Romy Schneiders Tochter Sarah Biasini: Sie verliert die Erinnerungen an ihre Mama

Sarah war erst vier als ihre Mama Romy Schneider starb. Jetzt verlässt sie eine der letzten Verbindungen zu ihr.

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Sie kann und will sie nicht vergessen: Als sie vier Jahre alt war, verlor Sarah Biasini ihre Mutter Romy Schneider († 43). Seitdem versucht sie, mehr über diese für sie nahezu fremde Frau herauszufinden. Für jeden Schnipsel aus Romys Vergangenheit ist Sarah dankbar, lernt ihre Mutter so besser zu verstehen. Geholfen haben ihr dabei besonders die Weggefährten der Schauspiel-Ikone, allen voran Romys größte Liebe Alain Delon (86). Doch der schwer kranke Schauspieler möchte nun Sterbehilfe in Anspruch nehmen und sein Leben damit selbstbestimmt beenden. Tragisch, denn mit Delons Tod verliert Sarah wieder ein Stück Erinnerung an ihre Mama.

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Romy Schneiders Tochter Sarah Biasini in einem schwarzen Kleid mit leichtem Lächeln im Gesicht
Oft ist Sarah Biasini nicht in der Öffentlichkeit zu sehen – etwas, das sie von Mutter Romy Schneider stark unterscheidet. Doch auf dem roten Teppich macht sie eine ebenso gute Figur. Foto: IMAGO / VISTAPRESS

Sarah Biasini schmerzt der Gedanke an ihre Mutter Romy Schneider

Diese Frau bleibt für sie ein Mysterium: Zwar hat Sarah Biasini sogar ein Buch über die Beziehung zu ihrer Mutter veröffentlich, doch um die Person Romy Schneider bleiben noch viele Fragen offen. Eine quälende Ungewissheit für Sarah, die der Tod ihrer Mutter noch heute beschäftigt. "Immer wenn ich an sie denke, ist das schmerzhaft. Es erinnert mich an die Leere in mir, weil sie nicht mehr da ist. Es wirft Fragen auf, auf die ich niemals eine Antwort bekommen werde", gesteht sie.

In ihrem Buch schreibt Sarah Biasini über das Leben als Mutter – und das als Tochter Romy Schneiders.

Romys große Liebe Alain Delon war Sarah eine wichtige Stütze

Umso wichtiger ist Sarah der Kontakt zu Freunden ihrer Mama. Freunde, die sie persönlich kannten, mit ihr gesprochen und gelacht haben. Freunde wie Alain Delon. Knapp vier Jahre waren er und Romy Anfang der 60er ein Paar. Er, der Draufgänger, und sie, die ewige 'Sissi'. Seine Erinnerungen an diese Zeit hat Sarah förmlich aufgesogen: "Ich fühlte mich wie ein Welpe, der sich ans Bein klammert. Ich habe mich geschämt, dass ich so wenig von meiner Mutter wusste."

Mit Alain Delon sterben auch seine Erinnerungen an Romy Schneider

Doch dem Schauspieler geht es zunehmend schlechter. Vor drei Jahren erlitt er mehrere Schlaganfälle, sogar eine Hirnblutung. Jetzt entschied Alain Delon: Er möchte sterben. "Ab einem bestimmten Alter und Zeitpunkt haben wir das Recht, friedlich aus dieser Welt zu scheiden, ohne die Unterstützung eines Krankenhauses oder lebenserhaltender Geräte", findet er. Für Sarah Biasini eine sicher sehr schmerzhafte Nachricht. Denn sie verliert nicht nur einen Freund, sondern auch eine der letzten Verbindungen zu ihrer geliebten Mutter.

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