Gedanken lesen: Gibt es wirklich Menschen, die das können?
Beim Thema Gedanken lesen denken wir schnell an Hokuspokus. Doch laut wissenschaftlichen Ergebnissen gibt es wirklich Menschen, die das können.
Verblüffende wissenschaftliche Erkenntnisse: Mentale Kräfte wirken stärker, als bisher angenommen
Die Ärzte und Wissenschaftler der US-Universität Stanford waren wie elektrisiert: Die Patientin, die aufgrund einer Lähmung vollständig in ihrem Körper eingeschlossen war, nicht kommunizieren und nicht einmal ein Augenlid bewegen konnte, begann auf einmal zu „sprechen“! Allein mit der Kraft ihrer Gedanken bediente sie eine Computertastatur und formulierte ganze Sätze.
Dies funktionierte über eine winzige Elektrode, die ihr ins Gehirn eingepflanzt worden war. Eine Sensation!
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Mit diesem verblüffenden Erfolg hatten selbst die Forscher nicht gerechnet. Denn nun stellt sich eine uralte Menschheitsfrage neu: Wenn es grundsätzlich möglich ist, Gedanken sichtbar zu machen – können Menschen dann auch ohne technische Hilfe Gedanken lesen? Experten für Körpersprache und nonverbale Kommunikation werden zwar von Skeptikern oft belächelt. Dabei schaffen sie es immer wieder auf überraschende Weise, in das Innerste anderer Menschen zu blicken und Unausgesprochenes hervorzuholen.
Unter dem Video geht der Artikel weiter.
auf einen Blick fragte Thorsten Havener, den wohl bekanntesten deutschen Gedankenleser (aktuelle Tourneedaten unter www.thorsten-havener.com). Er sagt: "Auf jeden Fall gibt es Menschen, die ihr Gegenüber genauer beobachten als andere. Sie nehmen mehr Informationen auf und sind in der Lage, diese zu deuten. Solche Menschen haben dadurch die Möglichkeit, in die Seele des anderen quasi hineinzuschauen. Das kann man auch als Gedanken lesen bezeichnen."
Die Branche boomt, zwei neue Bücher beschäftigen sich ebenfalls mit diesem faszinierenden Thema: 'Du bist Mentalist!' von Timon Krause (beispielsweise über amazon.de) und 'Verarsch mich nicht – Gedankenlesen in der Beziehung' von Gabriel Palacios (zum Beispiel über amazon.de) erklären, wie man aus Mimik, Gestik und Körpersprache anderer Schlüsse auf deren Gedanken zieht.
Eine große Hilfestellung in der Kriminalistik
Aber auch in wissenschaftlichen Bereichen wie der Kriminalistik spielen mentale Dinge eine wachsende Rolle. Thorsten Havener: "Sogenannte Profiler nutzen ähnliche Techniken. Sie versuchen, sich anhand von Tatortspuren oder bestimmten Tatumständen in einen Täter hineinzuversetzen. Dazu ist neben kriminalistischem Fachwissen auch viel Empathie nötig." Diese international praktizierte Fahndungsmethode führte bereits zu vielen Festnahmen. Thorsten Haveners Fazit: "In der Welt der Gedanken gibt es keine Grenzen."
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