Zahnputztabletten: Plastikfrei und umweltfreundlich Zähne putzen
Zahnputztabletten bieten eine plastikfreie Alternative zu konventioneller Zahncreme. Doch wie gut sind sie wirklich? Hier erfahren Sie alles über die nachhaltige Art und Weise des Zähneputzens.
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- Unser Favorit: Denttabs
- Zahnputztabletten vs. Zahnpasta: Was ist der Unterschied?
- Wie verwendet man Zahnputztabletten?
- Die besten Zahnputztabletten im Vergleich
- Zahnputztabletten: Mit oder ohne Fluorid?
- Wie funktionieren Zahnputztabletten?
- Zahnputztabletten Erfahrungsbericht: Wie gut sind sie?
- Zahnputztabletten: Vor- und Nachteile
- Wie kann ich Zahnputztabletten selber machen?
- Sind Zahnputztabletten genauso gut für die Zähne wie Zahnpasta?
Unser Favorit: Denttabs
Zahnputztabletten vs. Zahnpasta: Was ist der Unterschied?
Wie mittlerweile in vielen Dingen, so gibt es auch beim Thema Zähneputzen eine nachhaltige, plastikfreie Alternative. Wohingegen Zahncreme oftmals schädliche Inhaltsstoffe beinhaltet und in Plastik verpackt wird, kommen Zahnputztabletten ohne eben diese Faktoren aus.
Um zu schäumen, bedarf es herkömmlicher Zahncreme an Tensiden, wonach in den Produkten häufig Natriumlaurylsulfate enthalten sind. Diese können jedoch Auswirkungen auf den Körper haben, wonach sie mit der Kritik zu kämpfen haben Reizungen in der Mundhöhle zu begünstigen. Beschäftigt man sich eingehender mit den Inhaltsstoffen klassischer Zahncreme, trifft man auch auf PEG (Polyethylenglykol). Dieses wird zumeist aus Erdöl gewonnen, was sich schlecht auf Klima und Umwelt auswirkt. Zudem wird PEG nachgesagt, dass es krebserregend sein kann und die Schleimhäute und die Haut durchlässig machen könnte, wonach Bakterien und Keime den direkten Weg in den Körper fänden. Außerdem handelt es sich bei PEG um einen synthetischen Inhaltsstoff, genauer gesagt um synthetisches Polymer. Dieser ist vergleichbar mit Mikroplastik und gerät durch die Verwendung in Zahncreme in den Körper und in das Abwasser. Im Wasser kann der Stoff durch die synthetische Beschaffenheit nur sehr schlecht abgebaut werden und reichert sich schlimmstenfalls im Grundwasser an. Zudem enthält herkömmliche Zahnpasta auch oftmals Triclosan. Dabei handelt es sich um einen Inhaltsstoff, der die Vermehrung von Bakterien eindämmen soll. Triclosan ist kaum umweltfreundlich und steht unter Verdacht, sich auf die Gesundheit auswirken zu können.
Zahnputztabletten sind nicht nur dank ihrer natürlichen Inhaltsstoffe die bessere Wahl, sondern auch aus dem Grund, da sie ohne Plastikverpackung auskommen. Dank ihrer festen Konsistenz in Tablettenform benötigen sie zumeist auch keine Konservierungsstoffe. Hier erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Zahnputztabletten wissen müssen.
Wie verwendet man Zahnputztabletten?
Zahnputztabletten sind ganz einfach zu benutzen. So unterscheidet sich die Anwendung nur in wenigen Punkten vom klassischen Zähneputzen. Im Folgenden verraten wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die nachhaltigen Kautabletten zum Zähneputzen verwenden.
Schritt 1: Vorbereitung
Im ersten Schritt nehmen Sie eine der Zahnputztabletten in den Mund, kauen Sie mit den Zähnen und vermischen sie mit Ihrem Speichel. Während Sie die Zahnpflege in Ihrem Mund verteilen, feuchten Sie Ihre Zahnbürste an, so wie Sie es auch beim klassischen Zähneputzen tun würden.
Schritt 2: Anwendung
Nun putzen Sie Ihre Zähne wie gewohnt. Achten Sie darauf, dass die zerkaute Zahnputztablette in Ihrem kompletten Mund verteilt ist und putzen Sie Ihre Zähne wie gewohnt für eine Dauer von etwa drei Minuten.
Schritt 3: Nachbereitung
Zum Schluss spucken Sie die Zahnreinigung wie auch beim klassischen Zähneputzen mit Zahncreme aus und spülen Ihren Mund gründlich aus. Im Anschluss können Sie je nach Bedarf noch eine entsprechende Mundspülung verwenden. Und schon sind Sie fertig!
Die besten Zahnputztabletten im Vergleich
Wir haben die besten Zahnputztabletten bekannter Marken für Sie herausgesucht. Im Folgenden stellen wir sie Ihnen vor. Hierbei haben wir zwischen Zahnputztabletten mit und ohne Fluorid unterschieden.
Denttabs Zahnputztabletten mit und ohne Fluorid
Die Kautabletten des Herstellers Denttabs gibt es sowohl als fluoridfreie Zahnputztabletten als auch mit Fluorid. Eine Packung der kleinen Tabs kann bis zu zwei Tuben Zahnpasta ersetzen und somit einiges an Plastikmüll einsparen. Sie schmecken angenehm nach Minze und kommen ohne Konservierungsstoffe aus. Ein Tütchen enthält 125 Zahnputztabletten und kann somit für länger als einen Monat ausreichen.
Die Fakten:
mit und ohne Fluorid erhältlich
Minzgeschmack
Inhalt: 125 Stück
plastikfrei und ohne Konservierungsstoffe
Zahnputztabletten vegan
Zahnputztabletten Hydrophil: Zwei Sorten
Die Zahnputztabletten des Herstellers Hydrophil gibt es sowohl mit als auch ohne Fluorid. So schmecken die fluoridfreien Zahnputz-Tabletten nach Minze und Zitrone und die Tabs mit Fluorid nach Salbei. Das Beste daran? Die Zahnputztabletten sind vegan und kommen in einer Papierverpackung und im Glas daher. Enthalten sind 130 Tabs, die für über einen Monat genügen.
Die Fakten:
Zahnputztabletten im Glas
mit und ohne Fluorid erhältlich
Inhalt: 130 Stück
vegan und ohne Mikroplastik
Zahnputztabletten Bio: Natürlich und mit Aktivkohle
Die fluoridfreien Zahnputztabletten des Herstellers Georganics enthalten Aktivkohle und können dabei helfen die Zähne während des Putzens weißer zu machen. Sie sind vegan, in einem Schraubglas verpackt und bestehen gänzlich aus natürlichen Inhaltsstoffen. Die Zahnputztabletten schäumen während des Zähneputzens mild und kommen ohne synthetische Inhaltsstoffe aus.
Die Fakten:
mit Aktivkohle
fluoridfreie Zahnputztabletten
ohne SLS, Glycerin und Tierversuche
vegan
Verpackung recycelbar
Zahnputztabletten: Mit oder ohne Fluorid?
Beschäftigt man sich mit dem Thema Zahnpflege, so stößt man unweigerlich auch auf den Begriff Fluorid. Dabei handelt es sich um ein Spurenelement, das in verschiedenen Lebensmitteln wie zum Beispiel in Schwarztee, in grünem Tee oder in Mineralwasser, aber eben auch in Zahncreme, Zahnpasta und Co. enthalten ist. So empfehlen Zahnärzte eine fluoridhaltige Zahnpflege, da Fluoride dazu beitragen, den Zahnschmelz und die Zähne vor Karies zu schützen. Zudem erfüllt Fluorid noch weitere Funktionen im Körper, wie den Zahnschmelz zu härten, die Knochen zu stärken, Karies vorzubeugen und säurebildende Bakterien in der Mundhöhle einzudämmen.
Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass sie Ihrem Körper nicht zu viel Fluoride zuführen. Denn wird der Tagesbedarf überschritten, kann Fluorid auch Nachteile mit sich bringen. So kann eine Überdosierung schlecht für die Knochen sein und schlimmstenfalls Fluorose oder Autoimmunerkrankungen begünstigen. Achten Sie darauf, welche Mengen des Spurenelements Sie Ihrem Körper zuführen und behalten Sie im Blick, dass Sie die empfohlene Tagesdosis nicht überschreiten.
Die Entscheidung bezüglich der Frage, ob Sie nun fluoridhaltige Zahnputztabletten oder solche ohne Fluorid für die Zahnreinigung verwenden, obliegt ganz allein Ihnen. Denn nur Sie wissen, welche Lebensmittel Sie tagtäglich zu sich nehmen und nur Sie kennen Ihren Körper und damit auch Ihre Zähne am besten. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten und entscheiden Sie danach, ob Sie eine fluoridhaltige Zahnpflege oder eine ohne Fluorid verwenden wollen.
Wie funktionieren Zahnputztabletten?
Zahnputztabletten sind im Grunde genommen einzelne Portionen von Zahncreme, denen Wasser entzogen und die zu kleinen Tabletten gepresst wurden. Nachdem Sie sie gekaut und anschließend in Ihrem Mund aufgelöst haben, wird eine Zahnputztablette wie bereits erwähnt ähnlich verwendet wie herkömmliche Zahncreme. Manche Zahnputztabletten schäumen durch das Kauen, den Kontakt mit Wasser und Speichel und die Reibung während des Zähneputzens, wohingegen andere nur gekaut und mit dem Speichel vermengt werden, ohne dabei zu schäumen. Putzen Sie Ihre Zähne wie gehabt mit einer Zahnbürste und spucken Sie die Zahnpflege anschließend aus.
Zahnputztabletten Erfahrungsbericht: Wie gut sind sie?
Nachdem ich meine Zähne mit den Denttabs Zahnputztabletten aus der Drogerie geputzt habe, blieb zwar ein angenehmer Geschmack von Minze zurück, das gewohnte Frischegefühl habe ich wegen des ausbleibenden Schäumens jedoch vermisst. Doch das lässt sich ganz einfach mit der zusätzlichen Anwendung von natürlicher Mundspülung umgehen. Und auch wenn sich Zahnputztabletten anfangs etwas anders anfühlen als Zahncreme, so gewöhnt man sich schnell daran. Denn die Anwendung ist sehr einfach und geht genauso schnell wie auch bei Zahnpasta. Zahnputztabletten sind besonders dann zu empfehlen, wenn Sie auf Zahnpflege setzen wollen, die auf natürlichen Inhaltsstoffen basiert und sowohl Ihren Körper als auch die Umwelt schont. Trotzdem sollten Sie wissen, dass die Kautabletten zum Zähneputzen im Vergleich teurer sind als konventionelle Zahncreme.
Zahnputztabletten: Vor- und Nachteile
+ plastikfrei, Zero Waste
+ natürliche Inhaltsstoffe
+ umweltfreundlich
+ leicht zu transportieren
+ vegan
+ auch in der Drogerie erhältlich
- schäumen kaum bis gar nicht
- teurer als herkömmliche Zahnpflege
- weitere Zahnpflegeprodukte für gewohntes Frischegefühl zu empfehlen
Wie kann ich Zahnputztabletten selber machen?
Da es relativ aufwendig ist, Zahnputztabletten selbst herzustellen, empfehlen wir stattdessen Zahnpulver zum Selbermachen. Im Folgenden stellen wir Ihnen ein Rezept vor, mit dem Sie im Nu Ihr eigenes selbst gemachtes Zahnpulver herstellen können. Für ein plastikfreies Zähneputzen für Sie und Ihre ganze Familie!
Das brauchen Sie:
mittelgroßes Schraubglas zum Aufbewahren
Natron, Menge: 2 EL
Calciumcarbonat, auch als Schlämmkreide bekannt, Menge: 6 EL
Xylit, andere Bezeichnungen: Xylitol oder Birkenzucker, Menge: 2 EL
ätherisches Öl in Bio-Qualität, Menge: je nach Belieben, ca. 10 bis 20 Tropfen
Zahnpulver selber machen: So geht’s
Die Herstellung von Zahnpulver geht sehr schnell und einfach. Nehmen Sie das Schraubglas zur Hand und achten Sie darauf, dass es komplett sauber ist. Füllen Sie nun das Natron, Calciumcarbonat und Xylit in das Glas. Schrauben Sie es zu und schütteln es, sodass die Zutaten gut miteinander vermengt werden. Falls Ihnen die Konsistenz noch nicht pulvrig genug ist, können Sie das Ganze beispielsweise mit einem Esslöffel zerstoßen oder es sieben, um das Pulver noch etwas feiner zu machen. Zum Schluss können Sie dem Pulver noch etwas ätherisches Öl beimischen. Dabei haben Sie freie Wahl, wobei Düfte von Pfefferminze, Eukalyptus oder Zitrone zu empfehlen sind, da Sie an den klassischen Geschmack von Zahncreme erinnern. Benutzen Sie das Zahnpulver für die ganze Familie, sollten Sie darauf achten, ein mildes ätherisches Öl zu verwenden, das auch für Kinder geeignet ist. Für die Anwendung zum Zähneputzen einfach die Zahnbürste anfeuchten, in das Glas tunken und die Zähne wie gewohnt putzen.
Jedoch sollten Sie beachten, dass selbst gemachtes Zahnpulver professionelle Zahncreme nicht komplett ersetzen kann, da es ohne Fluorid auskommt. Dies könnte sich negativ auf den Zahnschmelz auswirken. Verwenden Sie zwischendurch weiterhin Zahncreme und lassen Sie Ihre Zähne regelmäßig von Ihrem Zahnarzt kontrollieren. Eine Auswahl an natürlichen Zahncremes können Sie hier nachkaufen:
Sind Zahnputztabletten genauso gut für die Zähne wie Zahnpasta?
Die nachhaltigen Kautabletten zum Zähneputzen bieten eine gute plastikfreie Alternative zu herkömmlicher Zahncreme. Dennoch sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie ein Produkt mit oder ohne Fluorid für Ihre tagtägliche Zahnpflege nutzen wollen. Lassen Sie sich auch hierbei von Ihrem Zahnarzt beraten. Ein Bericht von Öko Test hat gezeigt, dass ab einem Alter von 6 Jahren und älter Zahnputztabletten für Kinder verwendet werden können. Denttabs Zahnputztabletten für Kinder mit oder ohne Fluorid können Sie hier bestellen:
Zahnputztabletten sind im Vergleich zu konventioneller Zahncreme nachhaltiger und umweltfreundlicher. Darüber hinaus können Sie zusätzliche Zahnpflegeprodukte wie beispielsweise eine Mundspülung verwenden, um Plaque, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Diese Faktoren decken die Kautabletten zum Zähneputzen im Vergleich zu konventioneller Zahncreme nämlich nicht zwangsläufig ab. Zahnputztabletten überzeugen in puncto Nachhaltigkeit, da sie nicht nur auf natürliche, sondern auch auf weniger Inhaltsstoffe setzen und keinen unnötigen Müll verursachen.