Dr. Alexander Kahnweiler

'Der Bergdoktor': Darum wollte Mark Keller seine Rolle als Alexander erst ablehnen

Dr. Alexander Kahnweiler gefiel Mark Keller anfangs gar nicht. Doch dann schrieb er seine 'Bergdoktor'-Rolle neu!

'Der Bergdoktor': Darum wollte Mark Keller seine Rolle als Alexander erst ablehnen
Ursprünglich sollten Dr. Martin Gruber (Hans Sigl) und Dr. Alexander Kahnweiler (Mark Keller) gar keine Freunde werden. Foto: IMAGO / Sven Simon
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Dr. Alexander Kahnweiler ist aus der Serie 'Der Bergdoktor' kaum wegzudenken! Genauso wenig wie sein Darsteller Mark Keller, der den verpeilten Arzt erst zu dem gemacht hat, der er ist. Und das tatsächlich in jeder Hinsicht!

Der Schauspieler verrät jetzt bei 'Volle Kanne', dass er maßgeblich an der Gestaltung seiner Rolle beteiligt war und dass er das Angebot im ursprünglichen Sinne sogar beinahe abgelehnt hätte.

Mark Keller und Hans Sigl entwickelten die Rolle des Dr. Alexander Kahnweilers

ZDF-Moderator Florian Weiss stellt Mark Keller in der Sendung 'Volle Kanne' die spannende Frage einer Zuschauerin. Sie lautet: "Hast Du bei der Annahme der Rolle gezögert, einen Arzt zu spielen, der im Gegensatz zu Dr. Martin Gruber eher tölpelhaft rüberkommt?" Mark Keller stellt direkt klar, dass tatsächlich das Gegenteil der Fall war und wirft dadurch ein ganz neues Bild auf den "einzigen Freund" vom Bergdoktor.

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Video: Glutamat

"Die Rolle war genau gleich geschrieben wie die von Hans", so der Schauspieler, "von der Struktur her war er nur der Gegenspieler und es waren keine Freunde. Er hat gleich gesprochen wie der Hans, war kompetent und alles und das hat für mich und den Hans (Sigl) keinen Sinn gemacht. Dann spiele ich den Arzt und er ist der Arzt - es wäre viel besser, wenn ich den (Alexander) ein bisschen anders anlegen könnte."

Mark Keller gab Dr. Alexander Kahnweiler dann seine unverkennbare Stimme und die eigentlich dauerhaft anhaltende Überforderung, die durch die Sorgenfalte auf seiner Stirn unterstrichen wird. "So entwickelten wir dann die Rolle und das fand der Regisseur auch gut."

Mark Keller und Hans Sigl entschieden auch selbstständig, dass Dr. Martin Gruber und Dr. Alexander Kahnweiler doch besser Freunde werden und nicht - wie anfänglich geplant - Gegenspieler bleiben sollten. Hätte er diese Freiheiten nicht gehabt, hätte Keller eine seiner größten und brillantesten Rollen wohl tatsächlich abgelehnt.

Mark Keller über seine 'Bergdoktor-Rolle': Die Stimme entstand bei der Märchenstunde mit meinen Söhnen

Eine kleine Anekdote über seinen 'Bergdoktor'-Charakter teilt Mark Keller außerdem in der Sendung. Das Verstellen seiner Stimme übte er nämlich schon vorher im privaten Kreis - ohne zu wissen, dass gerade der "Sprech" von Dr. Alexander Kahnweiler entstand. Wenn er seinen Söhnen abends Märchen vorlas, verstellte der Schauspieler seine Stimme nämlich immer passend zu den Charakteren und sorgte bei seinen Jungs damit für Begeisterung.

Wenn Sie sehen wollen, wie Mark Keller seine Stimme für Dr. Alexander Kahnweiler verstellt, kommen Sie hier zu dem Interview.

Als er das neue Konzept für Dr. Alexander Kahnweiler ausarbeitete, setzte er dieses Talent auch im beruflichen Kontext ein und sorgt seitdem durch sein überzogen geqäultes Stimmbild bewusst dafür, dass Dr. K. so wirkt, als hätte er ein wenig einen "an der Klatsche".

Wir lieben Alexander genauso, wie er ist und finden, dass er mit seiner verpeilten Art das perfekte Gegenstück zu Martin Gruber darstellt. Zum Glück ist Mark Keller so ein kreativer und talentierter Schauspieler und machte die Rolle damals zu seinem ganz eigenen Projekt.

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