Viruserkrankung

Vorsicht! Aujeszkysche Krankheit ist tödlich für Hunde und Katzen

Die Aujeszkysche Krankheit überträgt sich schnell und ist für Hunde, Katzen und Hausschweine lebensgefährlich.

Für Katzen und Hund ist eine besondere Vorsicht geboten.
Für Hunde, Katzen und Hausschweine ist die Aujeszkysche Krankheit hoch ansteckend. Foto: Nataba / iStock.
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Tierliebhaber sollten in den nächsten Wochen ihre Vierbeiner beim Aus- oder Spaziergang besonders gut im Blick haben. Denn in verschiedenen Landkreisen, u. a. in Lüneburg und Rheinland-Pfalz wurden nun mehrere Fälle der Aujeszkyschen Krankheit nachgewiesen. Diese Viruserkrankung infiziert vor allem Hunde, Katzen und Hausschweine schnell und endet in den meisten Fällen tödlich. Wie Sie ihre Haustiere davor schützen können und welche Symptome die Erkrankung aufweist, haben wir für Sie zusammengefasst.

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Was ist die Aujeszkyschen Krankheit?

Die Aujeszkyischen Krankheit, auch Morbus Aujeszky genannt, ist eine Virusinfektion, die bei Hunden, Katzen und Hausschweinen zentralnervöse Störungen verursacht. Die Erkrankung ist auch unter den Namen Pseudowut, Juckseuche, Tollkrätze, Psyeudorabies und infektiöse Bulbärparalyse bekannt. Die Ursache dafür ist das Herpes-suis-Virus 1 (SHV-1). Wichtig: Die Erkrankung ist meldepflichtig. Menschen sind für das Virus nicht empfänglich.

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Wie wird die Aujeszkyschen Krankheit auf Haustiere übertragen?

Die Übertragung der Aujeszkyschen Krankheit ist schnell. Hauptwirt des Aujeszky-Virus ist das Schwein. Hunde, Katzen und Hausschweine können sich auf zwei verschiedenen Weisen anstecken:

  • über Körperflüssigkeiten eines infizierten (Wild)-Schweins (Schnuppern kann aussreichen, um sich anzustecken)

  • Kontakt zu lebenden und toten infizierten (Wild)-Schweinen (vor allem Gebrech und Genitalien)

  • Fressen von infiziertem Schweinefleisch

  • Kontakt mit kontaminierten Gegenständen z. B. Eimer, Stiefel oder infiziertes Fressen von Ratten

Die Ansteckung läuft in der Regel über die Maul- und Nasenschleimhäute der Tiere ab. Die Viren sind jahreszeitenunabhängig übertragbar.

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Welche Symptome hat die Aujeszkyschen Krankheit?

Bei Hunden, Katzen und Hausschweinen läuft die Aujeszkyschen Krankheit über die Nerven. So werden der Hirnstamm und die Hirnnervenkerne direkt infiziert. Die Inkubationszeit des Aujeszky-Virus beträgt in der Regel 3 bis 5 Tage, kann sich aber auch zwischen 2 und 9 Tagen liegen. Erste klinische Anzeichen können allerdings schon in den ersten 48 Stunden erscheinen. Folgende Symptome der Erkrankung treten häufig plötzlich auf:

  • Unruhe

  • ständiges Bellen

  • Angstzustände

  • Durst

  • Erbrechen

  • intensiver Juckreiz am Kopf (Stirn, Lippen, Wangen, Augen und Ohren)

  • Atembeschwerden

  • Futterverweigerung

Im fortgeschrittendem Stadium können weitere Symptome auftreten:

  • Fieber

  • Schluckbeschwerden

  • Atemnot

  • Bewusstlosigkeit

  • Lähmungserscheinung

  • Durchfall

  • starkes Speicheln

  • Teilnahmelosigkeit

Am auffälligsten ist der starke Juckreiz am Kopf, der sich über den Hals und Körper fortsetzt und durch das ständige Kratzen zu offenen Wunden führen kann.

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Wie lässt sich die Aujeszkyschen Krankheit behandeln?

Eine Therapie oder eine Impfung gibt es bei der Aujeszkyschen Krankheit nicht. In den meisten Fällen verläuft die Viruserkrankung tödlich.

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Wie können Haustiere vor der Aujeszkyschen Krankheit geschützt werden?

Damit sich ihre Haustiere nicht mit der Aujeszkyschen Krankheit anstecken, können Sie folgende Tipps beachten:

  • viele Landkreise haben derzeit vor allem in Naturschutzgebieten eine Leinenpflicht für Hunde verhängt

  • wenn Verdachtsfälle in Ihrem Landkreis bestehen, grenzen Sie, wenn möglich die Ausgangszone Ihrer Katze ein

  • kein rohes Fleisch von Wild- oder Hausschweinen verfüttern

  • bei Jagdhunden den Kontakt zu Wildschweinen vermeiden

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Das Aujeszky-Virus kann bei 25 Grad Celsius bis zu 40 Tage lang überleben. Abtöten können Sie es nur mit einer Erhitzung über 55 Grad Celsius oder mit Desinfektionsmittel auf Chlor- Ammonium- oder Formalinbasis. Alkohol und Phenole wirken nicht gegen das Virus.

Was passiert, wenn Haustiere mit der Aujeszkyschen Krankheit infiziert sind?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Haustier mit der Aujeszkyschen Krankheit angesteckt hat, nehmen Sie Kontakt zum Tierarzt und Veterinäramt auf. Zusätzlich sollte der infizierte Vierbeiner isoliert werden.

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