Notvorrat anlegen: Tipps für sinnvolle Vorratshaltung
Einen Notvorrat im Haus zu haben, wird empfohlen. Wir erklären, wie sinnvolle Vorratshaltung funktioniert.
Hamsterkäufe haben nichts mit Vorratshaltung zu tun
Das Coronavirus hat Deutschland in eine Krise gestürzt. Um die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen, sollte jeder unnötige Kontakte zu anderen Menschen vermeiden. So eine Situation kann sich jederzeit wiederholen, eine gewisse Vorbereitung ist zu empfehlen.
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Hamsterkäufe haben jedoch nichts mit kluger Vorratshaltung zu tun. Mehl, Milch, Nudeln und Toilettenpapier palettenweise aus den Lebensmittelgeschäften zu kaufen sorgt lediglich dafür, das die Hamsterkäufer auf den im Übermaß gekauften Lebensmitteln sitzen bleiben und andere Menschen vor leeren Regalen stehen. Eine sinnvolle Vorratshaltung für zehn Tage hingegen wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfohlen.
Eingemachte Lebensmittel sind gut für einen Lebensmittelvorrat geeignet (unter dem Video geht der Artikel weiter).
Notvorrat anlegen, so geht's
Es kann immer wieder zu Notsituationen kommen, die uns dazu zwingen, zu Hause zu bleiben und einen Notvorrat nötig machen. Aktuell greift das Coronavirus ums sich, es kann aber ebenso zu starkem Schneefall oder Überflutungen kommen, die Stromversorgung könnte zum Erliegen kommen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat wertvolle Tipps bereit gestellt, wie sinnvolle Vorratshaltung für zehn Tage aussehen. kann.
Ganz wichtig ist es, genug Wasser im Haus zu haben, pro Kopf sollten 14 Liter Wasser zur Verfügung stehen.
Insgesamt sollten nur Lebensmittel im Haus sein, die gerne gegessen werden, eine Notsituation ist nicht der richtige Zeitpunkt für kulinarische Experimente.
Tiefkühlkost zählt auch zu Lebensmittelvorräten, bedenken Sie jedoch dass es möglich sein muss, diese Lebensmittel auch im Falle eines Stromausfalls zuzubereiten und zu verzehren. Es ist allgemein sinnvoll darauf zu achten, dass der Lebensmittelvorrat Nahrung beinhaltet, die auch ohne Kühlung haltbar ist.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte stets beachtet werden. Verbrauchen Sie die Lebensmittel, die bald ablaufen im normalen Alltag und füllen Sie diese dann beim nächsten Einkauf nach. So stehen Sie in einer Notfallsituation nicht vor abgelaufenen Lebensmitteln.
Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Diabetiker, Allergiker oder Babys und an Haustiere, die in Ihrem Haushalt leben.
Für einen sinnvollen Notvorrat gibt es klare Empfehlungen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Bei der Empfehlung wird von einem Zeitraum von zehn Tagen für eine Person mit einem täglichen Kalorienbedarf von 2200 Kilokalorien ausgegangen. Eine Liste der empfohlenen Lebensmittel, die natürlich auf den persönlichen Bedarf angepasst werden muss, finden Sie auf https://www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratstabelle/ .
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Lebensmittelvorräte während einer Notsituation
Was tun, wenn die Notsituation bereits eingetreten ist und der Notvorrat erst angelegt werden muss? Am besten teilen Sie Ihre Einkäufe auf mehrer Tage und Supermärkte auf, um die Lieferketten nicht zu überlasten. Einige Lebensmittel können auch bequem online bestellt werden.