeit handelt, sicherheitshalber an einen Tierarzt. Außerdem sollten Sie auch bei starken Anzeichen von Stress während der Rolligkeit mit einem Tierarzt in Kontakt treten und ernsthaft über eine Kastration ihrer Katze nachdenken.
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Wann werden Katzen zum ersten Mal rollig?
Die erste Rolligkeit signalisiert die Geschlechtsreife Ihrer Samtpfote. Der Zeitpunkt der Geschlechtsreife ist von unterschiedlichen Faktoren, wie zum Beispiel dem Gewicht und der Rasse abhängig. In der Regel wird eine Katze zwischen dem vierten dem neunten Lebensmonat das erste Mal rollig. Bei Rassekatzen und Langhaarkatzen kann die erste Rolligkeit teilweise auch später einsetzen.
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Wie oft werden Katzen rollig?
Ihre Katze ist rollig, wenn sie sich in der fruchtbaren Phase ihres Zyklus befindet. Bei Katzen passiert das in der Regel ungefähr drei Mal im Jahr. Der Zyklus ist aber weitaus nicht so regelmäßig wie bei Menschen. Es kann also auch Fälle geben, bei denen eine Katze öfter im Jahr rollig wird. Wird die Rolligkeit der Katze zu einem nahezu dauerhaften Zustand, kann es sich um 'Dauerrolligkeit' handeln.
Anfällig für die Entwicklung einer Dauerrolligkeit sind vor allem Wohnungskatzen. Anders als bei Menschen haben Lichtverhältnisse bei Katzen einen Einfluss auf ihren Zyklus. Da Wohnungskatzen in der Regel unter langem Einfluss von künstlichen Lichtquellen stehen, gibt es bei ihnen teilweise gar keine Zykluspause mehr. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Katze nahezu dauerhaft die oben genannten Verhaltensmuster aufweist, sollten Sie mit ihr sofort einen Tierarzt aufsuchen. Bei einer Dauerrolligkeit und ausbleibenden Zyklusphasen kann es neben dem Stress, den dieser Zustand für Ihr Tier bedeutet, auch leichter zu Erkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke kommen.
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In welchem Monat sind Katzen rollig?
Es gibt bei Katzen keinen geregelten Zeitraum, in dem die Rolligkeit immer eintritt. Auch hier gilt es, die Katze gut zu beobachten und auf eine mögliche Dauerrolligkeit zu achten. Da die Lichtverhältnisse einen Einfluss auf die Rolligkeit haben, werden die meisten Katzen zwischen Frühling und Herbst vermehrt rollig. Durch die künstlichen Lichtquellen in Innenräumen, kann es auch bei den Zeiträumen der Rolligkeit starke Abweichungen bei Wohnungskatzen geben.
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Wie lange dauert die Rolligkeit?
Die Dauer der Rolligkeit ist ebenfalls sehr individuell. Im Normalfall liegt diese zwischen vier und sechs Tagen, wenn eine Paarung mit einem Kater stattfindet. Bei ausbleibender Begattung kann eine Rolligkeit auch durchaus zehn bis vierzehn Tage andauern.
Sollte ihr Tier deutlich länger rollig sein, sollten Sie ebenfalls einen Tierarzt verständigen. Ungewöhnlich lange Zyklus-Phasen können nämlich ein erstes Anzeichen für Dauerrolligkeit sein.
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Hat die Katze Schmerzen, wenn sie rollig ist?
Eine rollige Katze steht unter enormem Stress. Es kann zudem durchaus sein, dass die Rolligkeit für die Katze unangenehm oder sogar schmerzhaft ist. Wenn Ihre Katze einen sehr leidenden Eindruck macht, sollten Sie sich zur Sicherheit auf jeden Fall mit einem Tierarzt in Verbindung setzen.
Doch es gibt auch einige Tricks, wie man einer Katze die Phase der Rolligkeit erleichtern kann. Diese verraten wir Ihnen im nächsten Abschnitt!
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Wie kann man Katzen beruhigen, wenn sie rollig sind?
Die lauten Rufe und das unruhige Verhalten einer Katze kann natürlich auch für den Besitzer anstrengend oder nervig sein. Vor allem aber ist die Rolligkeit für Ihr Tier eine physische und psychische Belastung. Gerade, wenn die Katze vergebens auf einen passenden Kater wartet, der sie decken könnte. Versuchen Sie mit diesen Hausmitteln Ihr Tier in der stressvollen Zeit zu unterstützen:
der rolligen Katze ein warmes Plätzchen bieten
versuchen, die Katze abzulenken zum Beispiel mit Kuschel- oder Spieleinheiten
die Katze von Katern trennen
versuchen, die Katze mit Katzenminze oder Baldrian zu beruhigen
Wichtig ist, dass Sie nicht die Geduld mit Ihrer Samtpfote verlieren und versuchen so verständnisvoll wie möglich mit ihr zu sein.
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Sollte ich meine Katze kastrieren?
Der einfachste Weg, dem Leiden Ihres Tieres ein Ende zu bereiten, ist die Kastration. Eine kastrierte Katze wird nämlich nicht mehr rollig. Prof. Dr. Theo Mantel (Präsident der Bundestierärztekammer) erklärt, warum eine Kastration bei Katzen wichtig ist: "Leider sind viele Katzenhalter noch der Meinung, eine Kastration sei Tierquälerei und gegen die Natur des Tieres, weil man ihm den Geschlechtstrieb und das Mutterdasein nimmt. Doch für Tiere bedeutet der Geschlechtstrieb vor allem Stress."
Unterschiede zwischen Kastration und Serilisation bei Katzen:
Bei einer Kastration werden der Katze die Eierstöcke und manchmal auch die Gebärmutter operativ entfernt. Das Tier wird dadurch nicht nur unfruchtbar, sondern produziert auch keine Hormone mehr.
Auch bei einer Sterilisation werden die Katzen unfruchtbar gemacht. Die Eileiter werden abgebunden und somit wird der Transport der Eizellen verhindert. Da die Hormonproduktion nicht gestoppt wird, werden sterilisierte Katzen weiterhin rollig.
Abgesehen davon, dass eine kastrierte Katze nicht mehr dem Stress der Rolligkeit ausgesetzt ist, gibt es auch weitere Aspekte, die für eine schnelle Kastration Ihres Tieres sprechen.
Medizinische Gründe für eine Kastration:
Kein Risiko für Eierstocks-Erkrankungen
Stark gesenktes Risiko für Mammatumoren
Kaum oder kein Risiko für Gebärmutter-Erkrankungen
geringeres Risiko für Infektionen mit FIV (Katzenaids) oder FeLV (Leukose)
Weitere Vorteile der Kastration:
kein Markieren in der Wohnung
kein ungewollter Nachwuchs
stärkere Menschenbezogenheit und verschmustes Verhalten
weniger Aggressionen
doppelte so hohe Lebenserwartung wie bei unkastrierten Katzen
Obwohl eine Kastration sehr empfehlenswert ist, gibt es auch Punkte, auf die Sie besonders achten müssen. Zum Beispiel kommt es bei vielen Katzen nach der Kastration zu einem gesteigerten Appetit. Hier müssen Sie besonders das Gewicht Ihrer Samtpfote beobachten, damit es nicht zu Fettleibigkeit und somit zur Gefährdung der Gesundheit des Tieres kommt. Außerdem sind einige Katzen nach ihrer Kastration träger als sonst. Es kann also sein, dass sie Ihr dynamisches Haustier erstmal nicht wiedererkennen. Experten raten allerdings dazu, dieses Risiko einzugehen, um Ihrem Tier ein stressfreieres Leben zu bescheren.
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Wie lange sollte man nach der Rolligkeit warten, bis man die Katze kastriert?
Sprechen Sie den Zeitpunkt der Kastration auf jeden Fall mit dem Tierarzt ab. Grundsätzlich wird empfohlen, das Tier circa eine Woche nach dem Abklingen der ersten Rolligkeit zu kastrieren.