Yucca-Palme richtig pflegen, schneiden und vermehren
Die Yucca-Palme ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze. Wir verraten, worauf es bei der Pflege der Palmlilie ankommt.
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Die richtige Pflege für die Yucca-Palme
Die Yucca-Palme stammt ursprünglich aus Mittelamerika und gehört zur Familie der Spargelgewächse. Ihre korrekte Bezeichnung ist Palmlilie oder Yucca. Im sprachlichen Gebrauch wird sie meist Yucca-Palme genannt, was jedoch nicht ganz korrekt ist, denn bei den beliebten palmenartigen Pflanzen handelt es sich nicht um Palmengewächse.
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Robust, pflegeleicht und genügsam
Yuccas eignen sich sowohl als Zimmerpflanze, als auch für den Garten und Balkon. Sie bevorzugen einen hellen Standort und benötigen nur wenig Wasser. Ein regelmäßiges Gießen von ein bis zwei Mal pro Woche genügt ihr vollkommen. Lediglich Staunässe sollte vermieden werden, denn dann können die Wurzeln zu faulen beginnen. Auf Wassermangel reagiert die Pflanze hingegen mit gelben und später braunen Blättern an der unteren Krone.
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Der richtige Standort
Im Garten gedeiht sie sehr gut an halbschattigen Plätzen und kommt auch problemlos mit mäßigem Wind zurecht. Ausgepflanzt werden meist winterharte Sorten, die gut mit den Temperaturbedingungen in unseren Breitengraden zurechtkommen. Eine im Topf kultivierte Palmlilie sollte zum Überwintern nach drinnen geholt werden. Hier bevorzugt sie einen nicht beheizten, hellen Raum mit bis zu zehn Grad Celsius. Erfahrungen mit der robusten Pflanze haben jedoch gezeigt, dass sich die Yucca-Palme sowohl an direkte Sonneneinstrahlung, als auch an mäßig beheizte Räume gewöhnen kann. Verfärben sich die Blätter gelb oder braun, sollten Sie den Standort und die Wassergabe überprüfen.
Schauen Sie im Video, wie Sie Ihre Pflanzen richtig umtopfen: (Der Artikel geht unter dem Video weiter)
Substrat und Dünger
Yuccas benötigen ein sehr durchlässiges Pflanzsubstrat. Ein Gemisch aus Gartenerde, Kompost und Sand ist ideal geeignet, aber auch in Hydrokultur, einem Substrat aus Tongranulat fühlt sich die Pflanze wohl. In den Wintermonaten befindet sich die Pflanze in der Ruhephase und benötigt daher nur weniger Wasser und keinen Dünger. In ihren Wachstumsmonaten von März bis September kann sie alle zwei Wochen mit einem Volldünger unterstützt werden.
Tipp: Die Yucca-Palme ist sehr robust und widerstandfähig. Sie verzeiht auch einem Pflanzenneuling nahezu jeden Fehler. Verzagen Sie also nicht, wenn Ihnen ein gelbes Blatt ins Auge fällt oder ein Nebenstamm beim Umtopfen aus Versehen abbricht. Damit kann die Palmlilie problemlos leben. Abgebrochene Äste treiben im Übrigen neue Wurzeln aus.
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Was tun, wenn die Yucca-Palme gelbe Blätter hat?
Ist die Yucca unzufrieden mit Wassermenge oder Standort, reagiert sie schon mal mit gelben Blättern. Diese bilden sich besonders häufig, wenn die Palmlilie mit Staunässe oder Wassermangel zu kämpfen hat, zu wenig oder gar zu viel Licht und Sonneneinstrahlung (Sonnenbrand) bekommt oder der Stamm sich im Wachstum befindet.
Die abgestoßenen Blätter sollten spätestens dann entfernt werden, wenn sie braun und nahezu vollständig vertrocknet sind. Sie lassen sich in der Regel gut am Stamm entlang abreißen und die Yucca wird dabei nicht verletzt. Aber Vorsicht! Schneiden Sie sich beim Abreißen der Blätter nicht an den scharfen Kanten.
Damit künftig keine gelben Blätter mehr auftreten und die Pflanze schön grün bleibt, sollten Gießverhalten, Standort und ggf. die Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden. Im Winter befindet sich die Yucca in ihrer Ruhephase und benötigt einen eher kühlen, hellen Standort. Dies lässt sich jedoch nur schwer gewährleisten, wenn sie als Zimmerpflanze kultiviert wird. Meist steht sie stattdessen in gut beheizten Räumen oder gar in Heizungsnähe. In diesem Fall kann Abhilfe geschaffen werden, indem die Blätter regelmäßig mit einem Wasserzerstäuber besprüht werden!
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Im Sommer freut sich die Palmlilie auch in unseren Breitengraden über frische Luft und kann auch auf dem Balkon oder der Terrasse platziert werden. Schützen Sie die Pflanze aber unbedingt vor starker Sonneneinstrahlung, um das Verbrennen der Blätter zu verhindern und gießen Sie die Yucca in ihrer Wachstumsphase zwei- bis dreimal die Woche mit etwas mehr Wasser als im Winter.
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Yucca-Palme schneiden: So geht es
Ein Rückschnitt der Palmlilie ist grundsätzlich nicht notwendig. Lediglich gelbe oder braune Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, damit die Pflanze durch sie keine Energie verliert. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Ist Ihre Yucca im Laufe der Jahre zu groß geworden, immerhin kann sie eine Höhe von bis zu fünf Meter erreichen, können Sie den Stamm auf der gewünschten Höhe kappen. Im Regelfall treibt die Pflanze dann innerhalb kürzester Zeit erneut aus und bildet wieder eine blattreiche Krone.
Tipp: Es ist von Vorteil, die Schnittstelle anschließend mit Wachs oder einem speziellen Verschlussmittel zu verschließen, um das Eindringen von Keimen zu verhindern.
Yucca-Palme vermehren: So einfach ist es
Die Vermehrung der Palmlilie ist gar nicht so schwer. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Beispiel können Sie sogenannte Stecklinge (Ableger) mit einem scharfen Messer vom Stamm abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Innerhalb weniger Wochen bildet der Steckling Wurzeln aus und kann dann in einen Topf mit feuchter Erde umgetopft werden. Sie können auch einen Stück Stamm der Yucca abschneiden und in ca. 20 Zentimeter große Stücke schneiden. Richtig rum (!) in einem Glas Wasser, bilden sich ebenfalls neue Wurzeln aus.
Tipp: Möchten Sie Ihre Ableger direkt in die Erde pflanzen, sollten Sie darauf achten, dass diese zu Beginn immer schön feucht ist. In der Anfangsphase benötigt der kleine Steckling mehr Feuchtigkeit, um die Wurzeln auszubilden.
Palmlilie richtig umtopfen
Alle zwei bis drei Jahre sollte die Yucca-Palme in einen größeren Topf umgetopft werden. Achten Sie beim Umtopfen darauf, ein gut durchlässiges Substrat und eine Drainageschicht zu verwenden. Da die Palmlilie sehr feine Wurzeln hat, sollte das Umtopfen mit einer gewissen Vorsicht geschehen, damit nicht zu viel vom Wurzelballen abbricht. Dadurch könnte die Pflanze möglicherweise Schaden nehmen. Erstes Anzeichen für ein baldiges Umtopfen ist, wenn die Wurzeln bereits aus dem Pflanztopf herauswachsen. Im Frühjahr verkraftet die Pflanze das Umtopfen am besten, weil sie sich dann in der Wachstumsphase befindet und besser anwachsen kann.
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