'Aktenzeichen XY': Familienvater von Freundin und deren Sohn getötet
Anfang des Jahres wurde Steffen Braun getötet. Nun sind die Mörder gefunden. Was war ihr Motiv?
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Im vergangenen Juni stellte Rudi Cerne bei 'Aktenzeichen XY... ungelöst' den Fall des 53-jährigen Steffen Braun aus Gerolstein vor. Der Familienvater wurde brutal ermordet. Nun scheinen die Täter gefasst.
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Es handelt sich dabei wohl um nahestehende Familienmitglieder. Viele sind schockiert und stellen sich die Frage: Wie konnte es zu solch einer grausamen Tat nur kommen?
'Aktenzeichen XY': Der Fall Steffen Braun
Am 22. Dezember 2022 wurde der Oberarzt Steffen Braun zuletzt lebend von seinen Kollegen gesehen. Dann verschwand er plötzlich. Sein Chef im Krankenhaus Maria Hilf in Daun meldete ihn im Januar schließlich als vermisst.
Kurz darauf wurde sein Auto, ein schwarzer Ford Fiesta, brennend in einem Wald gefunden. Doch von dem Familienvater fehlte jede Spur. Dass er in seinem Auto verbrannt ist, konnte laut den Ermittlern jedoch ausgeschlossen werden.
Allerdings ließe die Spurenlage keinen anderen Schluss zu, als dass der Arzt getötet und die Leiche womöglich mit dem Auto weggebracht wurde. Doch auch Monate später fand niemand die Leiche.
So kam es, dass die Polizei sich an 'Aktenzeichen XY' wandte und die Zuschauer um Mithilfe bitten wollte.
Polizei bestätigt: Opfer wurde brutal ermordet
Dann geschah das Unerwartete: Einen Tag vor der Ausstrahlung der Folge, gelang der Polizei Trier ein Durchbruch in dem Fall.
Bei einer groß angelegten Suchaktion im Waldgebiet bei Rockeskyll (Kreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz) wurde die Leiche von Steffen Braun gefunden. Bei der Obduktion bestätigt sich der Verdacht der Polizei: Der 53-Jährige wurde brutal ermordet.
Nach der Ausstrahlung des Falls gingen ein Dutzend Hinweise bei der Polizei ein. Im September 2023 verhaftete die Polizei nun drei mutmaßliche Täter. Besonders schockierend: Sie stammen aus dem nahen familiären Umfeld des Toten.
Von der eigenen Familie ermordet
Braun wurde den Ermittlungen der Polizei zufolge von seiner Lebensgefährtin, ihrem 16-jährigen Sohn und einem gleichaltrigen Freund des Sohnes ermordet. Sie sollen Ende 2022 gemeinsam geplant haben, den 53-Jährigen zu töten, die Leiche zu verstecken und sein Auto anzuzünden, um Spuren zu verwischen.
Warum sie die Tat begingen, ist bisher noch unklar. Die Polizei ermittelt diesbezüglich noch.
So verabschiedeten sich die Kollegen von Steffen Braun
"Es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Wir stehen machtlos und stumm daneben", heißt es in einem der Nachrufe von Brauns Kollegen. Die Angestellten drückten in einer Traueranzeige ihre tiefe Betroffenheit aus.
Am 6. Oktober 2023 organisierten sie noch eine Verabschiedung, die in der Krankenhauskapelle, des Klinikums in dem er arbeitete, stattfand.
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