Diese Tricks regen die Funktion der Milz an
In der Milz finden wichtige Prozesse statt, die das Immunsystem fit halten und den Körper vor dem Angriff von Krankheitserregern schützen. Diese Tipps helfen dabei, die Funktion des Organs anzukurbeln.
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Wer seine Abwehrkräfte stärken will, kennt die gängigen Tipps: viel bewegen, bestenfalls an der frischen Luft und viel Obst und Gemüse essen. Grundsätzlich ist das natürlich richtig; aber das Wissen darüber, welche Prozesse damit im Körper angeregt werden, rücken meist in den Hintergrund.
Aufbau der Milz
Dass etwa 150 Gramm schwere Organ befindet sich hinter der Bauchspeicheldrüse und unter dem Zwerchfell im linken Oberbauch.
Sie ist ein sogenanntes lymphatisches Organ. Bei lymphatischen Organen handelt es sich um all die anatomischen Strukturen des Körpers, die uns vor dem Eindringen von Pilzen, Parasiten, Bakterien und Viren schützen.
Aufgaben der Milz
Vor allem die Milz und ihre Funktionsweise bringen die meisten nicht mit einem starken Immunsystem in Verbindung. Dabei erledigt das Organ überaus wichtige Aufgaben im Körper und ist unter anderem für die Immunabwehr und Blutreinigung verantwortlich.
Blutbildung
Eine der grundlegenden Funktionen der Milz ist die Blutbildung (Hämatopoese) bei Embryos und Kindern bis zum sechsten Lebensjahr. Nach der Geburt des Kindes erlischt diese Funktion der Milz im Mutterleib jedoch wieder.
Abwehr von Krankheitserregern
Die eine Hälfte der Milz, genauer die "weiße Pulpa" (Gewebe der Milz) bildet weiße Blutkörperchen (Leukozyten), die zur Abwehr von Krankheitserregern notwendig sind und baut infektiöse Stoffe ab, die sich in der Lymphflüssigkeit befinden.
Die weiße Pulpa ist also dafür zuständig, das durchströmende Blut durchgehend auf Antigene und Toxine zu prüfen. Damit ist die weiße Pulpa essenziell für die Immunabwehr.
Blutreinigung
Für die Reinigung des Blutes ist die "rote Pulpa" (Gewebe in der Milz) zuständig. Dieses Gewebe kümmert sich um alte, beschädigte Zellen:
Die rote Pulpa sondert diese Zellen aus (vor allem rote Blutkörperchen, Erythrozyten) und verstoffwechselt sie, sodass sie dem Körper nicht zur Last fallen. Die rote Pulpa wirkt quasi wie ein Blut-Filter.
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zirkulieren ungefähr 120 Tage im Blutkreislauf. Während dieser Zeit werden sie in der Milz regelmäßig "gereinigt". Damit sie dem Körper nicht zur Last fallen, werden rote Blutkörperchen, die nicht länger ihre Aufgabe erfüllen, aus dem Blut entfernt und in Bruchstücke zerlegt. Diese Bruchstücke werden dann anschließend in der Milz abgebaut.
Die Milz enthält sogenannte Makrophagen. Sie werden auch als "Fresszellen des Immunsystems" bezeichnet. Wenn diese Makrophagen auf Krankheitserreger (z.B Bakterien oder Tumorzellen) treffen, nehmen sie sie auf und bauen sie ab.
Blutspeicherung
Eine weitere Aufgabe der Milz ist, Blut zu speichern. Die eine Hälfte der Milz bildet weiße Blutkörperchen, die andere Hälfte sorgt dafür, dass Blut als Reserve gespeichert wird.
Diese Funktion der Milz kommt dann zum Einsatz, wenn eine Blutung auftritt oder der Körper unter großer körperlicher Anstrengung steht. Dann sorgt die Milz dafür, dass der Vorrat an wichtigen Blutzellen in den Kreislauf eingespeist wird.
Eine weitere Aufgabe der Milz ist, Blut zu speichern. Die eine Hälfte der Milz bildet weiße Blutkörperchen, die andere Hälfte sorgt dafür, dass Blut als Reserve gespeichert wird.
Diese Funktion der Milz kommt dann zum Einsatz, wenn eine Blutung auftritt oder der Körper unter großer körperlicher Anstrengung steht. Dann sorgt die Milz dafür, dass der Vorrat an wichtigen Blutzellen in den Kreislauf eingespeist wird.
Risikofaktor Alkohol
Neben der Milz sind auch die Leber und das Knochenmark dafür zuständig, Zellen, die nicht mehr ihre Funktion erfüllen, abzubauen.
Leber und Milz sind eng verbunden, ist die Leber - zum Beispiel durch hohen Alkohol-Konsum - krankhaft vergrößert, geht oftmals eine gleichzeitige Milzvergrößerung mit einher. Mediziner sprechen in diesem Fall der Lebervergrößerung von einer Hepatosplenomegalie.
Alkohol-Konsum, Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigen diese Erkrankung der Leber, die oftmals mit einer Erkrankung der Milz einhergeht. Patienten, die bereits erkrankt sind, wird häufig geraten, gänzlich auf Alkohol zu verzichten.
Menschen, die viel und regelmäßig Alkohol konsumieren, schädigen nicht nur ihre Leber, sondern auch die Milz. Starker Alkohol-Konsum kann zu einer Leberzirrhose (schwere Erkrankung der Leber) führen. Diese kann dann wiederum die Ursache für einen Blutstau sein.
Durch diesen Blutstau kommt es zur Vergrößerung der Milz, die dann auf die umliegenden Organe drückt. Das kann Schmerzen hervorrufen. Wenn die Milz schmerzt, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären.
Milz-Schmerzen: Das sind die Symptome
Schmerzen in der Milz können sich durch folgende Symptome äußern:
kontinuierliche, wiederkehrende oder plötzlich auftretende, stechende Schmerzen im linken Oberbauch
Fieber
Gelenkschmerzen
Je nachdem, welche Erkrankung vorliegt, äußern sich unterschiedliche Symptome. Wichtig: Oberbauschmerzen können verschiedenste Ursachen haben.
Es ist nicht ganz einfach zu bestimmen, ob es sich bei den Symptomen um Schmerzen in der Milz handelt. Der Darm, die Niere, die Muskulatur und die Lymphknoten können ebenfalls für linksseitige Schmerzen im Bauch verantwortlich sein.
Deshalb sollten Sie mit Ihrem Verdacht in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, der die Ursache für die Symptome abklärt und eine sichere Diagnose stellen kann.
Darum ist eine gesunde Milz wichtig
Auch wenn die Milz nicht lebensnotwendig ist, so ist sie doch wichtig, um das Risiko für eine Blutvergiftung (Sepsis) zu minimieren. Das Entfernen der Milz schwächt das Immunsystem und erhöht das Infektionsrisiko.
Und auch, wenn die Leber die Aufgaben der Milz teilweise übernehmen kann, so sollten wir doch darauf achten, sie gesund zu halten. Hierfür gibt es einige Ernährungs- und Bewegungstipps, die im folgenden Absatz einmal näher erläutert werden.
Mit diesen Tipps die Milz gesund halten
Um die Funktionstüchtigkeit dieses wichtigen Organs zu unterstützen, gibt es einige Ernährungs- und Bewegungstipps, die besonders gut helfen.
Achtung: Wer an einer akuten Erkrankung der Milz leidet, sollte diese Tipps nicht anwenden, da es zu einem Riss oder anderen Schäden kommen kann. Falls Sie sich unsicher sind, sollten Sie vorab mit Ihrem Arzt sprechen.
Ernährung für die Milz nach der Traditionellen Chinesischen Medizin
Nach der Traditionellen Chinesische Medizin (TCM) ist die Milz im Körper dafür zuständig, die aufgenommene Nahrung in Lebensenergie (Qi) umzuwandeln.
Besonders gut funktioniert das, wenn die Speisen schonend gegart sind, gründlich gekaut und langsam gegessen werden.
Extra-Tipp: Fenchelsamen, Zimt, Kardamom und Koriander wirken verdauungsfördernd und regen auch die Funktion der Milz an.
Diese Übung regt die Milz an
Nicht nur die Ernährung beeinflusst die Funktion der Milz, auch Bewegung ist der Funktionsweise des Organs förderlich. Besonders eine Bewegungsabfolge stimuliert die Milz besonders: die Yogaposition "Katze".
So geht's: Legen Sie sich ausgestreckt auf den Bauch und drücken die Knie leicht auf die Unterlage. Die Handflächen stützen Sie neben den Schultern auf. Arme langsam durchstrecken und in einen Katzenbuckel gehen. Ziehen Sie den Bauch ein. Position zehn Sekunden halten, dann den Rücken kurz durchhängen lassen. Fünfmal wiederholen, ein- bis zweimal täglich.
Die Bewegungsabfolge im Video:
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