Die häufigsten Fehler beim Blutdruckmessen
Beim regelmäßigen Blutdruckmessen kann man viel falsch machen. Wir zeigen sechs Fehler und wie Sie sie vermeiden.
Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte zu Hause täglich seinen Blutdruck kontrollieren. Und nur mit korrekten Messdaten kann der Arzt Medikamente optimal dosieren. Deshalb gilt es, folgende Fehler zu vermeiden:
1. Nur an einem Arm den Blutdruck messen
Um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, sollte zumindest beim ersten Mal der Blutdruck an beiden Armen gemessen werden. Der Arm mit dem höheren Wert sollte dann der Messarm sein.
Lesen Sie auch: Löst zu viel Salz Bluthochdruck aus?
2. Den Messarm nicht auf Herzhöhe ablegen
Liegt der Arm tiefer als das Herz, ist der gemessene Wert zu hoch, bei einem höher liegenden Messpunkt ist er zu niedrig. Deshalb: Den Arm, an dem gemessen wird, immer locker in Herzhöhe ablegen – etwa auf einem dicken Buch.
3. Vor der Messung nicht zur Ruhe kommen
Aufregung, Stress und Anstrengung treiben Puls und Blutdruck in die Höhe. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, erst nach fünf Minuten Pause messen.
Auch interessant: Lebensmittel, die Blutdruck senken
4. Bei der Messung sprechen
Sprechen kann den Blutdruck um bis zu 10 mmHg erhöhen. Deshalb gilt: Bei der Messung schweigen und auch möglichst still sitzen.
5. Manschetten passen nicht richtig
Sind sie zu schmal oder zu locker angelegt, sind die Messwerte zu hoch. Bei zu breiten Manschetten ergeben sich zu niedrige Werte. Lassen Sie sich vom Arzt oder Apotheker beraten.
Mehr zum Thema: Spaghetti gegen Bluthochdruck
6. Selten und zu unterschiedlichen Zeiten messen
Der Mensch hat täglich rund 100.000 unterschiedliche Blutdruckwerte. Daher haben Einzelmessungen keine Aussagekraft. Nur regelmäßige Messungen zu gleichen Tageszeiten (vor der Einnahme von Arzneien) über einen längeren Zeitraum hinweg ermöglichen eine sinnvolle Beurteilung der Blutdruckwerte.