Rhabarber: Die besten Tipps zu Lagerung und Zubereitung
Endlich ist wieder Rhabarberzeit! Damit Sie besonders viel Freude an ihm haben, sollten Sie bei der Verwendung der aromatischen Stangen allerdings ein paar Dinge beachten.
Bereits im alten China war der Rhabarber von großer Bedeutung: Dank seiner fiebersenkenden Wirkung wurde das Gemüse häufig bei Krankheiten eingesetzt. Aber Moment – Gemüse? Rhabarber ist doch Obst? Botanisch gesehen nicht, da nur die Stiele des Staudengewächses verwendet werden und nicht die Früchte. Aber auch die Stangen machen uns dank der gesunden Inhaltsstoffe fit für den Frühling – greifen Sie zu!
Lesen Sie bei unseren Kollegen von 'selbst.de' die Antwort auf diese Frage: Bis wann darf Rhabarber geerntet werden?
Rhabarber richtig lagern: So bleibt er lange haltbar
Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Stangen schön prall sind, sich nicht biegen lassen und die Schnittstellen schön saftig aussehen. In ein feuchtes Tuch gewickelt bleibt Rhabarber dann im Gemüsefach des Kühlschranks ungefähr drei bis fünf Tage frisch. Grundsätzlich sollte Rhabarber aber innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden, denn das Stangengemüse trocknet schnell aus und büßt dadurch auch an Geschmack ein.
Sehen Sie hier, welches Obst und Gemüse Sie ruhig gefroren einkaufen können (Artikel geht unter dem Video weiter):
Kann man Rhabarber einfrieren?
Hobbygärtner kennen es: Von einem auf den anderen Tag ist das angepflanzte Gemüse reif und wartet sehnlich darauf, geerntet und verarbeitet zu werden. Die gute Nachricht: Rhabarber lässt sich relativ unkompliziert einfrieren! Dafür sollten die Stangen jedoch in grobe Stücke geschnitten und in eine Plastikdose oder einen Gefrierbeutel verpackt werden. Anschließend mit Datum versehen und ins Gefrierfach legen.
Wichtig beim Einfrieren: Der Rhabarber sollte so frisch wie möglich sein, dann bleibt er in der Regel bis zu einem Jahr aromatisch. Sollten die Stücke nach dem Auftauen doch etwas matschig sein, können sie nach bestandener Geruchs- und Geschmacksprobe problemlos noch für Kompott oder Marmelade verwendet werden. Für einen Kuchen eignen sie sich dann meist nicht mehr so gut und Sie sollten besser frische Stangen verwenden.
Haben Sie schon einmal selbstgemachten Rhabarberlikör probiert? Die Zutaten fürs Rezept finden Sie hier.
Worauf Sie bei der Zubereitung achten sollten
Die Rhabarberblätter müssen Sie vor dem Verzehr entfernen, da sie nicht genießbar sind. Nachdem Sie auch die Stielenden entfernt haben, können Sie anschließend die äußeren Fasern direkt abziehen. Beim ersten Freiland- oder Treibhaus-Rhabarber ist die Haut aber so zart, dass Sie sie auch mitessen können. Ein Schälen ist also grundsätzlich nicht notwendig! Erscheinen Ihnen die Stangen doch einmal etwas holzig, können die harten Stellen mit einem Sparschäler geschält werden, bevor Sie den Rhabarber kochen oder weiterverwenden.
Da die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure Metalloberflächen angreift, sollten Sie ihn anschließend besser in Edelstahltöpfen zubereiten und in Glas-, Keramik- oder Plastikbehältern lagern.
Extra-Tipp: Rhabarber verträgt dank der enthaltenen Säure viel Zucker. Erstaunlicherweise mildert sich sein Geschmack auch, wenn Sie etwas Zitronenschale oder -saft zugeben!
Diese wertvollen Stoffe stecken in Rhabarber
Rhabarber ist reich an Vitamin C, das die Abwehrkräfte stärkt. Zudem enthält er Kalium, das entwässernd wirkt und gut für die Nerven ist. Die Stangen enthalten aber auch Oxalsäure, die im Körper Kalzium bindet. Deswegen sollten Sie das Gemüse am besten mit Milchprodukten verzehren. Essen Sie das gesunde Gemüse in der Saison also gerne häufiger.