Warum Wandern gut für unsere Gesundheit ist
Leise rauschen die Blätter im Wind, unter den Schuhsohlen knirschen kleine Steine und in der Ferne zwitschert ein Vogel. Wandern ist eine wohltuende Erfahrung für alle Sinne.
30 Millionen Deutsche gehen laut Studie des Deutschen Wanderverbandes 2010 regelmäßig oder gelegentlich wandern. Und das nicht ohne Grund: Das Bedürfnis nach einer Auszeit an der frischen Luft ist so hoch wie nie zuvor. Wir sehnen uns nach Entschleunigung, wollen einfach mal abschalten und neue Energie für den Alltag tanken.
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Wandern ist Reinigung für die Seele
Bei der Bewegung in der Natur kommen wir zur Ruhe, die Gedanken hören auf, sich im Kreis zu drehen, das Stresslevel sinkt. "Natur bietet Vielfalt, ohne uns zu ermüden, und Intensität, ohne uns zu überfordern", erklärte Ökopsychologe Professor Norbert Jung in der 'Apotheken-Umschau'. "Diese Erfahrung gibt uns Halt."
Forscher haben herausgefunden, dass die Umgebung, in der wir als Kinder aufgewachsen sind, beeinflusst, wo wir uns besonders wohlfühlen. Sind wir also am Waldesrand groß geworden, vermittelt Wald auch im Erwachsenenleben Heimatgefühl und Verlässlichkeit.
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Auch der Körper profitiert vom Wandern
Doch nicht nur dem Geist tut die Bewegung an der frischen Luft gut. Wandern ist auch ein Rundum-Sorglos-Paket für den Körper:
Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt.
Der Stoffwechsel kommt auf Trab.
Die durch das Wandern antrainierte Muskulatur entlastet Knie und Hüfte und verbessert die Haltung.
Die Abwehrkräfte werden stärker.
Die ätherischen Duftstoffe des Waldes setzen im Körper Glückshormone frei.
Video: Wandern mit Hund (Der Artikel geht unter dem Video weiter)
Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen in ihrer freien Zeit auf den Weg in die Natur machen. Dabei müssen es gar keine langen Märsche sein - selbst ein kurzer Waldspaziergang hat einen wunderbar wohltuenden Effekt auf Körper und Seele. Und: Schon der französische Schriftsteller Georges Duhamel sagte: "Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen."
Autor: Carolin Ostrowski
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