Wissenswertes

Röntgenstrahlung und Co.: Was es beim Röntgen zu beachten gibt!

Vor dem Röntgen haben viele Bedenken- doch wie gefährlich ist die Röntgenstrahlung wirklich? Wir klären auf!

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Zum Röntgen gehen die meisten mit einem mulmigen Gefühl. Ist da doch immer diese Angst vor Röntgenstrahlen- doch auch zurecht?

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Wissenswertes über Röntgen und die Röntgenstrahlung

Die Untersuchung, die von dem Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt wurde, ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Denn das bildgebende Verfahren kann z. B. Knochenbrüche, Entzündungen oder Verschleiß im Bewegungsapparat sichtbar machen. Auch in der Zahnmedizin wird oft geröntgt, etwa um Mängel an Kronen aufzuspüren. Spezielle Methoden (Mammographie) können Krebs in einem frühen Stadium entdecken.

Röntgenstrahlung
Was Sie über das Röntgen und die Röntgenstrahlung wissen sollten! Foto: utah778 / iStock

Wie der Körper von innen fotografiert wird

Mit dem Röntgen begann in der Medizin ein neues Zeitalter: Erstmals konnte ein Arzt in seinen Patienten "hineinschauen", ohne zum Beispiel mit dem Skalpell den Körper zu beschädigen. Stattdessen wird beim Röntgen mit elektromagnetischen Wellen untersucht. Dabei befindet sich hinter dem Körper eine fotografische Filmrolle. Diese wird durch die kurzwellige Strahlung, die Knochen und Organe durchdringt, belichtet. So wird das Bild in wenigen Sekunden erzeugt.

Die verschiedenen Gewebe im Körper lassen dabei unterschiedlich viel Strahlung durch. Knochen sind beispielsweise dichter als Muskeln und fangen dadurch mehr Strahlung ab. Wie hoch die Strahlenbelastung ist, hängt daher vor allem von der untersuchten Körperregion ab. So ist sie etwa beim Röntgen der Zähne oder Knochen (dichtes Gewebe).

Röntgenstrahlung ist heute sehr viel niedriger

Die gute Nachricht: Die Strahlendosis moderner Röntgengeräte hat sich deutlich verringert. Möglich machen das leistungsstärkere Geräte und das digitale Röntgen. Dennoch: Scheuen Sie sich nicht, den Arzt zu fragen, ob die Untersuchung wirklich notwendig ist – und ob es eine strahlenärmere Methode gibt. Zum Beispiel einen Ultraschall (Sonographie): Damit können Leber, Nieren, das Herz und die Blutgefäße untersucht werden.

Um die Strahlenbelastung so niedrig wie möglich zu halten, sollten zudem unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden. Informieren Sie daher Ihre behandelnden Ärzte über bereits gemachte Aufnahmen – vor allem bei der Überweisung von einem Arzt zum anderen.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt auch, einen Röntgenpass zu führen. Darin werden Ort und Datum der Untersuchungen sowie die betroffene Körperregion notiert. Den Pass bekommen Sie direkt beim behandelnden Arzt.

Wie erhalte ich meine Aufnahmen?

Die Röntgenbilder gehören zwar formal dem Arzt, der sie gemacht hat. Grundsätzlich herrscht aber das Recht auf Einsicht. Das heißt ganz konkret: Sie haben jederzeit das Anrecht, Kopien oder auch Ausdrucke der von Ihnen gemachten Aufnahmen zu erhalten. Dazu zählen auch Ultraschall-Aufnahmen. Radiologische Praxen können heute meist auch elektronisch gespeicherte Aufnahmen direkt an den Arzt schicken, der die Untersuchung angefordert hat.

Quelle: Das Neue

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