Redewendungen: So viel Wahrheit steckt in vermeintlichen Phrasen
Was steckt hinter Redewendungen, wie viel Wahrheit steckt in Sätzen wie "Ich bin sauer" oder "Ich hab's satt"? Forscher haben jetzt die Wechselbeziehungen zwischen Psyche und Körper entschlüsselt - und Erstaunliches herausgefunden.
Über etwas sauer sein: Unser Magen produziert ohne Pause einen sauren Saft, der die ankommende Nahrung reinigt und dadurch so viele Bakterien wie möglich unschädlich macht. Sind wir verärgert oder zornig, wird die Magensäure-Produktion angekurbelt. Die Folgen von Stress und Anspannungen sind deshalb häufig Sodbrennen und ein typisch säuerlicher Atem.
Ein Herz aus Stein: Besonders anfällig sind Perfektionisten, die immer an der Leistungsgrenze arbeiten und kaum Freizeit haben, weil sie alles selbst machen wollen. Ihr Herz kann auf Dauer tatsächlich versteinern. Denn der ständig erhöhte Stresshormon-Pegel kann auf Dauer zu Arteriosklerose führen - eine Verkalkung beziehungsweise Verhärtung der feinen Arterien. Tipp: Gehen Sie jeden Tag 30 Minuten laufen. Stresshormone werden so abgebaut und das Herz geschützt.
Es satt haben: Traurige oder ärgerliche Vorfälle schlagen uns schnell auf den Magen - wir fühlen uns gesättigt. Der Grund: Stehen wir unter Schock, funktionieren die Verdauung und die Passage zwischen Magen und Darm nur sehr langsam, weshalb sich Appetitlosigkeit und ein Sättigungsgefühl einstellen. Tipp: Wenn Sie etwas satt haben, atmen Sie im Stehen dreimal tief in den Bauch ein - das entspannt Körper und Geist.
Vor Neid erblassen: Auch Neid ist eine Stress-Situation - und in diesen Momenten schüttet der Körper Stresshormone aus. Der Organismus ist jetzt auf den Kampf oder Flucht-Modus eingestellt. Die Gefäße der Haut ziehen sich zusammen - das dort nicht benötigte Blut gelangt in wichtigere Körper-Regionen, die jetzt versorgt werden sollen. Dadurch wirkt die Haut fahl und blass.
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Herz schlägt bis zum Hals: Schockierende Momente oder auch die Angst bei einem Gruselfilm. Diese Situationen lassen unser Herz sofort schneller und kräftiger schlagen.
Auslöser dafür sind die körpereigenen Alarm-Hormone. Was wir als Klopfen im Hals wahrnehmen, sind die Schlagadern, die unser Gehirn durch den Hals mit Blut versorgen - und das tun sie umso kräftiger, je schneller unser Puls geht.
Quelle: Schöne Woche