So legen Sie Geld für Ihre Enkel richtig an
Viele möchten etwas für die Enkel beiseitelegen oder Geld für in eine Altersvorsorge investieren. Dafür gibt es bessere Methoden als den Sparstrumpf.
Zum Geburtstag, zur Einschulung und zu Weihnachten gibt es für Kinder nicht nur Süßigkeiten, sondern oft auch Geld - bar in die Hand oder aufs Sparbuch. In Versicherungen wäre es besser investiert.
Jetzt schon an Unfall und Pflege denken
Wenn die Kinder quietschfidel herumspringen, möchte man nicht über mögliche Katastrophen nachdenken. Doch gerade in Unfall- und Pflegeversicherungen ist das Geld gut aufgehoben. Fast 100.000 Kinder zwischen sechs und 15 Jahren waren im letzten Jahr von Invalidität betroffen, 75.000 weitere auf Pflege angewiesen. Das ist für die Eltern emotional, aber auch finanziell fordernd. Unfälle passieren meist in der Freizeit und sind dann nicht abgesichert. Wichtig beim Abschluss einer Versicherung: Auch die "Eigenbewegung" (zum Beispiel der Meniskus-Riss beim Laufen) sollte abgedeckt, eine Vorerkrankung nicht angerechnet werden. Es sollten eine Versicherungssumme von mindestens 250.000 Euro und dazu eine monatliche Unfallrente enthalten sein.
Das Geld für die Enkel liegt manchmal auf dem Dachboden - man muss es nur finden! Im Video zeigen wir, wie Sie Ihr Rares zu Barem machen (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):
Wer früh anfängt, bekommt mehr Rente
Auch der Gedanke an eine Altersvorsorge für Minderjährige klingt zunächst befremdlich. Doch Experten befürworten sie mittlerweile. Noch gibt es genug Nachwuchs, der in die Kassen einzahlt und so unser Renten-Modell ermöglicht. Wenn Ihre Enkel alt sind, wird das nicht mehr der Fall sein. Dazu kommen Veränderungen in der Arbeitswelt: Die Phasen der Erwerbstätigkeit haben sich verkürzt, durch unbezahlte Praktika und befristete Verträge. Bei der Wahl der aktuell besten Versicherung helfen unabhängige Makler oder die örtliche Verbraucherzentrale.
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Davon sollten Sie lieber die Finger lassen
Von der beliebten Ausbildungsversicherung, einer besonderen Form der Lebensversicherung, raten Verbraucherschützer ab. Die Beiträge sind für ältere Menschen viel zu hoch. Wenn Sie Geld ansparen wollen, das Ihrem Enkel irgendwann unabhängig von einem Versicherungsfall zur Verfügung steht, gibt es aktuell nur Notlösungen. Als reine Sparmaßnahme ist ein Bausparvertrag sinnlos. Wie auf dem Sparbuch gibt es fast keine Zinsen. Ertragreicher sind meist gemischte Fonds. Wenn das Geld dort länger als zehn Jahre angelegt wird, ist das Risiko eines Verlustes gering - auszuschließen ist er nicht. Sicherer, dafür aber höchstens ein klein wenig attraktiver als das Sparbuch, sind Tagesgeld, Festgeld und Banksparpläne.
Quelle: Das Neue