Kürbiskerne und Co. gegen Blasenschwäche: Diese Lebensmittel helfen
Blasenschwäche ist ein häufiges Problem, besonders für Frauen nach den Wechseljahren. Wie Sie mit ausreichend Flüssigkeit, Kürbiskernen und Co. Ihre Lebensqualität wieder steigern können.
Niemand spricht gerne darüber: Blasenschwäche zählt immer noch zu den größten Tabuthemen. Und das, obwohl mehr als acht Millionen Deutsche unter diesem Problem leiden. Fast zwei Drittel der Betroffenen scheuen sich sogar davor, den Arzt in dieser Angelegenheit um Rat zu fragen.
Die häufigste Form ist die Belastungsinkontinenz aufgrund einer Bindegewebsschwäche. In bestimmten Situationen wie Treppensteigen oder Lachen steigt der Druck auf die Blase, der Schließmuskel gibt nach. Bei der sogenannten Dranginkontinenz hingegen verspüren Betroffene ständig das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. Geht Harn ungewollt ab, steckt meist ein Defekt der Blasenentleerungs-Muskulatur dahinter.
Wichtigster Tipp: Ausreichend Wasser trinken
Aus Angst, noch häufiger zur Toilette zu müssen, trinken viele Betroffene bewusst wenig. Ein fataler Irrtum. Denn das reizt die Blase zusätzlich. Der Grund: Das Organ wird nicht mehr ständig durchgespült, der Urin wird konzentrierter. Das verstärkt nicht nur den Harndrang, sondern erhöht auch die Gefahr für andere Erkrankungen wie Blasenentzündung und Nierensteine.
Experten empfehlen stilles Wasser oder frischen Kräutertee. Denn Kohlensäure reizt ebenso die Blase wie künstliche Süßstoffe. Vorsicht bei koffeinhaltigen Getränken. Sie erhöhen den Harndrang. Extra-Tipp: Die empfohlene Flüssigkeitsmenge von 1,5 bis zwei Liter sollten Sie gut über den Tag verteilt trinken - am Abend so wenig wie möglich. Dann können Sie besser durchschlafen.
Viel Obst und Gemüse - aber welches?
Beim Erstellen Ihres Speiseplans achten Sie am besten auf vollwertige, ballaststoffreiche Kost. Denn mit einer Kombination aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten beugen Sie Verstopfungen vor. Das ist wichtig, denn bei Darmproblemen wird Druck auf die Blase ausgeübt - das verschlimmert häufig unkontrollierten Harnabgang. Doch nicht jedes Obst und Gemüse eignet sich - stark harntreibende Sorten meiden Sie lieber. Dazu zählen Zitrusfrüchte, Kirschen und Wassermelone. Beim Gemüse sollten Sie vorsichtig sein mit Spargel, Tomaten, Rotkohl und Zwiebeln. Viele Betroffene berichten auch, dass stark gewürzte Gerichte die Blase reizen.
Helfer aus der Natur: Kürbiskerne
Positiv wirken hingegen zwei Esslöffel Kürbiskerne täglich. Sie liefern wertvolles Kalium, Kalzium und Magnesium, die für die reibungslose Zusammenarbeit von Nerven und Muskeln verantwortlich sind. Die speziellen Pflanzenhormone hemmen den Harndrang zusätzlich. Auch B-Vitamine stärken das Nervensystem, das die Blasenfunktion steuert. Gute Quellen dafür sind Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Vollkornbrot und Naturreis. Betacarotin aus Karotten, Paprika oder Spinat stärkt die Schleimhaut der Blasenwand.
Auch auf Ihren Vitamin-D3-Haushalt sollten Sie achten. Diese Lebensmittel enthalten das Sonnenvitamin: