Lecker hausgemacht

Eierlikör: Rezepte zum Selbermachen

Das gemeinsame Eierlikör-Schlürfen ist für viele eine feste Tradition zu Ostern und Weihnachten. Und da er selbstgemacht noch besser schmeckt, sollten Sie sich diese Eierlikör-Rezepte für die nächste Feier vormerken.

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Ob als Geschenk für die Verwandtschaft, Mitbringsel zum festlichen Kaffeeklatsch mit Freundinnen oder für den eigenen Genuss: Mit Eierlikör verbinden wir schöne Erinnerungen und ein heimeliges Gefühl. Umso besser wird er nur, wenn er mit Liebe selber hergestellt wird. Dafür haben wir die drei besten Eierlikör-Rezepte für Sie gesammelt:

Klassisches Rezept für Eierlikör

Für die klassische Variante des Eierlikörs brauchen Sie:

  • 20 Eier (Größe M)

  • 165 g Zucker

  • 500 ml Korn oder weißer Rum

  • 3 EL Kondensmilch

  • 1 Vanilleschote

So stellen Sie den Eierlikör her:

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Eierlikör selber machen Schritt 1
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 1: Eier in eine Schüssel geben und Eigelb vom Eiweiß trennen.

Eierlikör selber machen Schritt 2
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 2: Eigelb in eine Schüssel geben und mit zwei Eiweiß, Zucker und Vanillemark verrühren.

Eierlikör selber machen Schritt 3
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 3: Über dem heißen Wasserbad circa zehn Minuten lang aufschlagen.

Eierlikör selber machen Schritt 4
Foto: Annabel Zoepke

...solange aufschlagen, bis die Masse eine fluffige und cremige Konsistenz erreicht.

Eierlikör selber machen Schritt 5
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 5: Korn oder Rum nach und nach dazugeben.

Eierlikör selber machen Schritt 6
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 6: Milch unterrühren.

Eierlikör selber machen Schritt 7
Foto: Annabel Zoepke

Schritt 7: Den fertigen Eierlikör abkühlen lassen, in sterile Glasflaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Eierlikör mit feiner Schokoladennote

Um dem hausgemachten Eierlikör einen schokoladigen Geschmack zu verleihen, stellen Sie zunächst den klassischen Eierlikör (siehe oben) her. Jedoch ersetzen Sie die Kondensmilch durch 300 g Schlagsahne und den Zucker durch Schokosirup, für den Sie folgende Zutaten brauchen:

  • 200 ml Wasser
  • 200 g Zucker
  • 80 g Backkakao
  • 1 Msp Kardamom
  • 1 Msp Zimt

Und so stellen Sie den Schokosirup her:

  1. Zucker in das Wasser einrühren und aufkochen
  2. Kakao in das kochende Wasser einrühren
  3. 5 Minuten köcheln lassen
  4. Gewürze dazugeben und abkühlen lassen

Ostern mit einem Hauch Karibik: Eierlikör mit Kokos

Passt perfekt in den Frühling: Eisgekühlter Eierlikör mit einer feinen Kokosnote. Dazu ersetzen Sie einfach die Kondensmilch des Basis-Rezepts (siehe oben) durch Kokosmilch. Zum Garnieren können Sie Kokosstreusel auf den Likör geben oder mit Zitronensaft einen Kokosrand am Glas zaubern.

Der Urtyp: Avocado-Likör

Haben Sie sich schon einmal gefragt, weshalb auf Etiketten verschiedener Eierlikörhersteller 'Advocaat' steht? Klar, es ist der englische Begriff für den beliebten Likör. Dieser hat jedoch einen interessanten Ursprung: Niederländische und portugiesische Kolonialfahrer entdeckten im 17. Jahrhundert das brasilianische Traditionsgetränk Abacate. Von dieser Entdeckung verzückt verfeinerten sie den Schnaps nach europäischem Gusto mit Rohrzucker und Rum. Die Hauptzutat dieser Leckerei behielten sie jedoch bei: Avocados. Als die Niederländer 1654 vertrieben wurden, nahmen sie das Rezept der alkoholhaltigen Köstlichkeit mit - änderten die Rezeptur jedoch ab, da aufgrund des Klimas ein Anbau von Avocados nicht möglich war. Sie ersetzten die Frucht mit einem ähnlich cremigen, günstigen und alltäglich zugänglichen Lebensmittel: Eiern.

Geschmacklich steht der Urtyp des Eierlikörs unserem traditionellen Rezept in nichts nach. Wer sich davon überzeugen möchte, braucht diese Zutaten:

  • 3 große reife Avocados (ohne braune Stellen)

  • Saft von 1 Limette oder Zitrone

  • 250 g Rohrzucker

  • 500 ml weißer Rum

  • 250 ml Wasser

Und so stellen Sie den Avocado-Likör her:

  1. Avocados aus der Schale und vom Kern lösen

  2. Fruchtfleisch mit Wasser und Limettensaft pürieren

  3. Rum untermischen und erneut pürieren

Dieser Likör ist nicht so lang haltbar wie die Variante mit Ei: Kühl gelagert sollte er innerhalb von zwei Wochen aufgebraucht werden. Achtung: Sobald er sich bräunlich verfärbt, ist er ungenießbar.