Saskia Valencia: "Ein neuer Mann? Nein danke!"
Warum die Ex-'Rote Rosen'-Darstellerin Saskia Valencia keinen Partner mehr will, verrät die Schauspielerin im Interview.
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TV-Rollen waren für Schauspielerin Saskia Valencia zuletzt etwas rar gesät. Doch die 60-jährige ehemalige 'Rote Rosen'-Darstellerin hat andere Eisen im Feuer. Das gilt auch für ihr Privatleben, das sie gern ohne festen Partner verbringt.
Auch spannend:
Über ihr Single-Dasein sowie die Herausforderungen für Frauen ihres Alters in der deutschen Film-und-Fernseh-Branche spricht sie im Interview.
Erinnern Sie sich noch an Saskia Valencias Rolle bei der ARD-Telenovela 'Rote Rosen'? Sie verkörperte von 2011 bis 2012 die Rose der 7. Staffel, Katja Meissner. Weitere Fakten über die Serie erfahren Sie im Video (der Artikel geht unter dem Video weiter):
Darum ist die Ex-Rose lieber Single
Wie sieht es für Sie gerade in Sachen Liebe aus?
Saskia Valencia: Ich bin Single – und liebe es! Auch mit 60 kann ich noch flirten, was das Zeug hält, und das tue ich auch! Aber es würde lange dauern, bis ich mir noch mal jemanden richtig dolle ans Bein binde. Ein neuer Mann? Nein danke!
Warum?
Ich habe keine Lust mehr, einem Mann das Leben zu organisieren oder zu verschönern. Lieber kümmere ich mich um mein Wohlergehen. Ich brauche keinen Mann zum Glücklichsein. Ich bin viel lieber mit Frauen zusammen, mit denen habe ich mehr Spaß. Mit Frauen ist alles einfacher!
Die Schauspielerin über Klischees in der TV-Branche
Viele Schauspielerinnen beklagen, dass es mit Rollenangeboten ab 50 schwieriger wird …
In Deutschland wird leider immer noch viel zu klischeebehaftet in der Film-und-TV-Branche gearbeitet. Wenn du nicht mehr für die Rolle der jungen Geliebten besetzt wirst und für die Rolle der Großmutter scheinbar noch zu jung ausschaust, wird es tatsächlich schwierig. Rollen in meinem Alter werden eher mit 40-jährigen Schauspielerinnen besetzt, aber eine Großmutter darf ich auch noch nicht spielen, obwohl ich selbst schon Oma von zwei Enkelkindern bin …
Ärgert Sie das?
Zum Glück habe ich diese Entwicklung im TV frühzeitig erkannt. Als Mutter, die ihre zwei Kinder irgendwie groß kriegen musste, war ich schon immer ein an die Sicherheit denkender Mensch. Daher spiele ich seit 2010 vermehrt Theater. Somit weiß ich immer im Voraus, wie viel finanziell ungefähr im Jahr reinkommt. Doch mich ärgert etwas ganz anderes …
Das ärgert Saskia Valencia an der Filmbranche
Das wäre?
Viele Rollen werden nach äußerst fiesen Kriterien besetzt. Da geht es oft nicht mehr um die schauspielerische Leistung, sondern darum, wie alt und faltig man als Frau inzwischen ausschaut oder ob man unregelmäßig fett geworden ist. Das wären alles Ausschlusskriterien. Auf eine solche Bewertung habe ich keinen Bock.
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Interview: Benjamin Cibach
