Hoher Blutdruck: Wie Sie Ihre Werte deutlich senken
Ob Joghurt zum Frühstück, nachmittags das Lieblingslied hören oder spazieren gehen: So lässt sich ein zu hoher Blutdruck effektiv lindern.
Man spürt ihn lange nicht und doch schädigt er schleichend Blutgefäße und Herz: Bluthochdruck. Mit dauerhaften Werten von mehr als 140 zu 90 mmHg betrifft das Leiden fast jeden dritten Deutschen. Wir sagen Ihnen, zu welchen senkenden Maßnahmen Herzspezialisten raten.
Zu hoher Blutdruck: Täglich Joghurt und Nüsse essen
Wer häufig Joghurt isst, hat ein geringeres Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie). Nach einer US-Studie senken schon 400 Gramm fettarmer, zuckerfreier Joghurt pro Woche das Risiko für erhöhte Werte um 31 Prozent. Die Forscher fanden zudem heraus, dass täglich neun Walnüsse und ein Löffel Walnussöl wirksam sind. Auch der Chili-Scharfmacher Capsaicin hat eine entspannende Wirkung auf die Gefäße und senkt so den Blutdruck.
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Mit Bewegung die Blutdruck-Werte deutlich senken
Studien belegen außerdem, dass bereits nach einem einzigen sportlichen Training à 30 Minuten der Blutdruck für Stunden deutlich absinkt. Wer sich aber sogar dreimal 30 Minuten in der Woche bewegt, kann seinen Blutdruck dauerhaft in Schach halten.
Sehen Sie hier, was Sie beim Blutdruckmessen vermeiden sollten (Artikel geht unten weiter):
Besonders geeignet sind Sportarten wie Walken, Gymnastik oder Schwimmen. Aber auch schon flottes Spazierengehen ist ein natürlicher Blutdrucksenker.
Mit Pausen im Alltag zu hohen Blutdruck lindern
Studien zeigen, dass die richtige Balance zwischen Arbeit und Ausruhen den Blutdruck senkt. Der Kardiologe Professor Dr. Roland Scola empfiehlt: "Nehmen Sie Tempo aus dem Alltag. Gönnen Sie sich Rituale, etwa die tägliche Tasse Tee am Vormittag, lesen Sie nachmittags in einem Buch oder hören Sie einfach zwischendurch Ihren Lieblingssong."
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Hoher Blutdruck: Die Gefäße mit Arginin schützen
"Die Aminosäure Arginin ist für die Gefäßgesundheit und somit für das gesamte Herz-Kreislauf-System von großer Bedeutung", erklärt der Kardiologe Dr. Hans-Joachim Christofor. Denn aus Arginin wird im Körper ein Botenstoff gebildet, der unsere Venen und Arterien weitet, die körpereigene Blutdruckregulation unterstützt und die Gefäße vor Ablagerungen schützt.
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Das Problem: Der Körper kann die Aminosäure kaum selbst bilden, und allein durch die Ernährung nehmen wir zu wenig davon auf. Deshalb empfehlen Experten ein Arginin-Präparat (wie beispielsweise Telcor Arginin) einzunehmen.