Thripse bekämpfen: Das hilft gegen Gewittertierchen
Mit diesen Tipps können Sie die lästigen Gewittertierchen loswerden und gleichzeitig Pflanzen und sich selbst schützen.
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Thripse sind unter vielen Namen bekannt: Gewitterwürmchen, Gewittertierchen, Gewitterfliegen, Fransenflügler oder auch Blasenfüße.
In Deutschland gibt es circa 200 verschiedene Arten des Schädlings, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind sehr lästig.
Und das nicht nur für Ihre Pflanzen, sondern auch für den Menschen. Wenn die Insekten bei schwül-warmem Wetter in Scharen auftreten, kann es sogar mal vorkommen, dass sie zustechen.
Für alle, die sich gegen diesen Pflanzenschädling wehren wollen, beantworten wir hier die wichtigsten Fragen rund um Thripse - und verraten, wie Sie Thripse bekämpfen und wirklich loswerden können.
Was sind Thripse?
Thripse sind Insekten, die vor allem als Pflanzenschädlinge bekannt sind. Sie sind für viele Gärtner eine wahre Plage, denn sie ernähren sich von Pflanzensaft.
Thripse - Ein Tier, viele verschiedene Namen
Ihre unterschiedlichen Bezeichnungen haben sie aus gutem Grund: Der Name Fransenflügler rührt daher, dass sie eher schlechte Flieger sind und sich in der Luft segelnd fortbewegen.
Den Namen Gewittertierchen oder -würmchen haben sie daher, dass sie feuchtwarmes Klima lieben. Deshalb sind sie vor allem vor Gewittern sehr aktiv und kündigen diese an.
Die Bezeichnung Blasenfuß ist mittlerweile veraltet, denn sie stützte sich auf die falsche Annahme, dass die Tiere an ihren Beinen blasenförmige Haftorgane haben.
Dazu stechen sie die einzelnen Zellen der Pflanze an. Das Problem: Ein starker Befall, zerstört die Pflanze. Vor allem Gurken- und Tomatenpflanzen trifft es häufig.
Die gute Nachricht: Erkennt man den Schädlingsbefall rechtzeitig, kann man die Pflanze mit einfachen Hausmitteln retten.
Hier kommt es darauf an, rechtzeitig zu handeln und das Schadbild frühzeitig richtig einzuordnen. Denn die Gewittertierchen vermehren sich unglaublich schnell. Ein Weibchen kann circa 20 bis 100 Eier auf einmal legen! Die Larven schlüpfen meist nach zwei bis 20 Tagen.
Umso wichtiger ist es, dass Sie rechtzeitig feststellen, ob ein Befall vorliegt.
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Wie sehen die Gewitterwürmchen aus?
Die ein bis drei Millimeter kleinen Gewitterwürmchen sind dunkelbraun bis braunschwarz gefärbt und haben schmale, lange Flügel.
Die Larven der Gewittertierchen besitzen keine Flügel und sind gelblich bis weißlich gefärbt. Mit bloßem Auge sehen die Larven aus wie kleine Würmer.
Die Flügel der Thripse sind außen ausgefranst, weshalb sie auch Fransenflügler genannt werden. Besonders gut können sie damit nicht fliegen, deswegen lassen sie sich einfach vom Wind treiben oder bewegen sich krabbelnd fort.
Warum sind Thripse schädlich für Pflanzen?
Mit ihren Mundwerkzeugen stechen die Fransenflügler in die einzelnen Zellen der befallenen Pflanze und saugen den Pflanzensaft heraus. Mit der eindringenden Luft in die Zelle gelangen auch Pilzsporen hinein, die die Pflanze zusätzlich schädigen. Die Auswirkungen ähneln denen bei einem Befall durch Spinnmilben.
Haben sich sehr viele Gewittertierchen auf Ihrer Pflanze niedergelassen, vertrocknen deren Blätter und werden abgeworfen. Außerdem können Sie zur Verbreitung von Pflanzenviren beitragen. Bei einem größeren Befall ist es daher notwendig, Pflanzenschutz-Maßnahmen in die Wege zu leiten und Thripse effektiv zu bekämpfen.
Thripse Schadbild: So erkennen Sie einen Befall
Die Gewittertierchen haben eine unangenehme Eigenschaft: Aufgrund ihrer kleinen Größe fallen Sie oft erst auf, wenn die ganze Pflanze schon längst befallen ist.
Achten Sie zum Schutz Ihrer Pflanzen unbedingt auf diese Vorzeichen eines Befalls:
silbrig-weiße Stellen an den Blättern
Wachstumsverzögerungen der Pflanze
kleine, schwarze Kotballen auf der Pflanze
Triebe, die kaputtgehen
Um einzuschätzen, wie stark die Pflanze befallen ist, hilft es, zwei verschiedene Stadien voneinander zu unterscheiden:
Leichter Befall
Thripse saugen mit ihrem Stechrüssel die äußeren Zellen der Blätter aus. Die ausgesogenen Zellen verfärben sich am Anfang gelblich und werden später, durch das Eindringen von Luft, silbrig-weiß.
Schwerer Befall
Ist der Befall mit Gewitterfliegen bereits weit fortgeschritten, sehen die Blätter durch die Vielzahl von ausgesogenen Zellen gesprenkelt und fleckig aus. Wenn man genau hinschaut, kann man auch kleine, schwarze Punkte auf den Blättern sehen - dabei handelt es sich um den Kot des Parasiten.
Achtung: Anhaltender Befall kann Pflanzen so stark schädigen, dass sie nicht mehr zu retten sind. Greifen Sie frühzeitig ein!
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Gewittertierchen loswerden: Die besten Hausmittel, um Thripse zu bekämpfen
Als ein effektives Hausmittel gegen Thripse hat sich die Seifenlauge bewährt.
Und so einfach geht's: Einen Liter Wasser mit zwei Esslöffeln Olivenöl und einem guten Spritzer Spülmittel vermischen.
Geben Sie das Ganze in einen Zerstäuber und sprühen Sie das Mittel auf die befallenen Stellen. Das vertreibt die kleinen Tierchen.
Da Thripse vor allem an der Blattunterseite zu finden sind, dürfen Sie diese bei der Bekämpfung des Schädlings nicht vernachlässigen.
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Welche natürlichen Feinde haben Gewitterfliegen?
Wer im Gewächshaus Probleme mit den Fransenflüglern hat und auch dort nicht auf chemische Mittel zurückgreifen will, kann sein Gewächs mithilfe von natürlichen Fressfeinden dieser Schädlinge bekämpfen. Bei Thripsen sind das vor allem Raubmilben. Diese können Sie im Fachhandel erhalten.
Die Nützlinge werden gezielt auf die Pflanzen gesetzt. Dank der Raubmilben können Sie Ihre befallenen Pflanzen von dem Schädling befreien, ohne dass diese dabei geschädigt werden.
Was tun gegen Thripse im Haus und auf der Kleidung?
Da sie von hellen, leuchtenden Farben angezogen werden, sollten Sie bei der nächsten Gartenparty lieber auf ein dunkleres Outfit setzen, wenn Sie nicht zur Zielscheibe für die Fransenflügler werden wollen. Haben sie sich trotzdem nicht von Ihnen abhalten lassen, können Sie sie einfach abschütteln oder mit einer Fusselrolle abrollen. Die Tierchen bleiben daran haften und lassen Sie in Ruhe.
In der Wohnung hilft es, wenn man die Gewittertierchen einfach mit dem Staubsauger aufsaugt oder mit einem Besen aufkehrt und nach draußen wirft. Da auch oft Jogger unter den Gewitterfliegen leiden, sollten diese am besten eine Schutzbrille beim Laufen tragen. Das verhindert, dass die Tiere ins Auge fliegen und dort Entzündungen auslösen können.
Sind Gewitterfliegen gefährlich für den Menschen?
Da die Insekten besonders bei schwül-warmem Wetter, kurz vor einem Gewitter, vermehrt auftreten, hören sie auch auf die Namen Gewittertierchen oder Gewitterfliege.
Bei solch einer Witterung kann es auch vorkommen, dass sie Menschen stechen - das ist lästig, aber nicht gefährlicher als ein Stich ähnlicher Insekten.
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Die Tierchen fühlen sich von unserem Schweißgeruch angezogen und versuchen, mit ihren Mundwerkzeugen die Haut zu durchstechen.
Gelingt ihnen das, geben sie dabei noch etwas Speichel ab. Die Folge ist eine rote, entzündliche Schwellung - ähnlich wie bei einem Mückenstich.
Auf Blut sind sie allerdings nicht aus: Man nimmt an, dass die Fransenflüger durch unsere Hautausdünstungen fehlgeleitet werden oder dass sie versuchen, Feuchtigkeit aufzunehmen.