Arthrose: Das hilft bei Gelenkschmerzen
Ob Arthrose in Knie, Hüfte, Ellenbogen oder Schulter – wir zeigen Ihnen, wie Sie sich bei Gelenkschmerzen selbst helfen können und was der Arzt für Sie tun kann.
Hilfe bei Gelenkschmerzen in der Hüfte
Eine Arthrose an diesem Gelenk schränkt die Betroffenen stark ein. Als Ursachen gelten dabei oft Übergewicht oder Fehlbelastungen.
Das können Sie selbst tun:
Braunhirse ist reich an Silizium. Dieses Spurenelement fördert die Regeneration der Knorpelmasse. Für einen positiven Effekt sollten Sie täglich zwei Esslöffel im Rohzustand, zum Beispiel im Müsli, verzehren. Zusätzlich zeigen Studien: Das Gewicht um zehn Prozent zu senken, kann Arthrose verzögern. Wie wäre es denn dann mal mit einer kleinen Sporteinheit? Zweimal pro Woche Wassergymnastik schont die Gelenke und verbrennt in 30 Minuten 400 Kalorien.
So kann der Arzt helfen:
Gut ist die Arthroskopie: Über einen kleinen Schnitt in der Haut führt der Arzt eine Sonde ein. So erkennt er Schäden und die störenden Knorpelteile können entfernt werden.
Mehr zum Thema finden Sie hier: Gelenke ein Leben lang gesund halten
Arthrose in der Schulter
Kein anderes Gelenk ist so beweglich wie die Schulter. Das ist einerseits wunderbar für unsere Mobilität und andererseits macht diese Dynamik die Schulter anfällig für Verletzungen und Verschleißerscheinungen.
Das können Sie selbst tun:
Interessant: Ein Brei aus Heilerde kann helfen. Geben Sie zu ca. 7 Teelöffeln Heilerde 2-3 Teelöffel Wasser. Passen Sie je nach Größe der Fläche die Menge an. Tragen Sie den Brei fingerdick auf das betroffene Gelenk auf und bedecken ihn mit einem feuchten Tuch. Tipp: Hilft auch bei Schmerzen in anderen Gelenken.
Lesen Sie auch: Arthrose im Hüftgelenk
So kann der Arzt helfen:
Manchmal hilft nur noch eine Spritze. Hoch dosierte Hyaluronsäure, Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit, kann Schmerzen bei Arthrose verringern – der Effekt einer Spritze hält etwa Jahr an (Eigenleistung: circa 300 Euro).
Schmerzen im Knie behandeln
Eine Kniearthrose kann viele verschiedene Ursachen haben. Sie entsteht zum Beispiel durch genetische Veranlagung, Fehlbelastungen und alte Verletzungen. Aber auch bei diesem Gelenkschmerz gibt es Hilfe.
Das können Sie selbst tun:
Bleiben Sie in Bewegung. Langes Sitzen und Stehen sollten Sie unbedingt vermeiden. Beim Sitzen häufig die Beine ausstrecken – denn wenn die Knie gestreckt sind, wird die Kniescheibe weniger an die Knorpel gepresst. Das verringert den Schmerz.
So kann der Arzt helfen:
Bei sehr starken Schmerzen hilft oft nur noch eine Operation. Eine Methode ist die biologische Knorpeltransplantation (Kassenleistung). Hierbei werden Knorpelschäden mittels körpereigener Zellen repariert. Da es sich bei den Zellen um echtes Knorpelgewebe handelt, ist dabei eine vollständige Heilung möglich.
Unter dem Video geht der Artikel weiter.
Was bei Schmerzen im Sprungelenk hilft
Durch vorangegangene Verletzungen, wie häufiges Umknicken und Brüche, verschleißt der Gelenkknorpel am Sprunggelenk mit der Zeit. Das führt zu einem Reiben der Gelenkflächen und hat starke Schmerzen zur Folge.
Das können Sie selbst tun:
Bei einer leichten Arthrose reichen oft maßangefertigte Bandagen oder orthopädische Schuhe aus, um das Sprunggelenk zu stabilisieren. So wird die Knöchelbewegung beim Gehen unterstützt und die Schmerzen effektiv gelindert.
So kann der Arzt helfen:
Bei starker Instabilität der Bänder wenden viele Ärzte die sogenannte Umstellungs-Operation an: Die fehlgestellten Knochen werden dabei wieder in die richtige Position gebracht (Kassenleistung). Dadurch kann auch bei diesen Gelenkschmerzen effektiv geholfen werden.
Das könnte Sie auch interessieren: