Morbus Crohn: Welche Symptome typisch sind
Zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zählt auch Morbus Crohn. Symptome wie Durchfall und Bauchschmerzen sind hierbei typisch.
Was ist unter Morbus Crohn zu verstehen?
Unter Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Darms zu verstehen. Dabei kann der gesamte Verdauungstrakt von Mund bis After betroffen sein und zudem alle Schichten der Darmwand. Typisch für Morbus Crohn ist, dass sich gesunde Abschnitte des Darms mit erkrankten Darmabschnitten abwechseln. Es können sich Geschwüre, Darmverengungen und Fisteln bilden. Die Krankheit tritt in Schüben auf.
Welche Symptome deuten auf Morbus Crohn hin?
Zu den ganz typischen Symptomen gehören starke Bauchkrämpfe, Durchfall, Erbrechen und ungewollter Gewichtsverlust. Kolikartige Schmerzen im rechten Unterbauch lassen oft eine Blinddarmentzündung vermuten. Die Beschwerden beschränken sich jedoch nicht ausschließlich auf den Magen-Darm-Trakt. Auch Probleme mit Leber oder Galle, Entzündungen der Haut oder der Augen, schmerzende Knie- oder Sprunggelenke, Veränderungen der Mundschleimhaut und Müdigkeit können auf Morbus Crohn hindeuten.
Wer ist von Morbus Crohn betroffen?
Da die Ursachen von Morbus Crohn nicht geklärt sind ist es schwer zu definieren, wer besonders gefährdet ist. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei Morbus Crohn um eine Autoimmunerkrankung handelt, der Körper also gegen sein eigenes Immunsystem arbeitet.
Sehr häufig tritt Morbus Crohn zwischen dem 15. Und 35. Lebensjahr auf, aber auch ältere Menschen können erkranken.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Für die Diagnose von Morbus Crohn sind einige Untersuchungen notwendig. Ein Gastroenterologe führt eine Darmspiegelung durch und nimmt Gewebeproben. Außerdem werden Blut- und Stuhlproben genommen und eine Ultraschalluntersuchung wird durchführt. Möglicherweise ist auch eine Magenspiegelung notwendig.
Unter dem Video geht der Artikel weiter:
Wie sieht die Therapie bei Morbus Crohn aus?
Die Therapie richtet sich nach Schwere der Erkrankung und hängt davon ab, welche Teile des Verdauungstraktes betroffen sind. Bei einem leichten Krankheitsverlauf kann bereits eine symptomatische Therapie helfen. Bei schweren Krankheitsschüben werden Medikamente wie beispielsweise Kortison eingesetzt. Möglicherweise sind operative Eingriffe nötig.
Unterstützend werden Patienten oft auch psychisch begleitet, da Morbus Crohn eine große seelische Belastung für Betroffene darstellen kann.
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