Frauen-WM

'Alexandra Popp: Ihr verstorbener Vater ist immer bei ihr'

Alexandra Popp kennen viele als Kämpferin auf dem Platz. Doch nun gibt sie tiefe Einblicke in ihr Privatleben.

Alexandra Popp beim Tor-Jubel
Mit dieser Geste gedenkt Alexandra Popp unter anderem ihrem verstorbenen Vater. Foto: IMAGO / Xinhua
Auf Pinterest merken

 "Immer wieder springt mein Herz in tausend Stücke beim Gedanken an Papa", schreibt Nationalspielerin Alexandra Popp. Worte, die nicht nur Fußball-Fans bewegen. Die 32-Jährige steht gerade bei der Frauen-WM für Deutschland auf dem Platz. In ihrer Autobiografie, die Anfang August erschienen ist, gibt sie nun Einblicke in ihr Privatleben, abseits vom Fußball.

Auch interessant:

 ·      Uwe Seeler ist tot: Fußball-Legende stirbt im Alter von 85 Jahren

·      Michael Ballack: Rührende Worte an seinen verstorbenen Sohn

 ·      Und: Die besten Schnäppchen bei Amazon sichern*

Und verrät, warum ihr Vater einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen hat.

Alexandra Popp: Schicksalsschlag belastet sie noch heute

Fußball-Fans kennen Alexandra Popp als wahre Kämpferin. Im Jahr 2022 feierte sie als Vize-Europameisterin ihren bisher größten Erfolg. Doch schon da bestimmten private Sorgen ihren Alltag. Der Grund: Die Krebserkrankung ihres Vaters.

Vor einigen Jahren wird bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Ein schlimmer Schicksalsschlag für Popp - die sich selbst als 'Papa-Kind' beschreibt - und ihre Familie. Als die Chemo plötzlich anschlägt, hoffen alle auf ein Wunder. 2022 kommt der Krebs jedoch zurück.

Beim Warmmachen vor den Länderspielen muss Popp immer wieder an ihren Vater denken. Doch sie weiß, er will keinen Verzicht von ihr. Ihr Vater war selbst einmal leidenschaftlicher Spieler und damit auch Popps Ansporn, selbst einmal Fußballerin zu werden.

Zusammenhalt: Eng mit der Familie verbunden

Die Familie unterstützt sich schon immer gegenseitig, wo sie nur kann. Ihre Eltern kauften ihr die besten Fußballschuhe und fuhren sie zu jedem Training, erzählt die 32-Jährige in ihrer Biografie. Popp schafft es schließlich in die Jugend-Nationalmannschaft.

Zur selben Zeit steht es schlecht um die Metzgerei ihrer Eltern, diese ist pleite und muss wegen Privatinsolvenz schließen. Die Nationalspielerin gibt ihren Eltern das Geld, das sie benötigen. Für sie selbstverständlich.

In Gedanken immer dabei

Am 18. Dezember 2022 muss sie von ihrem geliebten Vater Abschied nehmen. Doch gedanklich ist er immer bei ihr, auch auf dem Platz. Beim Spiel gegen Marokko (6:0 für Deutschland) widmete sie ihm ihren Tor-Jubel. 

Eine Geste, bei der sie den Zeigefinger der rechten Hand in den Himmel streckt und mit der linken Hand ein Telefon andeutet. Dabei blickt sie nach oben. Die Geste ist angelehnt an den Alien-Film 'E.T.' von Steven Spielberg. Mit der Geste versucht der Außerirdische im Film 'nach Hause zu telefonieren'

In einer Pressekonferenz nach dem Spiel, verriet sie: Der emotionale Tor-Jubel gelte "gerade auch den Menschen, die nicht mehr unter uns sein können, aber trotzdem wichtige Menschen für mich sind. Das zeigt, dass ich an sie denke."

*Affiliate-Links