Prinz Philip: Pferde waren seine Leidenschaft
Am 10. Juni 2021 wäre der Ehemann von Königin Elizabeth II. stolze 100 Jahre alt geworden. Neben seiner geliebten Frau spielten Pferde in seinem Leben immer eine große Rolle. Was der Prinz alles hoch zu Ross erlebte, erfahren Sie bei uns.
Dem Spruch: Das Glück der Erde liegt auf den Rücken der Pferde, würde Prinz Philip zu hundert Prozent zustimmen. Der Mann von Königin Elizabeth II. ritt, spielte Polo und fuhr bis zu seinem Tod Knutsche. Welche Abenteuer er auf dem Kutschbock erlebte und was er alles für den Fahrsport getan hat, verraten wir Ihnen hier.
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Prinz Philip spielte Polo und fährt Kutsche
Prinz Philip war sich sicher, mit 50 Jahren würde er mit dem Polo spielen aufhören. Aber ein Leben ohne Pferde konnte sich der Prinzgemahl jedoch nicht vorstellen. In Brisant erklärte er: „Und als ich dann plötzlich 50 war, habe ich mich umgeschaut und mich gefragt: ‚Was nun?‘ Und wir hatten ja Pferde und Kutschen und Stallmeister. Und ich dachte, das kann ich doch mal probieren. Also habe ich mir vier Pferde geliehen und ich habe geübt.“
So begann die Kutschen-Karriere von Königin Elizabeths Ehemann und das mit nicht gerade kleinem Erfolg, auch wenn dieser holprig anfing. So erzählte Prinz Philip bei Brisant: „Der zweite Wettbewerb, an dem ich je teilgenommen habe, war gleich die Europameisterschaft. Ich wurde nicht ganz Letzter, aber ich war nah dran. Die Kutsche wackelte wie ein Hundeschwanz - die Stallmeister hinten wurden schneeweiß und ruckelten wie wild hin und her.“
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Der Prinzgemahl und seine Abenteuer auf dem Kutschbock
Wer jetzt denkt, die Kutsche sei deutlich gesundheitsschonender wie Reiten, der hat noch nie neben dem Ehemann von Königin Elizabeth II. gesessen. Übung macht zwar den Meister, seit der Europameisterschaft 1971 hatte der Herzog von Edinburgh viele Jahre zu üben, doch den ein oder anderen Stallmeister wurde noch bei einigen Fahrten schneeweiß.
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Zahlreiche Unfälle, ein Zwischenhalt in einem See und demolierte antike Kutschen gehören zu seiner Zeit auf dem Kutschbock. Die Kutsche mit dem melodischen Namen Balmoral Dogcart litt besonders unter der neuen Leidenschaft von Prinz Philip, denn sie musste mehrere Jahre regelmäßig zur Reparatur, weil er sie nahezu zerstört hatte. Irgendwann entschloss sich der Herzog von Edinburgh dann, eine unzerstörbare Kutsche in Auftrag zu geben.
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Prinz Philip machte den Fahrsport hoffähig
Der Pferdesport gehört zu den britischen Royals wie die Steigbügel an den Sattel, ohne sie geht es einfach nicht. Doch bezieht sich das lediglich auf den Sport hoch zu Ross, egal ob Springreiten oder beim Rennsport. Sie sind alle anerkannt und geliebt. Sowohl als Viergespann-Aktiver, als auch als Präsident des Internationalen Pferdesport-Weltverbandes (1964 – 1986) sorgte er dafür, dass auch der Fahrsport hoffähig wurde. Er ließ die ersten Richtlinien für den Kutschsport erarbeiten und machte es auch möglich das Europa- sowie Weltmeisterschaften ausgetragen werden können. Zudem war er sechs Mal selbst Teil des britischen Teams.
Ob er jemals mit dem Knutschefahren aufhören wird. Kurz vor seinem Renteneintritt sagte Prinz Philip in einem Interview auf der Royal Horse Show: „Allerdings merkte ich mit zunehmendem Alter, dass meine Reaktionen langsamer und mein Gedächtnis unzuverlässiger wurden, aber ich habe keine Absicht aufzuhören, solange ich noch brave Ponys und engagierte Helfer habe.“
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