Lehrer schlagen Alarm: Immer mehr Schulkinder tragen Windeln
In den Klassenzimmern sitzen immer mehr Schulkinder, die Windeln tragen. Die Lehrkräfte sind verzweifelt.
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Das "Trocken werden" ihrer Kinder ist ein großes Thema bei allen Eltern. Die Frage des "Wie" und "Wann" ist doch sehr individuell.
Pädagogen konnten in den letzten Jahren nun aber eine bedenkliche Entwicklung feststellen: Immer mehr Schulkinder sitzen mit Windel in den Klassenzimmern.
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Verzweifelt melden sich nun Schweizer Lehrkräfte zu Wort und mahnen die Eltern vor den Konsequenzen.
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Schulen in der Schweiz schlagen Alarm
In der Schweiz wird von Lehrern ein bedenklicher Trend entdeckt auf den die Lehrkräfte nun aufmerksam machen wollen. Immer mehr Schulkinder tragen noch Windeln!
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine Erklärung ist tatsächlich das Einschulungsalter, wie Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, weiß. Gegenüber "20 Minuten" erklärt sie: "Kinder werden heutzutage bereits mit vier Jahren eingeschult, da kann es tatsächlich vorkommen, dass einige noch Windeln tragen". Doch sie macht auch klar, dass es damit noch nicht getan ist. Denn nicht nur die Kleinsten sind noch auf Windeln angewiesen, auch immer mehr ältere Kinder und das ohne medizinische Gründe.
Auch Entwicklungspädagogin Rita Messmer ist sich der besorgniserregenden Entwicklung bewusst, kennt sie sogar einen Fall, in dem versäumt wurde einem Elfjährigen den Toilettengang beizubringen.
Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm erklärt sich das Phänomen durch moderne Windeln, die lassen sich tragen wie normale Unterhosen. "So werden Kinder auf die Windel konditioniert", mahnt sie gegenüber der "Sonntagszeitung". Doch auch die Eltern tragen eine große Schuld. Stamm erklärt: "Manche Eltern lassen das schlittern, weil die Windel eine praktische Entlastung ist. Das gilt heute nicht mehr als problematisch." Für einen Ausflug auf die Windel zurückzugreifen sei ebenfalls das falsche Signal.
Dabei sind "die Eltern sind in der Pflicht, sicherzustellen, dass ihre Kinder im Schulalter keine Windeln mehr tragen", so Dagmar Rösler.
Die Präsidentin der Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz weißt darauf hin, dass die Lehrkräfte in dieser belastenden Situation die Leidtragenden sind und Windeln im Unterricht zu wechseln schlichtweg zu weit gehe.
Allerdings setzt sie sich trotzdem für Aufklärung ein und erklärt wie wichtig es ist Lehrkräfte zu sensibilisieren! Wichtig sei zu unterscheiden, ob es sich um eine Entwicklungsstörung handle, oder die Kinder den Toilettengang ohne Windel nicht gelernt hätten. In jedem Fall muss aber der Kontakt zu den Eltern gesucht werden.
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