Wie der Vagusnerv zu mehr Gelassenheit verhilft
Gerade in stressigen Zeiten wünschen wir uns mehr Gelassenheit in kniffeligen Situationen. Der Vagusnerv kann uns dabei helfen.
Manchmal wird es uns zu viel: Alles verändert sich, ständig muss man sich um etwas kümmern. Gut, wenn man gelassen bleiben kann!
Lesen Sie auch: Gelassenheit lässt sich lernen
Mit jedem Jahr des Älterwerdens kommen wir mehr bei uns an. Wir werden weiser und milder. Über das, was uns früher aus der Fassung brachte, können wir jetzt oft nur noch schmunzeln. Doch dafür kann es heute andere Situationen geben, die uns nervös und ängstlich machen, unruhig oder dünnhäutig werden lassen. Denn oft fühlt man sich mit den Jahren nicht mehr so belastbar. Spontanbesuche von Kindern, Enkeln oder Freunden sorgen dann im ersten Augenblick vielleicht eher für Riesenaufregung als für Freude. Oder man traut sich weniger zu, weil sich die Welt gefühlt immer schneller dreht.
Wenn einem alles zu viel wird, man sich antriebslos und erschöpft fühlt, ist es höchste Zeit, wieder mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden.
Vielleicht auch interessant: Tschüss, Perfektionismus! Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit
Der Vagusnerv schenkt Kraft und Gelassenheit
Einen wichtigen Verbündeten dafür tragen wir in uns: Es ist der Vagusnerv, der vom Hirnstamm bis zum Verdauungstrakt verläuft und die Funktion fast aller Organe beeinflusst. Er schenkt uns neue Energie, gibt Kraft und Gelassenheit. Lange Zeit dachte man, dass er unwillkürlich wirkt, wir also keinen Einfluss auf ihn haben. Doch neue Forschungen zeigen: Wir können ihn gezielt aktivieren, zum Beispiel, wenn wir uns jeden Tag kleine Ruhepausen gönnen und wenigstens zehn Minuten Stille genießen – in einem Raum oder in der Natur mit all ihrem Rauschen, Plätschern und Zwitschern. Oder durch eine einfache Atemmeditation.
Unter dem Video geht der Artikel weiter.
Auch Glaubenssätze lehren uns, gelassener mit Anspannung und Nervosität umzugehen. Mehr noch – mit diesen Gedanken kommen sie gar nicht erst auf: Ich lasse mich nicht hetzen. Ich erledige die Dinge in meiner Zeit. Ich schaffe das schon. Sagt man sie sich innerlich vor, produziert das Gehirn das Glückshormon Serotonin, welches Stress blockt.
Zudem können Heilpflanzen die Gelassenheit und den Schlaf fördern. Denn neben gesunden Inhaltsstoffen stecken in ihnen auch die Farben der Ruhe: Blau wie der Himmel, Grün wie eine Wiese.
Lesen Sie hierzu mehr: Die besten Heilpflanzen für den Herbst
Quelle: Fernsehwoche
Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten: