Samuel Koch: "Zwischen Mut und Dummheit ist ein schmaler Grat"
Das Schauspieler-Paar Sarah und Samuel Koch ist unzertrennlich. Im Interview sprechen sie über Ängste und die Kraft der Liebe.
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Sarah und Samuel Koch lernten sich 2014 am Set von 'Sturm der Liebe' kennen und lieben. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen und das Schauspieler-Paar verbindet nicht nur die ganz große Liebe.
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Die beiden teilen auch ein gemeinsames Herzensprojekt: eine eigene Kinderbuch-Reihe. Gerade ist der dritte Band erschienen.
Im Buch geht es auch um das Thema Angst. Im Interview verraten die beiden, wovor sie Angst haben und was Mut für sie bedeutet.
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Der Abschied von Sarah Kochs Rolle Sabrina war bei 'Sturm der Liebe' ziemlich emotional. Im Video sehen Sie die emotionalsten Ausstiege der Serie (der Artikel geht unter dem Video weiter):
Sarah und Samuel Koch: Die größte Angst ihrer Kindheit
Liebenswert: In Ihrem aktuellen Buch geht es um die Angst. Wovor hatten Sie als Kind am meisten Angst?
Sarah Koch: Meine größte Angst war immer schon der Tod der Eltern. Der Gedanke, irgendwann ohne Mama und Papa durchs Leben gehen zu müssen, hat mir stets große Furcht bereitet. Ich hatte als Kind auch Angst vor Friedhöfen.
Samuel Koch: Ich erinnere mich noch gut, dass ich eine wahnsinnige Angst hatte vor der Dunkelheit zwischen den Sternen am Himmel. Allein die Vorstellung, dass das Universum unendlich sein soll, hat mir Kopfzerbrechen bereitet.
Samuel, denken Sie, dass Sie ohne Sarah vieles nicht geschafft hätten?
Samuel: Ohne Sarah wäre vieles nicht möglich gewesen. Ganz allein wüsste ich nicht, wo beziehungsweise ob ich heute überhaupt noch da wäre. Unsere tiefe Bindung, die über die vielen Jahre gewachsen ist, empfinde ich als großes Privileg. Nicht jeder hat das Glück, jemanden zu haben, der einen so gut kennt, in all seinen Stärken und Schwächen.
Sie tun viele Dinge, die andere sich nie trauen würden …
Samuel: Zwischen Mut und Dummheit ist manchmal nur ein schmaler Grat (lacht).
Sarah: Ich würde niemals einen Fallschirmsprung wagen oder Bungee-Jumping machen – Samuel hat das alles schon gemacht!
Samuel: Ohne Sarahs Mut und ihr Vertrauen in mich würden viele Dinge nicht entstehen bei mir. Mut hat für mich nichts damit zu tun, als Rollstuhlfahrer bei einer Baumhaus-Party in Nicaragua dabei zu sein. Das ist nicht unbedingt eine lobenswerte Idee, sondern war eher Quatsch (lacht).
Wovor haben Sie heute als Erwachsene die größte Angst?
Sarah: Bei mir ist es immer noch der Tod. Ich habe keine Angst vor dem Sterben, aber ich möchte niemanden verlieren, der mir nahesteht. Das aktuelle Weltgeschehen und wie wir mit unserer Erde umgehen, kann einem große Angst bereiten und dich verzweifeln lassen.
Samuel: Ich differenziere zwischen Angst und Sorgen. Mein Problem liegt darin, dass ich vor zu wenig Dingen wirklich Angst habe. Auch wenn die Welt manchmal trostlos scheint und vieles schiefläuft, vertraue ich darauf, dass am Ende alles zum Besten dient. Selbst dann, wenn ich das gute Ende noch nicht sehen kann.
Interview: Christine Staab; *Affiliate-Link