Magnesium-Mangel vermeiden: Aus diesen 10 Gründen brauchen wir Magnesium
Vermeiden Sie einen Magnesium-Mangel. Das Mineral ist lebenswichtig und kann mehr für unsere Gesundheit tun, als wir denken.
Das lebenswichtige Mineral hilft nicht nur bei Wadenkrämpfen – es kann noch viel mehr
Klar, Vitamine und Pflanzenstoffe sind wichtig für unsere Gesundheit. Aber: Wir brauchen auch Mineralien. Und an erster Stelle steht Magnesium: „Der Mineralstoff ist an mehr als 300 Vorgängen im Organismus beteiligt“, weiß die Ernährungsmedizinerin Dr. Barbara Hendel. Wenn die Versorgung mit diesem Schlüsselmineral gut ist, dann wirkt es wie Medizin – ein tolles Anti-Aging-Mittel, das zudem die Risiken für viele, teils bedrohliche Krankheiten deutlich senkt. „Nehmen wir aber zu wenig davon auf, leiden Vitalität und Leistungsstärke. Viele Menschen haben einen Magnesium-Mangel“, so die Expertin. DAS NEUE BLATT erklärt, gegen welche Beschwerden und Risiken das Mineral eingesetzt werden kann.
1. Stress
Die Ursache von Stress kann Magnesium natürlich nicht bekämpfen. Aber das Mineral dämpft die Ausschüttung von Stresshormonen im Gehirn und hilft uns dabei, zur Ruhe zu kommen. Eine ausreichende Versorgung beugt deshalb auch Schlafstörungen vor.
2. Diabetes-Risiko
In Deutschland leiden acht Millionen Menschen an Diabetes Typ 2. Sie verlieren viel Magnesium über den Urin. Experten empfehlen auch Gesunden, auf genug Magnesium in der Nahrung zu achten. Das Mineral macht die Körperzellen sensibler für das körpereigene Hormon Insulin: Sie nehmen viel Zucker aus dem Blut auf. Das senkt das Risiko, dass sich die Stoffwechselkrankeit überhaupt erst entwickelt.
3. Depressionen
Bei Menschen, die an Depression leiden, ist die Balance wichtiger Hirnbotenstoffe gestört. Magnesium ist an der Regulation von Dopamin und Serotonin im Gehirn beteiligt. Studien zeigen: Die depressiven Beschwerden sind umso stärker, je niedriger der Magnesium-Spiegel im Blut ist. Die Zufuhr von Magnesium kann eine Depression verhindern oder zumindest die Symptome deutlich verringern. Im Prinzip wirkt es wie klassische Medikamente gegen Depression: Es erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn, nur ohne Nebenwirkungen.
4. Sodbrennen
Das Brennen kennen viele. Magensäure steigt aus dem Magen auf in die Speiseröhre und verursacht dadurch das unangenehme Gefühl, das bis in den Rachen übergehen kann. Magnesium bindet die Säure und verschafft schnell Abhilfe.
5. Knochenschwund
Neben Kalzium und Vitamin D benötigt der Körper Magnesium für die Knochengesundheit. Das Mineral macht den Knochen hart. Fehlt es, zieht der Körper es sich wiederum aus den Knochen. Eine ausreichende Versorgung kann dem entgegenwirken.
6. Muskelkater
Damit Muskeln effektiv arbeiten, sich regenerieren und entspannen können, benötigen sie Magnesium. Muskelkater tritt etwa auf, wenn ein Mangel an dem Mineralstoff vorliegt. Auch die nächtlichen Wadenkrämpfe sind Folge unzureichender Magnesium-Versorgung.
7. Bluthochdruck
Ernährungsstudien haben gezeigt, dass sich bei einer magnesiumreichen Ernährung seltener Bluthochdruck (Hypertonie) entwickelt. Das Mineral entspannt die Gefäße: Erweitern sich die Schlagadern, fällt automatisch der Druck. Jeder Hypertoniepatient sollte auf eine ausreichende Zufuhr achten. Zum einen kann er damit das Fortschreiten der Krankheit stoppen, zum anderen vielleicht Medikamente einsparen. Dafür aber unbedingt vorher mit dem behandelnden Arzt sprechen!
8. Herzinfarkt-Risiko
Untersuchungen zeigen, dass Herzinfarktpatienten häufig unter einem Mangel an Magnesium litten. Das Risiko lässt sich durch eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff senken, denn es verbessert die Leistung des Herzmuskels.
9. Migräne
Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang von Migräne und Magnesium: Nahmen die Probanden das Mineral ein, gingen die Migräne-Attacken zurück. Auch andere Kopfschmerz-Arten (etwa der Spannungs-Kopfschmerz) lassen sich mit Magnesium lindern.
10. Wechseljahre
Die hormonellen Veränderungen im Körper können dazu führen, dass die Nieren Magnesium unverwertet wieder ausscheiden. Daher sollten Frauen unbedingt auf eine ausreichende Versorgung während der Menopause achten.
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