Redaktionstest

Der große Stoov-Heizkissen-Test: Wie gut sind Homey, Big Hug und Woov wirklick?

Kuschelige Wärmekissen gegen kalte Wintertage – das ist die Idee hinter den Wärmeprodukten von Stoov. Doch können sie auch unsere frierende Redaktion überzeugen?

Die wärmenden Produkte von Stoov im Redaktionstest
Die elektronische Wärmflasche Homey war bei unserem Stoov-Wärmekissen-Test viel im Einsatz. Foto: Liebenswert
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Irgendwann kommt sie immer, die Zeit der Frostbeulen. Für uns wird die kalte Jahreszeit standardmäßig zur Herausforderung. Besonders, wenn wir uns nicht durch Bewegung aufwärmen können und viel vor Laptop und Co. sitzen. Auch die Firma Stoov hat das Dilemma der Frostbeulen erkannt und dafür ihre Wärmekissen und weitere wärmende Produkte entwickelt. Die Idee: ein kuscheliger Begleiter ohne Kabel, der auf Knopfdruck wohlig Wärme spendet und die Kälte vertreiben soll. Ob das auch gut funktioniert, haben wir für Sie getestet.

Stoov-Wärmedecke "Big Hug"

Neben Wärmekissen, Wärmflasche und Sitzkissen, bietet Stoov die Wärmedecke Big Hug in zwei Größen an. Diese wird einfach ausgerollt und dann oben über den Stuhl gehängt. Der notwendige Akku befindet sich dabei in dem Stück, welches hinten über der Lehne fällt. So stört er nicht beim Sitzen. Die Auflage ist schön kuschelig-weich und sorgt auch ohne Wärmefunktion schon dafür, dass der untere Rücken nicht auskühlt.

Zusätzlich lässt sie sich einfach mit dem festmontierten Gummiband zusammenhalten und kompakt verstauen. Beispielsweise für den Transport ins Büro. Das hat in unserem Test sehr gut funktioniert und definitiv neidische Blicke auf sich gezogen. Die Verarbeitung macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Alles hat seinen Platz, wirkt durchdacht und sicher, das ist uns bereits beim Auspacken aufgefallen. Der Bezug lässt sich einfach entfernen und notfalls in der Waschmaschine reinigen.

Wärmedecke Big Hug von Stoov im Test
Eingerollt und gut verschnürt ist die Stoov-Wärmedecke bereit für den Gang ins Büro. Foto: Liebenswert

Mit dem Schalter an der Seite wird die Wärmefunktion aktiveren, die Akkuladung überprüft und die Wärmestufen reguliert. Während des Tests haben wir die Decke ohne Probleme auf verschiedenen Stuhltypen montieren. Sogar ein Autositz war kein Problem, denn mit dem praktischen Gummiband, lässt sich die Decke an der Nackenstütze fixieren. Lediglich ein Bürostuhl mit hoher, abgerundeter Rückenlehne war eine Herausforderung. Hier rutschte die Decke gerne an der Seite herunter. 

Positiv überrascht waren wir vom schnellen Aufheizen der Decke. Bereits nach wenigen Sekunden auf der höchsten Stufe wurde des angenehm warm. Allerdings eher partielle unter dem Po und am unteren Rücken. Die Schulterpartie wird nicht beheizt. Bei näherer Betrachtung logisch, da dieser Bereich bei niedrigen Rückenlehnen eh überhängt und die Wärme verloren gehen würde. Positiv ist die Notausschaltung, sollte der Akku zu warm werden. Das gibt ein sicheres Gefühl.

Wer es richtig warm haben möchte, muss bei den Stoov Decken tatsächlich auf die höchste Stufe stellen. Alles darunter spürt man weniger aktiv und lässt sich eher als subtile Wärme beschreiben. Fanden wir jedoch auch angenehm, vor allem beim längeren Gebrauch. Der Akku hält auf höchster Stufe und voll aufgeladen ca. 3 Stunden. Das reicht nicht für einen ganzen Arbeitstag. Durch Pausen lässt sich die Zeit jedoch durchaus verlängern.

Fazit

Beim täglichen Arbeiten am PC war die Wärmedecke immer mit dabei und besonders im zugigen Büro waren wir über jede Minute mit Decke froh. Auch bei längeren Autofahrten durfte die Decke nicht fehlen und sogar auf der Couch und im Bett kam sie zum Einsatz.

Dennoch muss man sich vor dem Kauf klarmachen, dass es sich um akkubetriebenes Gerät handelt, das regelmäßig aufgeladen werden muss. Positiv wollen wir unbedingt die hochwertige und durchdachte Verarbeitung hervorheben. Anders als bei anderen Anbietern haben wir uns beim Gebrauch immer sicher gefühlt, nicht zuletzt dank der Abschaltautomatik. Wir können die Wärmedecke von Stoov auf jeden Fall allen vielsitzer Frostbeuelen weiterempfehlen.

"Woov" das Hundekissen von Stoov

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  • Vorteile
    • Einfach „zusammenzubauen“

    • Kein unangenehmer Geruch

    • Fühlt sich hochwertig und langlebig an

    • Bezug ist waschbar

  • Nachteile
    • Nur die Mitte des Kissens wird warm

    • Akku-Ladezeit 2 – 4 Stunden

    • Kurze Akkulaufzeit

    • Akku rutscht bei der Benutzung aus der Tasche

    • Hoher Preis

Unsere Alternativen
Mittelgroß Haustier-Heizkissen, waschbar, wasserdicht 50x40 cm
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Pecute Haustier Heizkissen, XL 80x60 cm
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Nicht nur Menschen haben es gerne warm, sondern auch Haustiere. Nicht selten findet man seinen Hund oder seine Katze an der Heizung oder vor dem Ofen. Damit es der vierbeinige Liebling ebenfalls bequem und kuschelig hat, gibt es von Stoov das Woov – ein Wärmekissen für Hunde.

Unser erster Eindruck vom Woov war positiv. Das Heizkissen verströmt keinen unangenehmen Geruch und die Materialien fühlen sich hochwertig und langlebig an.

Das Woov besteht aus einem Kissen, der Heizhülle, einem Akku und einem waschbaren Outdoor-Bezug. Vor der ersten Benutzung muss der Akku geladen werden. Das dauert ca. 2 bis 4 Stunden. Der Akku kann in einer eingenähten Tasche im Inneren des Kissens verstaut werden. Das Kissen kann aber auch betrieben werden, wenn es an das Netzteil angeschlossen ist. Dank Abschaltautomatik braucht man dabei keine Angst vor Überhitzung zu haben. Zudem schaltet sich das Woov nach 8 Stunden Gebrauch automatisch ab (Auto-Off-Timer).

Woov-Heizkissen im Test
Für die Katz: Auch Kater Milow schätzt die wohlige Wärme des Woov. Foto: Liebenswert

Auch das Woov besitzt drei verschiedene Heizstufen. Auf der kleinsten Stufe erreichte das Heizkissen eine Temperatur von 28 bis 32 Grad, auf der höchsten 38 bis 42 Grad. Bereits Stufe 1 sorgt für eine angenehme Wärme, Stufe 3 könnte für das Tier auf Dauer zu warm werden.

Negativ fiel auf, dass das Kissen nur in der Mitte warm wird. Daher eignet es sich eher für ein Tier oder mehrere sehr kleine Tiere (zum Beispiel Welpen oder Kitten). Insgesamt ist das Kissen eher für kleinere Hunde oder Katzen geeignet.

Auch der Akku lässt zu wünschen übrig. Die Betriebsdauer ist recht kurz und liegt bei nur einigen Stunden. Zudem fällt der Akku aus der Tasche im Inneren der Kissenhülle heraus, wenn man dieses bewegt. Dadurch rutscht der Akku im Kissen herum und das Kabel könnte beschädigt werden. Spüren tut man den Akku allerdings nicht, auch wenn er sich nicht in der Tasche befindet.

Fazit

Das Woov ist ein hochwertiges Wärmekissen, das sich für Tiere mit einem besonderen Wärmebedarf eignet. Durch seinen Akku und den Outdoor-Bezug kann es mitgenommen und auch draußen verwendet werden. Für Haustierbesitzer, die ihren Hund (oder ihre Katze) mit zum Camping nehmen, kann das Woov daher eine lohnende Anschaffung sein. Für alle anderen ist das Kissen ein nettes Extra für den kalten Winter.

Stoov Wärmflasche "Homey"

Wer viel mit Wärmflaschen hantiert, weiß um die Gefahren, die heißes Wasser mit sich bringen. Nicht um sonst soll man seine normale Wärmflasche eigentlich alle fünf Jahre austauschen. Die akkubetriebenen Wärmflasche Homey von Stoov kommt da als vielversprechende Alternative daher. Kein Fingerverbrennen mehr und konstante Wärme ohne Nachfüllen – klingt gut. 

Beim Auspacken war der erste Eindruck sofort positiv. Die Wärmflasche hat eine wirklich schöne Farbe, eine dekorative Kordel und eine weiche Hülle in Strickoptik, die man bei Bedarf waschen kann. Was jedoch auffällt, ist das dicke und eher unflexible Design der Wärmflasche. So ließ sie sich zwar schön zum Kuscheln umarmen, aber nicht ganz so vielseitig verwenden, wie eine normale Wärmflasche. So passt sie beispielsweise nicht bequem in den Hosenbund oder hinter den Rücken. Auch die Temperatur lässt sich nicht ganz mit einer frisch befüllten Wärmflasche vergleichen.

Dafür wird sie schnell schön warm, die Bedienung ist simpel und auch die Ersteinrichtung war danke der Anleitung kein Problem. Mithilfe eines QR-Codes findet sich sogar ein Einrichtungsvideo für das gekaufte Modell, dessen Text, anders als die Anleitung, leider auf Englisch ist. Dennoch ist das Video leicht zu verstehen und ruckzuck war die Homey einsatzbereit. Sobald man den Akku im Inneren verstaut hat, gibt es die Wahl zwischen drei Wärmestufen, die man jederzeit leicht wechseln kann. Wir mochten vor allem die mittlere und höchste Stufe. Die niedrigste empfanden wir als etwas schwach. Nach dem Auspacken hatte der Akku genug Energie für einen kurzen Testlauf, musste dann aber erstmal aufgeladen werden.

Die Verarbeitung erschien uns im Test als äußerst hochwertig. Die Innentasche für den Akku ist klug gewählt, leicht zu öffnen und stört bei der Verwendung gar nicht. Auch die Abschaltautomatik, welche ein Überhitzen der Homey verhindern soll, gab uns ein gutes Gefühl. So hatten wir auch keine Sorge, abends mit der Wärmflasche einzuschlafen.

Was bei erstem Gebrauch unmittelbar auffällt, ist, dass die Stoov Wärmflasche zwar auf beiden Seiten schnell auf Temperatur kommt, das jedoch nur im unteren Bereich. Anders als bei einer normalen Flasche mit warmem Wasser bleiben so die Ränder und der obere Teil kühl. Das hat uns etwas überrascht, war aber nach einer kurzen Gewöhnungszeit kein Problem mehr.

Die größten Vorteile der Stoov Wärmflasche sind, dass sie jederzeit einsatzbereit ist (vorausgesetzt natürlich der Akku ist aufgeladen) sowie ihre konstante Wärme, die man immer anpassen kann. So bleibt einem das Aufstehen zum Auffüllen erspart. Ein kleiner Luxus, den man schnell zu schätzen weiß.

Fazit

Eine normale Wärmflasche kann die Homey unserer Meinung nach nicht ganz ersetzen. Dafür ist sie etwas zu schwach und auch die punktuelle Wärme sowie das dickere Design sind nicht ganz ideal. Dennoch bietet sie auch einige besondere Vorteile, die uns im Test überzeugen konnten.

Dazu gehört das schnelle Aufheizen, die größere Sicherheit ohne heißes Wasser sowie die konstante und regulierbare Wärme ohne Nachfüllen. Die einfache Verwendung, das schicke Design und das gute Gefühl durch die Abschaltautomatik sehen wir ebenfalls sehr positiv. So bleibt die Homey auf jeden Fall ein heißgeliebtes Mitglied der Redaktion.

Die häufigsten Fragen zu Stoov

Alle Stoov-Produkte arbeiten laut Hersteller mit innovativer Infrarot-Heiztechnologie. Dadurch soll die Wärme tief eindringen und nicht so viel an die umgebende Luft verloren gehen. Dank Abschaltautomatik und Temperaturüberwachung braucht man bei Stoov keine Angst vor Überhitzung zu haben. Darüber hinaus schalten sich Wärmekissen und Co. nach ca. 8 Stunden Gebrauch automatisch ab. Das niederländische Unternehmen verwendet zudem überwiegend recycelbare und recycelte Materialien. 

Je nach Produkt, Wärmestufe und Umgebung sollen die Akkus der Stoov Geräte bis zu 10 Stunden wohlig warm halten. Bei unserem Test lag die Dauer mit den Standard 12-Watt-Akkus  bei ungefähr 2 bis 4 Stunden. Sind die Li-Ionen-Akkus einmal leer, kann man Netzteil oder Powerbank anschließen und während des Aufladens die Wärmeprodukte einfach weiternutzen. Hilfreich sind auch Austauschakkus oder die leistungsstärkeren 18 Watt Akkus, mit denen man bei einigen Stoov Heizkissen und Co. die Laufdauer verlängern kann. 

Auch das hängt etwas von dem gewählten Produkt ab. Im Durchschnitt sind es bei der niedrigsten Stufe ca. 34 °C, bei der mittleren ca. 38 °C und auf der höchsten Stufe ca. 42 °C. Bei unserem Stoov-Wärmekissen-Test empfanden wir die mittlere Stufe am angenehmsten. Wer es wirklich kuschelig haben möchte, sollte jedoch direkt auf der höchste Stufe einsteigen.