Wie der Mond unser Leben beeinflusst
Schlechter Schlaf oder Antriebslosigkeit? Wie der Mond unser Leben beeinflusst und wie wir das für uns nutzen können.
Manchen Dingen fühlen wir uns so nah. Obwohl sie furchtbar weit weg sind. 385.000 Kilometer liegen zwischen uns und dem Mond – ein klarer Fall von Fernbeziehung. Und doch scheint er uns in manchen Nächten ein gutes Stück entgegenzukommen: wenn die graue Eminenz einmal im Monat zum strahlenden Himmelskörper wird. Dick, leuchtend und schön. Vollmond. Immer wieder ein mystischer Tag.
Die Welt im Bann des Mondes: Ebbe und Flut sind allein Folge seiner Anziehungskraft. Es ist, als würde er dann langsam ein- und wieder ausatmen. 600 Arten auf der Erde richten ihren Lebensrhythmus nach ihrer inneren Monduhr: Salzwasserfische etwa sind rund um die Hochwasserstunden besonders aktiv, sogar im Aquarium. Galapagosechsen gehen bei Vollmond besonders früh auf Futtersuche. Und der Mensch?
Was der Vollmond mit uns macht
Knapp 40 Prozent der Deutschen sind laut einer Allensbach-Umfrage überzeugt, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen. Einerseits verständlich: Vollmondnächte sind zwölfmal heller als Halbmondnächte. Aber eine andere Erklärung könnte in uns liegen: Unsere Vorfahren waren dann besonders wachsam, weil auch die Löwen bei Vollmond besser sahen. Übrigens: Angeblich passieren bei Vollmond mehr Verbrechen als sonst, es wird mehr gezecht, randaliert. Aber auch geliebt. Kinder kommen dann ebenfalls häufiger zur Welt.
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Tatsächlich ranken sich um jede der Mondphasen wundersame Mythen. Und viele Menschen leben nach dem Mondkalender, der ihnen verrät, an welchem Tag der Haarschnitt besonders gut gerät. Manche Förster fällen Bäume um Weihnachten herum bei abnehmendem Mond kurz vor Neumond, weil das Holz sich dann angeblich weniger verzieht und nicht so knarzt. Europas größte Holzkirche in Clausthal wurde aus Mondholz gebaut. Ebenso die Orgel für die neue Elbphilharmonie in Hamburg.
Dann am besten mit dem Rauchen aufhören
Bei zunehmendem Mond wiederum sind wir angeblich besonders konzentriert. Außerdem ist die Zeit gut für alles, was sich vermehren und wachsen soll, zum Beispiel Pflanzen. Bei Neumond dann trennen wir uns am leichtesten von schlechten Gewohnheiten wie Rauchen oder Nägelkauen und haben die Kraft, Vorhaben umzusetzen. Aber Vorsicht: Studien der Universität Georgia (USA) zeigen, dass sich Menschen bei zunehmendem Mond die Teller voller laden – nicht die beste Zeit für den Start einer Diät.
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Quelle: Fernsehwoche