Ein Herz für Tiere

Alida Gundlach: "Ich führe ein reines Bauernleben"

Für Alida Gundlach sind Tiere das Leben. Lesen Sie hier, was die Moderatorin und Autorin über ihren Gnadenhof erzählt, den sie vor neun Jahren gegründet hat.

Alida Gundlach hat einen Gnadenhof für Tiere.
Alida Gundlach hat einen Gnadenhof für Tiere. Foto: Getty Images / Andreas Rentz
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"Ich habe meinen Lebensmittelpunkt gefunden", sagt Alida Gundlach im Interview mit 'Das Neue Blatt'. Die Moderatorin hat vor neun Jahren den Verein tierwork e.V. gegründet und betreibt einen vier Hektar großen Gnadenhof in Büchten (Lüneburger Heide).

Alida Gundlach beherbergt auf ihrem Gnadenhof etwa 70 Tiere

Die ehemalige 'NDR Talk Show'-Moderatorin lebt mit 70 Tieren zusammen: Neben Hunden und Katzen beherbergt Alida Gundlach auch Pferde und Schaf Mimi auf ihrer Farm. Den Gnadenhof führt sie gemeinsam mit Ehemann Burckhard. Seit sie den Gnadenhof hat, sei sie ständig in Bewegung, erzählt sie. Im Interview verrät sie, wie ihre "tierische WG" aussieht ...

'Das Neue Blatt': Sie stehen morgens sicherlich sehr früh auf …

Alida Gundlach: Oh ja, ich führe ein reines Bauernleben. Um 5.15 Uhr geht es los, dann versorge ich erst mal alle Tiere. Das dauert so zweieinhalb Stunden. Dann frühstücke ich, bearbeite Hilferufe, zum Beispiel, wenn Tiere einfach ausgesetzt wurden. Mein Tag ist wirklich knüppelvoll.

Das Schicksal mancher Tiere ist unfassbar traurig. In dem Video erzählen wir Ihnen von Hunden, die einfach von ihrem Besitzer ausgesetzt wurden (Der Artikel geht unter dem Video weiter)

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Wo stammen die Tiere auf Ihrem Hof alle her?

Viele Hunde, Katzen und Pferde kommen zu uns, nachdem ihre Besitzer überfordert, geschieden oder verstorben sind. Zudem hole ich Hunde oft aus Tötungsstationen. Das ist die schlimmste aller Aufgaben, weil da Tausende in Käfigen sitzen, die grausam sterben werden. Ich hole so viele wie ich kann da raus. Fast 1000 Tiere konnte ich so schon retten.

Das ist sicher teuer. Wie finanzieren Sie es?

Ja, Rettungs- und Kastrationsaktionen kosten schon mal 8.000 Euro. In den ersten Jahren haben mein Mann und ich unser Erspartes dafür genutzt. Dann ging es so langsam an unsere Altersversorgung, aber inzwischen haben wir ein großes Patenschaftsprogramm aufgebaut. Das heißt, Menschen unterstützen finanziell die Tiere, die wir nicht vermitteln können. Aber auch Sachspenden sind eine große Entlastung.

Woher nehmen Sie Ihre Energie?

Die Tiere geben mir Kraft. Wenn ich sie wieder aufgepäppelt habe und sie mir dann lebensfroh entgegenrennen, das macht mich glücklich.

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