Spargel einfrieren: Das sollten Sie beachten

Jedes Jahr wird sie von vielen sehnsüchtig erwartet: die Spargelsaison. Sie beginnt Mitte April und endet mit dem Johannistag am 24. Juni. Viele wollen jedoch auch in den restlichen Monaten des Jahres nicht auf ihr Lieblingsgemüse verzichten.

Die gute Nachricht: Das müssen sie auch gar nicht, denn Spargel kann eingefroren werden. Allerdings gibt es einige Regeln zu beachten, damit das aufgetaute Gemüse auch nach dem Einfrieren frisch schmeckt. 

Wie auch beim Kochen von weißem und grünem Spargel, gibt es auch beim Einfrieren einige Unterschiede. 

Wer weißen Gemüsespargel einfrieren möchte, sollte zunächst darauf achten, dass dieser frisch ist. Außerdem wichtig: Den Spargel vor dem Einfrieren nicht blanchieren oder kochen, denn dann verliert er sein Aroma. 

Diese Regeln sollten Sie vor dem Einfrieren von weißem Spargel ebenfalls befolgen:  

• Spargel abwaschen und anschließend trocken tupfen

• die holzigen Enden abschneiden

• Spargel schälen 

• in einem Gefrierbeutel luftdicht verschließen

Wichtig: Verzichten Sie bei weißem Spargel bloß nicht auf das Schälen vor dem Einfrieren, denn nach dem Auftauen geht dies deutlich schlechter.

Beim Zubereiten von grünem Spargel für den Gefrierschrank gilt ebenfalls: Kochen oder blanchieren Sie das Gemüse nicht vor dem Einfrieren, sonst verliert es sein Aroma. 

Wenn Sie grünen Spargel einfrieren möchten, gibt es gute Nachrichten: Es ist noch einfacher, als weißen Spargel einzufrieren!

Denn: Sie müssen den grünen Spargel, im Gegensatz zum weißen Spargel, vor dem Einfrieren nicht einmal schälen.

Das sollten Sie vor dem Einfrieren tun: 

• Spargel abwaschen und abtrocknen

• die Enden des Spargels abschneiden

• Spargel z. B. in einem Gefrierbeutel luftdicht einpacken

Den Spargel sollten Sie in einem luftdichten Behältnis einfrieren. Beispielsweise in einem Gefrierbeutel oder einer Dose. Ist das Behältnis nicht luftdicht verschlossen, können Lebensmittel, die Sie einfrieren, einen Gefrierbrand bekommen. 

Achten Sie zusätzlich darauf, dass sich möglichst wenig Luft im Gefrierbehälter befindet. 

Tipp: Frieren Sie den Spargel portionsweise ein, um ihn später besser dosieren zu können.

Wenn Sie eingefrorenen Spargel kochen wollen, sollten Sie diese Dinge beim Zubereiten beachten: 

Damit das Gemüse seinen frischen Geschmack und seine Farbe beibehält, sollte es auf keinen Fall bei Zimmertemperatur aufgetaut werden! 

Geben Sie den Spargel direkt in kochendes Wasser, so bleiben Aroma und Konsistenz erhalten. Außerdem gehen so weniger Vitamine verloren, als wenn er bei Zimmertemperatur aufgetaut wird.

Da gefrorener Spargel zum Auftauen etwas mehr Zeit benötigt, sollten Sie so 12 bis 15 Minuten einrechnen, bis er fertig gekocht ist. Bei grünem Spargel ist die Kochzeit ein paar Minuten kürzer. 

Tipp: Es muss nicht unbedingt im Topf gekocht werden. Das gefrorene Gemüse lässt sich genauso gut in der Pfanne kochen und braten. Das Aroma entfaltet sich durchs Braten besonders gut.

Bei Temperaturen um die minus 18 Grad hält sich eingefrorener Spargel circa sechs bis acht Monate. 

Wenn Sie den Spargel nach dem Auftauen zubereiten wollen, sollten Sie nur daran denken ihn direkt zu kochen und zu garen. Ansonsten können Sie - wie auch bei frischem Spargel - gewohnt nach Rezept kochen. Hier einige Inspirationen: 

Wie wäre es zum Beispiel mit diesem klassischen Rezept für Spargel mit Schinken?

Oder mit einem Rezept für eine Spargelsuppe? Wollen Sie eine Suppe kochen, empfiehlt es sich, den Spargel vor dem Einfrieren in kleine Stücke zu schneiden.

Darf es etwas mehr Gemüse sein? Dann versuchen Sie sich doch an diesem bunten Spargelsalat mit Kasseler. 

Dieses Spargel-Rezept ist nicht nur lecker, sondern auch ganz leicht nachzukochen! Probieren Sie es selbst aus.