Schilddrüsenknoten ohne Operation entfernen
Schilddrüsenknoten können auch ohne Operation problemlos entfernt werden. Dabei wird der Knoten mit Hitze behandelt.
Schilddrüsenknoten kommen häufig vor
Unter Schilddrüsenunter- oder Überfunktion kann sich wohl jeder etwas vorstellen. Auf der Schilddrüse können sich auch Knoten bilden, fast jeder dritte Erwachsene leidet unter Schilddrüsenknoten. Diese Knoten sind meistens harmlos, oft bemerken wir die knotige Veränderung gar nicht. Schilddrüsenknoten wachsen zudem sehr langsam und werden bei der Routineuntersuchung entdeckt, bevor sie Beschwerden beim Schlucken oder Sprechen verursachen können.
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Doch nicht immer sind Schilddrüsenknoten harmlos, um eine Krebserkrankung auszuschließen sollte die Schilddrüse regelmäßig vom Arzt untersucht werden und wenn sich Knoten auf ihr befinden muss der Mediziner abklären, ob sie wirklich harmlos sind.
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Die Knoten können ohne Operation entfernt werden
Es kommt vor, dass sich harmlose Schilddrüsenknoten von ganz alleine wieder zurückbilden. Ist dem nicht so, können sie entfernt werden. Früher war dafür eine Operation nötig oder die Patienten erhielten eine Radio-Jod-Therapie. Mittlerweile können Schilddrüsenknoten mit Hitze entfernt werden.
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Durch die Thermoablation wird das kranke Gewebe gelöst und anschließend nach und nach vom Körper abgebaut. Es gibt verschiedene Verfahren der Thermoablation. Bei der Radiofrequenzablation führt der behandelnde Arzt eine Sonde mit einer Spitze, die hochenergetische Radiowellen abgibt, in die Knoten ein. Die durch Ultraschall gesteuerte Thermoablation braucht keine Nadel. Hier gibt ein speziell geformter Ultraschallkopf, den der Doktor über den Hals gleiten lässt, gebündelte Ultraschallwellen ab. Diese dringen in das kranke Gewebe ein und nach ungefähr drei Monaten können die Knoten um die Hälfte verringert sein. Leider wird die Thermoablation noch nicht von allen Schilddrüsenzentren angeboten.
Heiße und kalte Knoten
Es gibt heiße und kalte Schilddrüsenknoten. Die heißen Knoten speichern Jod und produzieren unkontrolliert Hormone. Die kalten Knoten sind inaktiv, können aber in seltenen Fällen bösartig sein. Durch eine Szintigrafie findet der Arzt heraus, ob die Knoten heiß (rot oder gelb) oder kalt (blau oder violett) sind.