Selbstbestimmter leben

Wie Sie positive Glaubenssätze bilden und negative auflösen

Mit Glaubenssätzen, die tief in Ihrem Innern verankert sind, beeinflussen Sie Ihre persönliche Entwicklung auf entscheidende Weise. Wir verraten Ihnen, wie Sie diese Gedanken für sich und Ihr Glück nutzen.

So nutzen Sie Glaubenssätze für ein glücklicheres Leben.
Um ein glücklicheres Leben zu führen, können Ihnen Glaubenssätze helfen. Foto: pepmiba / iStock
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Wie wir unser Leben meistern, hängt zum großen Teil damit zusammen, wie sich unser Glaubenssystem zusammensetzt. Es wird unterbewusst geformt durch Meinungen, Erfahrungen, Vorstellungen, Werte und innere Wahrheiten, an die wir tief im Innern festhalten - den sogenannten Glaubenssätzen.

Glaubenssätze lassen sich jedoch auch zum Positiven verändern. Wie das funktioniert, können wir bspw. bei Tilda lernen, dem Online-Coach für mehr Glück und Lebensfreude.

Sie beeinflussen unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln, geben uns ein Gefühl von Stabilität und Sicherheit und erscheinen uns als einzig richtige Sicht auf die Dinge - dabei ist diese nur eine von vielen Möglichkeiten. Übersehen wir das, besteht die Gefahr, dass wir in festen Glaubensstrukturen feststecken, die vielleicht nicht gut für uns sind: Glaubenssätze können nämlich nicht nur positiv, sondern auch negativ sein.

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Ein Beispiel: Wenn Sie denken, "mir wird nie etwas gelingen", "ich bin zu alt dafür" oder "ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein", dann beschränken Sie sich selbst in Ihrem eigenen Weiterkommen. Aus vergangenen Erlebnissen und den Meinungen anderer haben Sie sich ein Bild gefertigt, dass unerschütterlich scheint und dass Sie als wahr annehmen. Auch negative Glaubenssätze wie "alle Männer sind Lügner" oder "du kannst niemandem vertrauen" verhindern, dass Sie je andere Erfahrungen machen können, weil Sie diese gar nicht zulassen.

Die Konsequenz daraus ist, dass Sie immer wieder Enttäuschungen und Verletzungen erfahren - quasi als selbsterfüllende Prophezeiung. Immer wieder fühlen Sie sich in Ihrem pessimistischen Denken bestärkt.

Wie kann ich negative Glaubenssätze auflösen?

Um dem entgegenzuwirken, müssen Sie sich zunächst einmal darüber bewusst werden, was Ihre Glaubenssätze sind (positiv wie negativ) und welche davon Sie aufgeben oder verändern sollten, um glücklicher zu werden. Beobachten Sie sich genau: Welche verallgemeinernden Sätze mit Worten wie "immer"/"nie" oder "jeder"/"alle" nehme ich in meinen Gedanken wahr? Welche Aussagen habe ich von anderen übernommen? Hinterfragen Sie sich selbst und überlegen Sie: Warum bin ich mir so sicher, dass dieser oder jener Glaubenssatz wirklich richtig ist? Gibt es Beweise dafür, dass eigentlich genau das Gegenteil stimmt? Was hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin?

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Darüber hinaus ist es wichtig, grundsätzlich darüber nachzudenken, was Ihnen im Leben wichtig ist und was Sie wirklich erreichen wollen. Das wird Ihnen dabei helfen zu erkennen, was Sie am Verwirklichen Ihrer Ziele hindert. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit und Ruhe und sammeln Sie all Ihre Gefühle, Wünsche und Verbesserungsideen - sortiert nach Lebensbereichen - auf einem Blatt Papier. Sortieren Sie diese nach Wichtigkeit, beziehungsweise Dringlichkeit, sowie Handlungsbedarf. Was läuft bereits zu Ihrer Zufriedenheit, was eher nicht? Wo müssen nur kleine Stellschrauben angepasst werden? Und wie könnte ich meine Ziele erreichen?

Dieser Prozess der Vergegenwärtigung wird vieles klarer für Sie machen und verdeutlichen, was Ihnen (nicht) guttut. Damit Sie Ihre Wünsche in die Tat umsetzen können, sind positive Glaubenssätze so wichtig: Behalten oder stärken Sie die bereits vorhandenen.

Sehen Sie hier, was Sie sich immer vor Augen halten sollten (Artikel geht unten weiter):

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Positive Glaubenssätze, die Sie Ihrem Glück näherbringen

Nehmen Sie sich ein Beispiel an folgenden Glaubenssätzen, die Sie sich immer wieder sagen sollten, um Gelassenheit und Zufriedenheit in Ihrem Leben zu fördern.

  • Ich bin liebenswert.
  • Das Leben meint es gut mit mir.
  • Ich bin mit mir selbst im Reinen.
  • Mein persönliches Glück steht mir zu.
  • Ich lasse alles los, was mir nicht guttut.
  • Ich gehöre niemand anderem außer mir.
  • Ich habe die Kraft, mein Schicksal selbst zu bestimmen.
  • Ich stecke voller Energie.
  • Ich weiß, was für mich selbst am besten ist.
  • Ich mag mich und meinen Körper.
  • Ich erlaube mir, mein persönliches Wunschgewicht zu haben.
  • Ich schaffe es, mein Gewicht zu halten.
  • Ich bin für alles offen.
  • Ich erkenne die schönen Momente meines Alltags.
  • Ich muss nicht immer 100 Prozent geben.
  • Meine Meinung zählt.
  • Ich bin erfolgreich.
  • Ich kann das vielleicht noch nicht, aber bald wird das anders sein.
  • Ich muss nicht, ich darf.
  • Ich kann für mich selbst bestimmen.
  • Ich werde eine Lösung finden.
  • Auf manches habe ich keinen Einfluss.
  • Ich kann alles schaffen.
  • Ich besitze alles, um diese Aufgabe zu meistern.
  • Mein Leben ist erfüllt von Liebe.
  • Ich finde einen Partner, der zu mir passt.
  • Ich habe Selbstvertrauen.
  • Ich kann selbst etwas für meine Gesundheit tun.

Tipps, die Ihnen auf Ihrem persönlichen Weg helfen

Was Sie beachten sollten, wenn Sie sich von negativen Glaubenssätzen lösen und Ihre Lebensprojekte umsetzen wollen: Haben Sie Geduld und erwarten Sie nicht, dass alles von heute auf morgen geschehen wird. Bearbeiten Sie nicht mehrere Baustellen gleichzeitig, sondern fokussieren Sie sich zunächst nur auf ein Ziel (zum Beispiel "Ich möchte eine glückliche Beziehung führen") und bearbeiten Sie einzelne Lebensbereiche (Arbeit, Gesundheit, Liebe, Familie, etc.) nach und nach. Setzen Sie sich einen realistischen Zeitrahmen und behalten Sie im Blick, was Sie ändern (oder beibehalten) wollen. Reflektieren Sie immer wieder, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

Und: Vermeiden Sie es, bei möglichen Rückschlägen direkt wieder in alte Denkstrukturen zurückzufallen. Natürlich ist es einfacher zu sagen "alle sind gegen mich" oder "ich hatte gar keine Chance", doch dieser Fatalismus wird Sie nicht weiterbringen. Je stärker Sie Ihre Glaubenssätze anpassen, desto mehr wird sich auch Ihre Sicht auf die Welt ändern und desto selbstbestimmter werden Sie. Vergessen Sie nie: Sie allein entscheiden, wie Sie mit den Herausforderungen des Lebens umgehen und ob Sie Menschen und (Stress-)Situationen positiv, beziehungsweise gelassen oder doch eher negativ begegnen.

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