Hans Sigl: So entspannt der "Bergdoktor"
Der Bergdoktor ist ein Quoten-Garant für den ZDF. Die emotionalen Geschichten und die sympathischen Darsteller machen die Sendung zum Erfolgsprojekt. Wir haben mit Hans Sigl gesprochen.
Ohne eine Person wäre die Neuauflage der Sendung undenkbar: Hans Sigl (47) spielt die Hauptrolle Dr. Martin Gruber und spielt sich damit seit 2008 regelmäßig mitten in die Herzen von Millionen Zuschauern. Im Interview stand er uns der österreichische Schauspieler Rede und Antwort und verriet unter anderem, wie er am Set Ruhe und Entspannung findet und welchen Traum er sich noch erfüllen möchte.
Liebenswert: Unser Magazin Liebenswert hat eine große Facebook-Community. Sie selbst sind auch auf Facebook aktiv. Was schätzen Sie an den sozialen Netzwerken und wie gehen Sie in Ihrer Familie mit der Nutzung von Smartphones & Co. um? Haben Sie beispielsweise Handy-freie Zeiten oder ähnliches?
Hans Sigl: Ich bin da eher pragmatisch und nutze die technischen Möglichkeiten so sinnvoll wie möglich, ohne mit dem zeitlichen Aufwand zu übertreiben. Genau das ist in der Familie natürlich auch ein Thema, aber wie sagt man: „Geh mit der Zeit, sonst gehst Du mit der Zeit.“ Wie bei so vielen Dingen im Leben, gilt es nicht zu übertreiben. Beim gemeinsamen Essen beispielsweise haben Smartphones & Co. natürlich Sendepause.
Sie haben als “Hörfreund” Entspannungs-CDs aufgenommen. Wo finden Sie Ruhe und Gelassenheit?
Die einfachste und zugleich schwerste Möglichkeit lautet „bei sich selber!“ – Augen schließen, durchatmen und innehalten. Das ist das einfachste und beste Mittel, zur Ruhe zu kommen. Beim Dreh praktiziere ich das zum Beispiel, wenn ich im Auto sitze und warte, bis es heißt „Und bitte!“. Da bin ich ganz allein und höre nur das Ticken der Autouhr. Wenn man alles andere, was außen stattfindet, dann ausblenden kann, ist ein kurzer aber effektiver Moment der Entspannung gewonnen.
Mögen Sie gerne Hörbücher? Können Sie uns eines empfehlen?
Ich mag Hörbücher sehr gerne und höre viel und oft. Darum habe ich mich kürzlich auch sehr über ein Angebot gefreut, selbst an welchen zu arbeiten. Ich lese gerade die großen deutschen Klassiker ein und wenn es soweit ist, können sie diese streamen. Ein spannendes Projekt.
Welche Träume wollen Sie im Jahr 2017 realisieren?
Ich bin rundum zufrieden. Alle sind gesund und ich habe Arbeit, die mir viel Spaß macht. Einen Traum hege ich allerdings schon eine Weile, und hoffe, dass ich ihn 2017 realisieren kann. Ich würde gerne „Die Geschichte vom Soldaten“ als Konzert mit Lesung umsetzen. Die Musik dazu ist von Strawinsky.
Sie spielen seit 2008 den “Bergdoktor”. Wie oft werden Sie mit Herr Dr. Gruber angesprochen? Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie um medizinischen Rat gebeten wurden?
Nein, das ist ein Irrglaube. Das Publikum kann das sehr gut unterscheiden. Ich werde höchstens mal im Scherz um medizinischen Rat gebeten und wenn mich Menschen ansprechen, dann doch meist mit meinem richtigen Namen.
Sind Sie Ihrer Rolle charakterlich ähnlich? Und worin unterscheidet sich Hans Sigl von Dr. Gruber?
Martin Gruber und ich haben sicher ein paar Gemeinsamkeiten, aber grundsätzlich bin ich Schauspieler und er nur eine Figur, die ich gestalten durfte und die sich in den letzten Jahren sehr entwickelt hat. Ich kenne meinen Freund Martin Gruber sehr gut und ich mag ihn.
Als Bergdoktor fesseln Sie regelmäßig Millionen vor den Fernsehgeräten. Die Rückkehr am vergangenen Donnerstag verfolgten über sechs Millionen Menschen. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsgeheimnis der Sendung?
Ich denke, es ist eine gelungene Mischung aus verschiedenen Komponenten. Relevante Geschichten, eine grandiose Kulisse und die Wahrhaftigkeit der Figuren, die uns besonders am Herzen liegt und gerade diese spüren die Zuschauer auch, wie ich immer wieder höre.
Vielen Dank für das Interview!
"Der Bergdoktor" läuft donnerstags um 20:15 Uhr im ZDF.
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