Tiefe Verbundenheit

Lilian Klebow: "Mein Mann ist mein bester Ratgeber"

Schauspielerin Lilian Klebow ist seit 2011 glücklich mit Schauspieler Erich Altenkopf liiert. Braucht sie einen Rat, ist ihr Mann ihr wichtigster Ansprechpartner.

Lilian Klebow im Interview mit Liebenswert.
Lilian Klebow im Interview mit Liebenswert. Foto: Bernd Brundert
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Wenn sie ihren Mann vermisst, schaltet Lilian Klebow den Fernseher ein

Mit ihrem Mann Erich Altenkopf und ihren beiden Kindern lebt Lilian Klebow in Wien, wo sie auch als Penny Lanz für 'SOKO Wien' vor der Kamera steht. Ihr Gatte ist ebenfalls Schauspieler und dreht regelmäßig als Dr. Michael Niederbühl für die Telenovela 'Sturm der Liebe' in München. Da wird die gemeinsame Zeit manchmal knapp.

Für Liebenswert hat Lilian Klebow sich unseren Fragen gestellt:

Schauen Sie 'Sturm der Liebe'?

Natürlich, was soll ich sonst tun, wenn ich meinen Mann vermisse? Die anderen Damen in seinen Armen kann ich mittlerweile gut ausblenden und mich ganz auf meinen Mann konzentrieren.

Verraten Sie unseren Leserinnen Ihr Geheimnis einer guten Ehe?

Ego zurückstecken. Nachdenken vor dem Reden oder Schimpfen. Lachen. Sich selbst nicht so verdammt ernst nehmen. Lachen. Dann mit Kindern: Geduld. Geduld. Lachen. Verständnis. Annehmen. Ruhe bewahren. Om shanti. Om. Und wissen: in 10 Jahren werden wir diese Zeit mit kleinen Kindern, die uns jetzt so aufreibend und anstrengend erscheint, am meisten vermissen und beim Anblick augenringiger Familienfotos heulen. Denn Kinder sind ein Geschenk auf Zeit.

Könnten Sie sich vorstellen, selbst bei 'Sturm der Liebe' mitzuspielen? Wie könnte Ihre Rolle dort aussehen?

Produzentin Bea Schmidt von der Bavaria Film, die uns als Familie immer sehr unterstützt hat, hatte diese Idee auch schon. Und eigentlich mit der perfekten Figur: der Bösen. Seine Gegenspielerin, die ihm erstmal ordentlich einschenkt. Ich hätte mir dann natürlich gewünscht, dass er sie wandelt und sie sich verlieben. Sie ein Duett am Schluss singen und kitschigst in den bayrischen Abendhimmel tanzen. Leider war ich damals mit der SOKO Wien und einem Kinofilm so eingespannt, das es einfach nicht möglich war. Aber sonst, klar!

Seit 2008 glücklich miteinander: Lilian Klebow und Erich Altenkopf.
Seit 2008 glücklich miteinander: Lilian Klebow und Erich Altenkopf Foto: Moni Fellner / WireImage

Von wem holen Sie beruflich und privat sich Rat?

In beiden Fällen von meinem Mann. Ein slowenischer Querdenker, ist oft der beste Ratgeber! Ich bin aber auch meinen SOKO Wien Kollegen, und zwar allen fünf anderen sehr dankbar. Ich habe viel von jedem einzelnen lernen können.

Was geben Sie Ihren Kindern mit auf den Weg?

Behaltet euch euer Staunen und eure Offenheit! Seid die, die ihr seid! Ihr seid gut so wie ihr seid. Ich liebe euch von Herzen. Lasst euch von nix und niemanden verbiegen. Traut eurem Bauchgefühl und tut das, wo euer Herz euch hinträgt. Seid bescheiden und dankbar und macht die Welt zu einem besseren Platz!

Ist Ihre Familie genauso sportbegeistert wie Sie?

Mein einjähriger Sohn mit Sicherheit. Wir laufen ihm schon jetzt nur noch hinterher... Charlie tanzt so gerne wie ich. Erich spielt Fußball. Nur bei Yoga, Pilates, Crossfit und Meditation, da wollen sie nicht so recht mitmachen.

Unter dem Videogeht das Interview weiter:

Video Platzhalter

Was hat Sie das Leben bisher gelehrt?

Das Scheitern eine wirklich gute Sache ist. Seit ich nicht mehr alles perfektionistisch kontrolliere, spüre ich mich leben. Lebe in einem Fluss und genieße jeden Moment, statt schon nach dem nächsten zu hetzen. Und: es ist ok, nicht immer alles zu können...

Was würden Sie Ihrem 17-jährigen Ich mit auf den Weg geben?

Es gibt keinen Grund so unsicher zu sein. Hab Vertrauen in dich selbst. Und nimm nicht alles so ernst! Es ist okay manchmal einfach in die Sterne zu starren und zu träumen!

Gibt es etwas in Ihrem Leben, dass Sie heute bereuen, bzw. anders machen würden?

Ich bereue nichts. Außer das ich damals, als ich meine Ausbildung gemacht habe, nicht mehr Zeit mit meiner geliebten Oma verbracht habe, die damals schon krank in einem Heim war. Da war ich zu beschäftigt mit mir selbst, gerade neu in Wien. Ich wünschte, ich wäre öfter nach München zu ihr gefahren.

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