Blasenkrebs: So erkennen Sie ein Harnblasenkarzinom
Die Gefahr an Blasenkrebs zu erkranken steigt mit dem Alter. Ein Harnblasenkarzinom wird oft erst im späteren Stadium diagnostiziert, so erkennen Sie die Gefahr frühzeitig.
Die Symptome von Blasenkrebs
Bei Harnblasenkarzinomen handelt es sich um bösartige Neubildungen der Harnblase. In den meisten Fällen wird die Diagnose eines oberflächlichen, nicht-muskelinvasiven Tumors gestellt. Doch bei etwa einem Viertel der Betroffenen ist der Tumor invasiv, also bereits in die Muskulatur eingewachsen oder hat auf andere Organe übergegriffen. Eine frühe Diagnose erhöht also auch bei Blasenkrebs die Heilungschancen. Leider machen sich die Tumore oft lange Zeit nicht bemerkbar. Erste Symptome von Blasenkrebs können Blut im Urin oder Schmerzen beim Wasserlassen sein, wie bei einer Blasenentzüdung. Auch Schmerzen in der Nierengegend können auf Blasenkrebs hindeuten. Ein Besuch beim Facharzt schafft Klarheit, durch eine Untersuchung von Blut und Urin, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung und einer Blasenspiegelung kann der Urologe herausfinden, ob die Beschwerden tatsächlich auf einen Tumor zurückzuführen sind.
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Wie die Erkrankung behandelt wird
Wenn ein Blasentumor im frühen Stadium erkannt wird, kann er oft durch die Harnröhre entfernt werden. Ist der Tumor bereits zu groß, wird eine offene Operation durchgeführt. Dabei werden Blase, sowie benachbarte Lymphknoten und möglicherweise befallene Nachbarorgane entfernt. Alternativ dazu kann der Blasenkrebs mit einer Strahlentherapie bekämpft werden. Blasentumore reagieren empfindlich auf die ionisierenden Strahlen und der Krebs kann mit dieser Methode oft vollständig geheilt werden. Sollten die Krebszellen nicht vollständig entfernt werden können, ist eine Chemotherapie nötig. Es besteht die Möglichkeit die Chemotherapie nicht klassisch anzuwenden, sondern lokal in der Blase. Diese Methode wird meist angewendet, wenn der Tumor bereits durch die Harnröhre entfernt werden konnte. Um eine Neubildung zu verhindern, werden die Medikamente direkt in die Harnblase hineingespült. Konnte der Blasenkrebs geheilt werden, sind anschließende regelmäßige Kontrolluntersuchungen nötig und wichtig.
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Wer gefährdet ist, an Blasenkrebs zu erkranken
Blasenkrebs trifft Männer zwar doppelt so oft wie Frauen, trotzdem sollten auch Frauen bei einem ersten Verdacht umgehend einen Arzt aufsuchen. Gerade Raucher sind häufig betroffen, da die krebserregenden Substanzen von Zigaretten erst ins Blut, dann in die Niere und schließlich mit dem Urin in die Blase gelangen. Auch chemische Stoffe wie aromatische Amine können das Blasenkrebsrisiko erhöhen. Diese aromatischen Amine können in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Lederverarbeitung oder auch der Gummi- oder Textilindustrie zum Einsatz gekommen sein. Und auch wenn diese gefährlichen Stoffe mittlerweile nicht mehr zum Einsatz kommen, wird Blasenkrebs in einigen Berufszweigen als Berufskrankheit anerkannt, das sich die Krankheit über einen langen Zeitraum entwickeln kann.
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