Ursachen & Hausmittel

Luft im Bauch: Was hilft gegen Blähungen?

Blähungen sind unangenehm und oft ein Signal des Körpers. Wir zeigen Ihnen, welche Hausmittel dagegen helfen.

Blähungen verursachen Schmerzen im Bauch.
Ständige Blähungen kommen häufig mit einem Blähbauch daher und sind sehr unangenehm. Foto: LaylaBird / iStock
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Blähungen können verschiedene Ursachen haben und sind häufig Anzeichen von bestimmten Unverträglichkeiten. Im Folgenden sind mögliche Ursachen aufgeführt. Eine vollständige Ursachenforschung, was mit Ihrem Darm los ist, kann aber nur durch Ihren Arzt erfolgen. Vor allem bei längeren Beschwerden sollten Sie deshalb unbedingt den Arzt aufsuchen.

Sehen Sie hier, welche Lebensmittel ihren Darm belasten (Unter dem Video geht der Artikel weiter):

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Video: Glutamat

Schmerzhafte Blähungen: Falsche Ernährung als mögliche Ursache

Trinken Sie viel Wasser mit Kohlensäure? Das kann für viel Luft im Darm sorgen. Aber aufgepasst: Auch im Essen kann Kohlendioxid vorkommen. Vor allem Triebmittel wie Hefe oder Backpulver sorgt im rohen Teig für luftige Konsistenzen – und bei uns für Bauchweh und Blähungen.

Eine ungleichmäßige Ernährung kann ebenfalls zu Flatulenzen führen. Vor allem zu viele lösliche Ballaststoffe, die sich in Obst und vielen Gemüsesorten finden lassen, sind hier ursächlich. Aber auch eine zu fettreiche Ernährung kann zu vermehrter Gasentwicklung im Darm führen.

Auch wenn wir immer wieder zu schnell essen, kann die Verdauung gestört werden. Auch mangelndes Kauen oder und sehr spät am Tag aufgenommene Nahrung kann zu Problemen führen.

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, kann ebenfalls Flatulenzen als Nebenwirkungen wahrnehmen. Gucken Sie sich den Beipackzettel genau an und sprechen Sie gegebenenfalls mit Ihrem Arzt darüber.

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Schmerzhafte Blähungen: Unverträglichkeiten als mögliche Ursache

Eine andere Ursache für ständige Blähungen ist eine Zöliaki. Dabei handelt es sich um eine Unverträglichkeit von Gluten, dem Getreideeiweiß. Unter einer Gluten-Unverträglichkeit soll etwas einer von 200 Menschen in Deutschland leiden. Da das Getreideeiweiß in vielen Getreidesorten vorkommt, müssen Betroffene ihre Ernährung umstellen.

Wenn Sie unter wiederkehrenden Blähungen leiden, kann dies auch ein Hinweis auf eine Fruchtzuckerunverträglichkeit sein. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass das in Früchten vorkommende Fructose nicht vollständig aufgenommen wird und im Darm Beschwerden verursacht.

Auch bei einer Laktoseintoleranz, also der Unverträglichkeit von Milchzucker, können Blähungen unter anderem eines der Symptome sein. Betroffene verzichten häufig auch Milchprodukte, beziehungsweise nehmen Laktase-Tabletten.

Bei der Krankheit Reizdarm kann es ebenfalls zu Völlegefühl und Blähungen kommen.

Die Psyche sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Bei vielem Stress und generellem Unwohlsein kann es zu Problemen im Magen-und Darmbereich kommen.

Was hilft gegen Blähungen?

Wenn Sie unter einer der oben genannten Unverträglichkeiten leiden, hilft Ihnen nur eine Umstellung Ihrer Ernährung langfristig gegen die Gase im Darm. Ansonsten sollten Sie sich Zeit beim Essen nehmen und kohlensäurehaltige Getränke reduzieren. Außerdem ist es hilfreich sich in einem Ernährungstagebuch zu notieren, was man isst, um so eventuelle Lebensmittel als Auslöser herauszufiltern.

Hausmittel gegen Blähungen

  • Heilerde: Wenn Sie über sechs Wochen Heilerde zu sich nehmen, reguliert diese die Darmtätigkeit.

  • Kurkuma: Das enthaltene Curcumin regt die Produktion von Gallensaft an und fördert damit die Fettverbrennung. Also öfters mal die Speisen damit würzen.

  • Fenchelsamen: Sie beruhigen den Magen und den Darm. Dazu 1 Teelöffel Fenchelsamen mit 200 Milliliter Wasser aufgießen, 12 Minuten ziehen lassen und danach abseihen.

  • Löwenzahn: Die Bitterstoffe der Löwenzahnblätter lindern Blähungen. Dazu zwei gehäufte Teelöffel getrockneten Löwenzahn in 200 Milliliter Wasser geben, dieses zum Kochen bringen und zehn Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit abseihen.