Rote-Rosen-Star Gerit Kling: "Jugendlieben sind auf jeden Fall etwas Besonderes"
Am 07. Januar startet die 16. Staffel 'Rote Rosen' mit Gerit Kling als neuer Heldin. Liebenswert hat mit der Schauspielerin gesprochen.
Wir wissen bereits, dass unsere neue Rose Hilli Pollmann (Gerit Kling) mit ihrem Mann Frank Pollmann, der von Axel Buchholz verkörpert wird, das in Lüneburg führende Autohaus aufgebaut hat. Hilli ist bereit für einen neuen Lebensabschnitt und so entschließt das Paar sich nach langem Überlegen, sein Lebenswerk lukrativ zu verkaufen und die Welt zu bereisen.
Die Pläne von Hilli und Frank ändern sich jedoch schlagartig, als ihre erwachsene Tochter Leonie (Lena Meckel) plötzlich verschwindet. Und dann hat Frank auch noch mit seinem schwachen Herz zu kämpfen. Da ist es nicht gerade förderlich, dass er und seine Frau immer wieder mit Hillis Jugendliebe Cornelius Merz (Tom Mikulla), einem Zahnarzt aus Lüneburg, konfrontiert werden. Die 16. Staffel der beliebten ARD-Serie klingt auf jeden Fall nach Spannung – wir sind gespannt!
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Interview mit Gerit Kling alias Hilli Pollmann
Liebenswert-Redakteurin Kerstin Otto hatte die Gelegenheit, die neue Rose Gerit Kling zur neuen Staffel und ihrer Rolle zu befragen.
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Liebenswert: Worauf dürfen wir uns bei der neuen Staffel von 'Rote Rosen' besonders freuen?
Gerit Kling: Es gibt ganz viele Dinge, auf die man sich freuen kann. Ich darf noch gar nicht viel erzählen, das ist alles noch streng geheim. Es ist das Zusammenspiel, was die Zuschauer fesseln soll. Wenn Hilli sich zum Beispiel über ihre Tochter aufregt, die Tochter sehr pubertär ist, wie sie damit umgeht. Da können die Zuschauer möglicherweise etwas draus ziehen. Und die Figuren machen ja auch Fehler, verhalten sich nicht richtig. Und das ist etwas, was die Zuschauer herausfordern und dabei halten soll, dass der Zuschauer mit den Figuren mitgeht.
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Was reizt Sie daran, in einer Telenovela mitzuspielen?
Eine Telenovela ist wie ein Märchen. Es ist eine fiktive Geschichte und trotzdem kann sich der Zuschauer in den Figuren wiederfinden. Und das ist das Interessante. Der Zuschauer kann täglich die Entwicklung der Figuren verfolgen, er geht mit ihnen durch Höhen und Tiefen. Dabei kann er seine eigenen Sorgen vergessen und in diese fiktive Welt, die wir Schauspieler zum Leben erwecken, eintauchen.
Das ist der Sinn einer Telenovela. Man lebt mit den Figuren mit, das ist etwas Besonderes. Das hat man sonst in keinem Format. Der Zuschauer ist immer bei den Figuren, wenn sie sich die Zähne putzen, wenn sie sich streiten und wenn sie sich wieder versöhnen.
Das ist für mich als Schauspielerin eine besondere Aufgabe. Viele Belächeln dieses Format. Dabei ist es eine sehr besondere Form des Spielens, du spielst sehr real, gehst sehr real in die Sachen rein. Du nimmst auch deinen eigenen Charakter mit rein, das geht gar nicht anders. In einem Fernsehfilm kann ich einen ganz anderen Charakter spielen, das ist in einer Telenovela ein bisschen anders. Du bist zwar natürlich eine andere Person, als deine Figur, aber du durchlebst dieses Leben deiner Figur als Schauspielerin mit. Und das ist sehr reizvoll.
Schauen Sie sich im Video die Grüße vom neuen 'Rote Rosen'-Hauptdarsteller Tom Mikulla an: (Das Interview geht unter dem Video weiter)
Erinnern Sie sich noch an Ihre Jugendliebe?
Ich hatte eine große Jugendliebe. Eine Liebe, die sich über viele Schulklassen erstreckt hat. Es gab tatsächlich viele Jahre immer wieder Erinnerungen an diese Liebe und ich habe immer wieder gedacht was es wohl mit mir machen würde, wenn ich diesen Menschen nochmal sehen würde. Ich weiß es nicht, ich habe ihn tatsächlich nie wieder gesehen. Aber wahrscheinlich wäre es heute eher ernüchternd, wenn man sich wieder treffen würde.
Aber es gab diese große Jugendliebe. Das war viel früher als bei Hilli, die hat Cornelius mit 20 kennengelernt. Ich war damals zehn und das ging bis zum Abitur. Dann ist das erst auseinandergedriftet. Aber Jugendlieben sind auf jeden Fall etwas Besonderes.
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Wie gehen Sie mit Heimweh um?
Ich bin ja seit 30 Jahren in dem Beruf und habe das von Anfang an gewusst, dass dieser Beruf eben nicht im Büro abspielt und ich abends wieder zu Hause bin, sondern dass ich fahrendes Volk bin. Und das war schon immer so, schon vor 100 Jahren. Früher fuhr man mit dem Pferdewagen, heute mit dem Auto. Das ist unser Beruf, darauf sind wir eingestellt. Damit müssen wir klarkommen, dass wir eine Weile von zu Hause weg sind, mit Heimweh und alleine sein zurechtkommen müssen. Aber dafür haben wir die Exotik des Besonderen, man muss das einfach positiv sehen.
Sind Sie dankbar für Ihren Beruf?
Es ist mein Traumberuf. Ich habe ihn schon immer sehr gerne ausgeübt. Natürlich macht es mir manchmal mehr, manchmal weniger Spaß, wie in jedem anderen Beruf auch. Aber ich bin ein leidenschaftlicher Mensch, was meinen Beruf anbetrifft. Wenn ich spielen darf und mich ausbreiten kann und nette Kollegen um mich herum habe, ich bekomme so viel zurück. Das macht mir unglaublich viel Spaß. Das geht mir bei der Telenovela genauso, wie beim Tatort, oder einem Kinofilm, die Freude ist immer die gleiche.
Vielen Dank für das Interview!
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