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Faire Mode: Die wichtigsten Fragen beantwortet

Ein bewusster Lebensstil macht natürlich auch vor unserer Kleidung nicht halt. Nachhaltig hergestellte Mode – also faire Mode – kann in allen Größen super aussehen.

Faire Mode: Die wichtigsten Fragen beantwortet
Faire Mode wird immer gefragter. Foto: gojak / iStock
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Wann ist Mode fair?

Was faire Mode ist, lässt sich leider gar nicht so einfach definieren. Grundsätzlich geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt innerhalb des gesamten Fertigungsprozesses eines Kleidungsstücks. Das Problem: Vom Rohstoffanbau bis auf den Kleiderbügel ist es ein langer Weg. Ist ein T-Shirt aus Bio-Baumwolle, heißt das nicht automatisch, dass die Näherin einen angemessenen Lohn erhält oder der Transport CO2-neutral erfolgt ist. Genauso kann eine Jeans zwar unter Mindestlohnbedingungen, dennoch aber mit umweltschädlichen Substanzen produziert werden. Textil-Siegel sorgen für etwas Orientierung im Dschungel der "grünen Mode", legen aber ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Am umfassendsten ist das GOTS-Zertifikat, das die komplette Lieferkette von Anbau über Produktion, Verpackung bis hin zu Handel und Vertrieb regelt. Eine Übersicht aller seriösen Siegel finden Sie hier: siegelklarheit.de

Ist faire Mode teuer?

Wer sozial und ökologisch korrekt produzierte faire Mode kaufen möchte, kann natürlich keine Discount-Preise erwarten. Ein weißes T-Shirt gibt es zum Beispiel bei Hessnatur ab rund 25 €. Neben dem guten Gewissen bekommt man dafür aber auch ein hochwertiges, langlebiges Produkt. Klasse statt Masse also – was unterm Strich nicht mehr kostet. Wer für individuelle Stücke ein paar Euro mehr ausgeben möchte, wird bei aufstrebenden kleinen Labels und Jungdesignern fündig.

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Ein tolles Beispiel aus Deutschland: Bei jedem Kleidungsstück der Marke LovJoi steht auf dem Schild der Name der Näherin. Im schwäbischen Riedlingen ermöglichen die drei Gründerinnen des Green-Fashion-Labels LovJoi syrischen Flüchtlingen, zu arbeiten und Deutsch zu lernen.

Kann Kleidung vegan sein?

Neuerdings wird synthetisches Lederimitat (Plastik) gern als "veganes Leder" verkauft – ein reiner Marketing-Trick. Wer ernsthaft ohne tierische Bestandteile auskommen möchte, verzichtet nicht nur auf Leder und Pelze. Auch Gewebe aus Tierhaaren (Schafwolle, Cashmere, Alpaka usw.), der Faden der Seidenraupe und Bienenwachs zur Imprägnierung werden von Mode-Veganern gemieden. Da es keine offizielle Kennzeichnung gibt, hilft nur ein kritischer Blick aufs Materialschildchen.

Ist faire Mode die Zukunft?

Denken Sie mal rund zehn Jahre zurück: unmöglich, in einem normalen Supermarkt Bio-Gemüse oder Sojamilch zu bekommen. Doch die steigende Nachfrage hat über die Zeit das Angebot verändert – was zunächst wie eine Modeerscheinung daherkam, ist mittlerweile ganz selbstverständlich. Und auch die sogenannte Öko-Mode "schmeckt" immer besser: Denn die wichtigsten Faktoren wie Design und Preis entsprechen immer mehr den Ansprüchen der Verbraucher.

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Wo bekomme ich faire Mode?

Spezialisierte Online-Shops bieten eine große Auswahl verschiedener Marken und alle Infos zu dem Wunschteil auf einen Blick. Tipp: Auf getchanged.net finden Sie nicht nur eine Liste der besten Adressen im Netz, sondern können sich auf einer Karte auch anzeigen lassen, welche Geschäfte in Ihrer Nähe nachhaltige Mode und Accessoires verkaufen. Oder wie wäre es mal mit einer Tauschparty im Freundeskreis, statt neu zu kaufen? Fair für alle!

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Video: Vergessene Modetrends

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