Prinzessin Diana: Ihr großes Mode-Vermächtnis
Diana ist nicht nur für ihre Art beliebt gewesen, auch ihr Kleidungsstil sorgte regelmäßig für Schlagzeilen. Wir werfen einen Blick zurück.
Vom schüchternen Mädchen zur Lady
2017 jährt sich der Todestag von Prinzessin Diana bereits zum 20. Mal. Die Ex-Frau von Prinz Charles war 1997 an den Folgen eines Autounfalls gestorben und hinterließ nicht nur ihre Familie, sondern Millionen trauernde Menschen auf der ganzen Welt. Die Prinzessin von Wales war für ihre Herzlichkeit und wohltätiges Engagement sehr beliebt. Doch die zweifache Mutter war nicht nur für ihre wohltätige Ader, sondern auch ihren Kleidungsstil bekannt.
Setzte sie zu Beginn ihrer Liason mit Prinz Charles noch auf unaufgeregte Outfits, mauserte sie sich langsam von der schüchternen Dame zur High-Society-Lady mit aufregenden Looks. Nach der Trennung von Charles sorgte sie dann mit dem sogenannten Rache-Kleid für Aufsehen. Aber erst einmal von vorne: Zu Beginn war Dianas Kleidungsstil relativ schlicht. Doch das änderte sich spätestens mit ihrer Verlobung. Von da an sah man die Blondine mit dem kessen Kurzhaarschnitt immer öfters in wunderschönen Kleidern. Gern gesehenes Detail: die auffälligen Ärmel, die in den 80er-Jahren höchst modern waren.
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Natürlich hatte Diana als Frau des Thronfolgers deutlich mehr Anlässe, um sich modisch auszutoben. Mit den Jahren traute sie sich immer mehr zu und pflegte ihren eigenen Stil. Zu ihren Lieblingsdesignern gehörte Catherine Walker. Die Modedesignerin soll über 1000 Outfits für Diana entworfen haben. Ein anderer Lieblingsdesigner in den 80ern war Bruce Oldfield. Von ihm trug sie beispielsweise einst ein berühmtes Abendkleid mit tiefem Dekolleté in Samt auf einem offiziellen Porträt. Dieses schoss damals Lord Snowdon, der Ex-Schwager von Queen Elizabeth. Aber auch andere Kleider schrieben Geschichte:
Diana setzte neue Trends
Im Jahr 1986 war Diana zum Ball des America’s Cup in London geladen. Dort trug sie ein Kleid von Designer Murray Arbeid in einer eleganten Rot-Schwarz-Kombination. Die Farben und der Schnitt erinnerten an Flamenco-Kostüme. Doch das Außergewöhnliche an dem Kleid war, dass die dazu getragenen Handschuhe unterschiedliche Farben hatten. Einer war schwarz, der andere rot! Ein knalliges Mode-Statement der Prinzessin.
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Generell trug sie übrigens nicht gerne Handschuhe bei öffentlichen Auftritten. "Sie verzichtete auf das royale Protokoll und trug keine Handschuhe, weil sie gerne Hände berührte wenn sie Menschen traf und direkten Kontakt haben wollte", so Eleri Lynn, die Kuratorin einer aktuellen Ausstellung über die Mode von Diana im Kensington Palace gegenüber People.
Für Diana musste Mode also nicht nur schön sein, sondern auch einen praktischen Nutzen haben. Bei Wohltätigkeitsveranstaltungen war sie darauf bedacht, dass ihre Kleidung fröhlich aber nicht zu ablenkend von der eigentlichen Sache war. Ganz anders verhielt es sich allerdings 1994.
Ihr berühmtes "Rache-Kleid"
Zwei Jahre zuvor hatten sich Prinz Charles und Diana offiziell getrennt. In einem BBC-Interview sprach Charles zum ersten Mal über seine Untreue und die Affäre mit Camilla Parker Bowles. Im selben Zeitraum war Diana zu einer Vanity-Fair-Party eingeladen. Sie entschied sich, ein außergewöhnlich sexy Kleid von der griechischen Designerin Christina Stambolian zu tragen. Diana sah in dem schwarzen knielangen, schulterfreien Kleid und der auffälligen Diamanten-Kette aus wie ein Filmstar (Bild oben).
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Offenbar wusste die zweifache Mutter, dass sie dem Interview eine aussagekräftige Nachricht entgegenzusetzen hatte. Sexy wie eh und je und zeigte sie den Briten, dass sie nicht bemitleidet werden musste, sondern eine starke Frau war.
Diana hat übrigens auch ihr eigenes Taschenmodell aus dem Hause Dior. In den 90ern bekam die Prinzessin von Wales bei einem französischen Staatsbesuch eine Tasche der Marke Dior als Geschenk. Da Diana die Tasche so gut gefiel und häufig trug, produzierte das französische Luxuslabel die Tasche fortan unter dem Namen Lady Dior.