Katze miaut nachts: 7 Tipps gegen Katzenterror
Miaut die Katze nachts, ist an Schlaf nicht zu denken. Wie Sie dem Terror ein Ende setzen, erfahren Sie im Text.
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Der Mensch braucht nachts seinen Schlaf. Doch daran ist nicht zu denken, wenn die Katze nachts miaut.
Dabei stört nicht nur nächtliches Miauen. Von übermütigem Toben, über penetrantes Kratzen an verschlossenen Türen bis hin zum Katzenjammer kann die Samtpfote ihrem Dosenöffner die Nachtruhe kreativ vermiesen. Katzen sind nachtaktiv und auch wenn sie sich an den Rhythmus ihres menschlichen Mitbewohners angepasst haben, drohen immer wieder schlaflose Nächte.
Doch einfach nur die Tür zu schließen, reicht da nicht. Warum es wichtig ist, dem nächtlichen Miauen auf den Grund zu gehen und was Sie dagegen tun können, dass Ihre Katze Sie nachts wach hält, erfahren Sie im Text.
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Katze miaut nachts: Mögliche Gründe für die Unruhe
Um etwas dagegen tun zu können, dass unsere kleinen Samtpfoten uns wach halten, sollte zunächst einmal der Grund für die nächtliche Unruhe geklärt werden. Es gibt verschiedene mögliche Ursachen dafür, warum Ihre Katze nachtaktiv ist. Einige davon sind die folgenden:
Kein fester Tag-Nacht-Rhythmus
Im Gegensatz zu uns Menschen haben Katzen keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus. Sie verbringen zwar die meiste Zeit des Tages schlafend, allerdings wechseln sich diese Zeiten häufiger als bei uns ab. So kann es vorkommen, dass Ihr Tier ganz andere aktive Phasen hat, als Sie selbst und besonders dann aktiv ist, wenn Sie selbst schlafen oder es zumindest versuchen.
Aufforderung zur Kommunikation
Ihre Katze miaut nachts? Dann kann es sehr gut sein, dass sie mit Ihnen kommunizieren will. Was viele Menschen nämlich nicht wissen: Miauen ist nicht die typische Katzensprache, sondern eine Sprache, die Katzen entwickelt haben, um mit uns zu kommunizieren! Untereinander verwenden die Fellnasen eher Körpersprache zur Kommunikation. Es kann also sein, dass ihre Katze ihnen etwas mitteilen will. Vielleicht hat sie Hunger oder möchte spielen?
Langeweile oder Einsamkeit
Und damit kommen wir auch schon zum nächsten möglichen Grund für die nächtliche Störung: Ihrer Katze könnte langweilig sein. Oder noch schlimmer, sie könnte sich sogar geradezu einsam fühlen. Dieses Gefühl kann insbesondere Haus- und Wohnungskatzen betreffen, die sich nach Gesellschaft sehnen. Es kann also eine Aufforderung sein, sich tagsüber mehr mit Ihrem Liebling zu beschäftigen. Oder vielleicht denken Sie über einen zweiten Stubentiger nach? Diese Entscheidung sollte jedoch gut durchdacht und nicht übereilt getroffen werden. Das nächtliche Miauen kann nämlich auch andere Gründe haben.
Katze schreit nachts: Das steckt dahinter
Im Vergleich zu Miauen ist das Schreien oft lauter und intensiver und ähnelt eher dem eines Babys. Katzen drücken damit vor allem intensive Emotionen, wie Aggressionen oder Trauer aus.
Kampf ums Territorium
Hat Ihre Fellnase Freigang und miaut oder schreit nachts, kann es sein, dass sie gerade ihr Territorium verteidigt. Um ihr Revier zu markieren oder andere Katzen oder Kater zu vertreiben, kann es auch mal vorkommen, dass ihre Katze so mit ihren Rivalen kommuniziert.
Bei diesen Kämpfen ums Territorium geht das Miauen häufig in ein aggressives Schreien über, das dem lauten Schrei eines Babys ähnelt. Vorwiegend Kater sind für ihre heftigen Revierkämpfe bekannt.
Sind Katzen nachtaktiv?
Viele Katzen sind tatsächlich eher nacht- und dämmerungsaktiv. Das liegt daran, dass viele domestizierte Hauskatzen Eigenschaften ihrer wilden Vorfahren beibehalten haben.
Diese jagte vor allem nachts, weil zu dieser Zeit auch ihre Beute (Vögel, Mäuse) am aktivsten war. Außerdem bietet die Dunkelheit Katzen einen größeren Schutz, sich vor Feinden oder Bedrohungen zu verstecken. Die Ruhe im Vergleich zum Tag, ist für die Samtpfoten ebenfalls sehr angenehm.
Trauer und Verzweiflung
Sind Sie kürzlich umgezogen oder gab es eine Veränderung in Ihrem Leben? Ihrer Katze kann das zusetzen und sie könnte darauf mit lautem Miauen oder sogar Schreien reagieren. Insbesondere der Tod eines geliebten Fellfreundes könnte zu nächtlichem Schreien führen. So äußert Ihre Katze die Verzweiflung und Trauer, die sie empfindet.
Gesundheitliche Probleme
Ein weiterer möglicher Grund: Ihre Katze könnte gesundheitliche Probleme haben und ihre Schmerzen mit dem Miauen ausdrücken. Welche das sein könnten und wann Sie als Katzenhalter hellhörig werden sollten, erfahren Sie im Kapitel: 'Katze jault nachts: Dann sollten Sie zum Tierarzt'.
Um zu verstehen, was Ihr Tier Ihnen womöglich sagen möchte, lohnt es sich, sich näher mit den Signalen zu befassen, die unsere tierischen Begleiter uns senden
Mehr dazu in unserem Artikel: Katzensprache - So lernen Sie, Ihre Katze besser zu verstehen
7 Tipps für nächtliche Ruhe trotz Katze
Mit ein paar einfachen Tricks kann schon bald wieder Ruhe in der Nacht herrschen. Meistens fehlt einer Katze etwas, wenn sie sich ungewöhnlich verhält.
Was mache ich, wenn die Katze nachts miaut?
Mit diesen Tipps können Sie bald wieder durchschlafen, wenn ihre Katze nachts schreit und nervt.
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1. Für Beschäftigung sorgen
Katzen sind von Natur aus nachtaktiv. Doch wenn sie tagsüber ordentlich ausgepowert werden, brauchen auch Samtpfoten nachts ihren Schlaf.
Tipp: Vor dem Schlafengehen kann nochmal aufgedreht werden, dann sollte nächtliches Miauen der Vergangenheit angehören.
2. Ein ausgiebiges Betthupferl für die Mieze
Mit leerem Magen schläft es sich als Katze schlecht.
Tipp: Füttern Sie ihren Liebling abends und stellen sie ihm über Nacht eine kleine Portion Futter hin. Wenn die Katze satt ist, schreit sie nachts nicht vor Hunger und sie können entspannt schlafen.
3. Freigänger gehören nachts nach Hause
Freigänger sollten über Nacht ins Haus geholt werden. So vermeiden Sie, dass mitten in der Nacht plötzlich vor ihrem Schlafzimmer gesungen wird, weil Minka doch lieber auf dem Sofa schlafen möchte.
4. Bachblüten können beruhigen
Wenn nichts hilft, können Sie Bachblüten zur Beruhigung einsetzen. Je nach Präparat können Bachblüten dafür sorgen, dass Ihr Kater weniger ängstlich oder auch ruhiger und ausgeglichener ist und weniger schreit.
Für langfristigen Erfolg sollten Sie unbedingt auch Ihr eigenes Verhalten streng hinterfragen. Disziplin ist das A und O, damit Sie auf Dauer Ruhe haben.
5. Nächtliches Kratzen ignorieren
Wenn nachts penetrant an Ihrer Schlafzimmertür gekratzt wird, sollten Sie dies einfach ignorieren. Auch wenn der Mieze einfällt, dass sie mit in Herrchens Bett schlafen will, sollten Sie hart bleiben und die Tür nicht öffnen. Nur so lernen Kater und/oder Katze, dass ihre Bemühungen umsonst sind. Öffnen Sie die Tür, lernt Ihr Tier, dass es mit seinem penetranten Verhalten Erfolg hat und wird es wieder tun.
6. Auch Miauen sollte an Ihnen vorbeigehen
Genau wie das Kratzen sollte auch noch so klägliches Miauen ignoriert werden. Der Störenfried muss lernen, dass ihn sein Katzenterror in der Nacht nicht weiter bringt und sie in Ruhe schlafen wollen.
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7. Eine Zweitkatze anschaffen
Vielleicht ist dem Tier langweilig, eine Zweitkatze könnte für Ruhe sorgen. So eine Entscheidung sollte gut überlegt sein und nicht übereilt getroffen werden.
Wenn nichts hilft, noch ein letzter Rat: Ein Besuch beim Tierarzt ist nie verkehrt. Möglicherweise fehlt Ihrer Katze etwas und sie schreit nachts, weil sie Schmerzen hat.
Katze jault nachts: Dann sollten Sie zum Tierarzt
Unabhängig davon, welchen Grund Sie hinter dem Miauen Ihrer Katze vermuten, sollten Sie unbedingt bedenken, dass hinter dem Miauen auch starke Schmerzen und/oder eine ernsthafte Krankheit stecken könnten. Wenn Ihr Kater also plötzlich damit beginnt, vermehrt zu miauen, egal ob am Tag oder in der Nacht, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, um eine Erkrankung Ihrer Katze auszuschließen.
Insbesondere bei älteren Katzen sollten Sie besonders auf Veränderungen im Verhalten achten. So könnte Ihre alte Katze durchs Miauen beispielsweise mitteilen, dass sie verunsichert ist, weil ihr Hörvermögen sich verschlechtert oder sie eine Sehschwäche entwickelt. Diese oder andere Erkrankungen könnten sie dazu veranlassen, zu miauen.
Vor allem alte Katzen haben vermehrt Probleme mit Desorientierung. Das Miauen könnte ausdrücken, dass sie sich verloren fühlt. Es ist also umso wichtiger, dass Sie auf Veränderungen im Verhalten Ihres Tieres rechtzeitig reagieren.
In einigen Fällen kann es neben dem Tierarztbesuch sinnvoll sein, einen Tierverhaltenstherapeuten zu konsultieren. Mit diesem können Sie dann gemeinsam herausfinden, ob es bestimmte Ursachen für das Miauen Ihrer Samtpfote gibt und welche Lösungen dafür womöglich infrage kommen.
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