Vorsicht! Aujeszkysche Krankheit ist tödlich für Hunde und Katzen
Die Aujeszkysche Krankheit überträgt sich schnell und ist für Hunde, Katzen und Hausschweine lebensgefährlich.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
- Was ist die Aujeszkyschen Krankheit?
- Wie wird die Aujeszkyschen Krankheit auf Haustiere übertragen?
- Welche Symptome hat die Aujeszkyschen Krankheit?
- Wie lässt sich die Aujeszkyschen Krankheit behandeln?
- Wie können Haustiere vor der Aujeszkyschen Krankheit geschützt werden?
- Was passiert, wenn Haustiere mit der Aujeszkyschen Krankheit infiziert sind?
Tierliebhaber sollten in den nächsten Wochen ihre Vierbeiner beim Aus- oder Spaziergang besonders gut im Blick haben. Denn in verschiedenen Landkreisen, u. a. in Lüneburg und Rheinland-Pfalz wurden nun mehrere Fälle der Aujeszkyschen Krankheit nachgewiesen. Diese Viruserkrankung infiziert vor allem Hunde, Katzen und Hausschweine schnell und endet in den meisten Fällen tödlich. Wie Sie ihre Haustiere davor schützen können und welche Symptome die Erkrankung aufweist, haben wir für Sie zusammengefasst.
Lesen Sie hier:
Sehen Sie hier, wie Ihr Zuhause tiersicher wird (Der Artikel geht unter dem Video weiter):
Was ist die Aujeszkyschen Krankheit?
Die Aujeszkyischen Krankheit, auch Morbus Aujeszky genannt, ist eine Virusinfektion, die bei Hunden, Katzen und Hausschweinen zentralnervöse Störungen verursacht. Die Erkrankung ist auch unter den Namen Pseudowut, Juckseuche, Tollkrätze, Psyeudorabies und infektiöse Bulbärparalyse bekannt. Die Ursache dafür ist das Herpes-suis-Virus 1 (SHV-1). Wichtig: Die Erkrankung ist meldepflichtig. Menschen sind für das Virus nicht empfänglich.
Auch spannend: Magendrehung beim Hund: Was muss ich tun?
Wie wird die Aujeszkyschen Krankheit auf Haustiere übertragen?
Die Übertragung der Aujeszkyschen Krankheit ist schnell. Hauptwirt des Aujeszky-Virus ist das Schwein. Hunde, Katzen und Hausschweine können sich auf zwei verschiedenen Weisen anstecken:
über Körperflüssigkeiten eines infizierten (Wild)-Schweins (Schnuppern kann aussreichen, um sich anzustecken)
Kontakt zu lebenden und toten infizierten (Wild)-Schweinen (vor allem Gebrech und Genitalien)
Fressen von infiziertem Schweinefleisch
Kontakt mit kontaminierten Gegenständen z. B. Eimer, Stiefel oder infiziertes Fressen von Ratten
Die Ansteckung läuft in der Regel über die Maul- und Nasenschleimhäute der Tiere ab. Die Viren sind jahreszeitenunabhängig übertragbar.
Auch interessant: Läufigkeit bei der Hündin: Was muss ich beachten?
Welche Symptome hat die Aujeszkyschen Krankheit?
Bei Hunden, Katzen und Hausschweinen läuft die Aujeszkyschen Krankheit über die Nerven. So werden der Hirnstamm und die Hirnnervenkerne direkt infiziert. Die Inkubationszeit des Aujeszky-Virus beträgt in der Regel 3 bis 5 Tage, kann sich aber auch zwischen 2 und 9 Tagen liegen. Erste klinische Anzeichen können allerdings schon in den ersten 48 Stunden erscheinen. Folgende Symptome der Erkrankung treten häufig plötzlich auf:
Unruhe
ständiges Bellen
Angstzustände
Durst
Erbrechen
intensiver Juckreiz am Kopf (Stirn, Lippen, Wangen, Augen und Ohren)
Atembeschwerden
Futterverweigerung
Im fortgeschrittendem Stadium können weitere Symptome auftreten:
Fieber
Schluckbeschwerden
Atemnot
Bewusstlosigkeit
Lähmungserscheinung
Durchfall
starkes Speicheln
Teilnahmelosigkeit
Am auffälligsten ist der starke Juckreiz am Kopf, der sich über den Hals und Körper fortsetzt und durch das ständige Kratzen zu offenen Wunden führen kann.
Lesen Sie auch: Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund frühzeitig erkennen
Wie lässt sich die Aujeszkyschen Krankheit behandeln?
Eine Therapie oder eine Impfung gibt es bei der Aujeszkyschen Krankheit nicht. In den meisten Fällen verläuft die Viruserkrankung tödlich.
Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Epilepsie beim Hund: Erste Anzeichen richtig deuten
Wie können Haustiere vor der Aujeszkyschen Krankheit geschützt werden?
Damit sich ihre Haustiere nicht mit der Aujeszkyschen Krankheit anstecken, können Sie folgende Tipps beachten:
viele Landkreise haben derzeit vor allem in Naturschutzgebieten eine Leinenpflicht für Hunde verhängt
wenn Verdachtsfälle in Ihrem Landkreis bestehen, grenzen Sie, wenn möglich die Ausgangszone Ihrer Katze ein
kein rohes Fleisch von Wild- oder Hausschweinen verfüttern
bei Jagdhunden den Kontakt zu Wildschweinen vermeiden
Lesen Sie auch: Borreliose beim Hund: Symptome und Behandlung
Das Aujeszky-Virus kann bei 25 Grad Celsius bis zu 40 Tage lang überleben. Abtöten können Sie es nur mit einer Erhitzung über 55 Grad Celsius oder mit Desinfektionsmittel auf Chlor- Ammonium- oder Formalinbasis. Alkohol und Phenole wirken nicht gegen das Virus.
Was passiert, wenn Haustiere mit der Aujeszkyschen Krankheit infiziert sind?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Haustier mit der Aujeszkyschen Krankheit angesteckt hat, nehmen Sie Kontakt zum Tierarzt und Veterinäramt auf. Zusätzlich sollte der infizierte Vierbeiner isoliert werden.
Noch mehr Themen finden Sie hier:
Affiliate Link*