Alte Tradition

Die Heilkraft des Räucherns für sich nutzen

Das Räuchern ist auf uralte Traditionen zurückzuführen. Die Dämpfe von Blüten, Kräutern und Harzen haben eine besondere Wirkung auf Körper und Geist – und die können wir nach alter Tradition für uns nutzen.

Wie wir von den heilenden Kräften des Räucherns profitieren können.
Wie wir von den heilenden Kräften des Räucherns profitieren können. Foto: yangshuo / iStock
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Nein, hier geht es nicht um Räucherlachs oder -schinken, sondern um das allmähliche Verbrennen aromatischer Substanzen. Diese Art des Räucherns wird seit Jahrtausenden und in vielen Kulturen bis heute als Ritual durchgeführt, das reinigende, spirituelle, aber auch heilende Wirkung haben soll. Somit ist es zugleich die älteste Form der Aromatherapie. Allerdings wird hierbei nicht nur das essenzielle Öl, sondern die ganze Pflanze genutzt, also auch Holz oder Harz. Diese Rauchware wird dann in einem Gefäß meist auf ein glühendes Stück Holzkohle gelegt, sodass sie langsam verglimmt und ein feiner Rauch entsteht. Historiker vermuten, dass das Räuchern früher auch hygienische Gründe hatte.

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Es wirkt nämlich desinfizierend und ist ideal, um die Luft in Räumen keimfrei zu machen. So lässt sich zum Beispiel auch bei Erkältungen die Ansteckungsgefahr mindern: einfach das Krankenzimmer mit einem Mix aus getrocknetem Salbei, Thymian und Wacholderbeeren ausräuchern – stärkt zugleich die Abwehr. Neben solcher medizinischen Wirkung wird aber auch die Seele angesprochen: Die Nase besitzt rund 350 Duftrezeptoren. Über diese haben die Raucharomen einen direkten Effekt auf das limbische System – jenen Teil des Gehirns, der für die Gefühle zuständig ist. Räuchern gilt daher als gutes Mittel, um den Geist zu klären, zu entspannen und Schlafprobleme zu lindern. Gut geeignet hierfür sind Sandelholzsplitter, das Harz des Myrrhebaums oder Lavendel. Am einfachsten zu handhaben sind Räucherstäbchen. Aber Achtung: Schadstoffgefahr – lieber Bioware kaufen.

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Sinnvolle Produkte für das Räuchern

Praktisches Stövchen

Oben wird die Räucherware auf ein Sieb gelegt, unten ein Teelicht angezündet. Damit nichts anbrennt, Sand oder Steinchen aufs Sieb geben.

Räuchergefäß

Mit Sand füllen, ein Stück Schnellzünderkohle entzünden. Wenn sich ein weißer Aschefilm bildet, können Kräuter und Co. daraufgelegt werden.

Hilfreich: Feder

Als echtes Naturprodukt ergänzen Räucherfedern das Zubehör. Damit lässt sich der Rauch dorthin fächeln, wo er wirken soll.