Buch-Tipp

Deutscher Buchpreis 2023: "Echtzeitalter" von Tonio Schachinger ist Buch des Jahres

Tonio Schachingers Roman "Echtzeitalter" ist der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2023. Worum es in dem Roman geht und wo Sie ihn kaufen können, erfahren Sie hier.

Tonio Schachingers Echtzeitalter
Als Gewinner des Deutschen Buchpreises erhält der Österreicher Tonio Schachinger 25.000 Euro Preisgeld. Foto: Christof Jakob
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Am 16. Oktober 2023 wurde im Frankfurter Römer wieder der Deutsche Buchpreis verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an den Österreicher Tonio Schachinger mit seinem Gesellschaftsroman "Echtzeitalter".

Tonio Schachingers "Echtzeitalter": Hier können sie den Roman kaufen

Sie können "Echtzeitalter" unter anderem bei Amazon und Thalia bestellen. Allerdings hat der Roman momentan mehrere Wochen Lieferzeit. Er kostet 24 Euro.

Darum geht es in "Echtzeitalter"

Ein exklusives Wiener Internat, das in der einstigen Sommerresidenz der Habsburger beheimatet ist, mit einem Klassenlehrer, der altmodisch und tyrannisch ist. Was für lebenswichtige Lektionen können in einem solchen Umfeld vermittelt werden? Till Kokorda findet weder Gefallen am vorgegebenen Lehrplan noch an der hochnäsigen Atmosphäre. Computerspiele, speziell das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2, sind seine Passion. Unbekannt für sein Umfeld, ist er mit fünfzehn Jahren bereits eine Online-Sensation, der jüngste Spieler, der es in die weltweiten Top-10 geschafft hat. Aber wie authentisch ist solch ein Erfolg?

Tonio Schachinger schreibt über eine Jugend, im Spannungsfeld zwischen Gaming und der Lektüre von Klassikern, über den Drang nach Freiheit, der sich gegen eingefleischte Traditionalisten behaupten muss – und über die unvorhersehbaren Elemente, die nicht nur die Abschlussklasse 2020 vor beispiellose Herausforderungen stellen. Mit unerwarteten Wendungen und einem Humor, der bescheiden und zugänglich ist, demonstriert "Echtzeitalter" die zeitlose Wirkung einer gut erzählten Geschichte.

Deutscher Buchpreis 2023: Diese Bücher waren nominiert

Für den Deutschen Buchpreis waren außerdem Terézia Mora mit "Muna oder Die Hälfte des Lebens", Necati Öziri mit "Vatermal", Anne Rabe mit "Die Möglichkeit von Glück", Sylvie Schenk mit "Maman" und Ulrike Sterblich mit "Drifter" nominiert.

Der Deutsche Buchpreis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Tonio Schachinger erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf nominierten Autor*innen erhalten jeweils 2.500 Euro.