Sorgenfrei ins neue Jahr
Kommen Sie sorgenfrei in das neue Jahr. Mit ein paar Tricks können Sie Ihr Gedankenkarussell stoppen.
Sich über etwas mehr Gedanken zu machen als sonst oder auch mal eine Sorgenphase zu haben, ist völlig normal. Angst gehört aus gutem Grund zu unserem genetischen Überlebensprogramm. Sie schützt uns beispielsweise davor, zu viel zu riskieren.
Es gibt aber auch Angst, die unsere Seele völlig aus dem Gleichgewicht bringen kann: Angst vor der Zukunft, vor dem Alleinsein oder auch davor, dem Leben nicht mehr gerecht zu werden. Nicht greifbar, oft unbegründet, dafür aber umso belastender. Diese Ängste können dazu führen, dass man nicht mehr abschalten kann, manchmal aus dem Sorgenkarussell gar keinen Ausstieg findet. Wer weiß, dass er zum Grübeln neigt – Frauen sind anfälliger als Männer –, sollte rechtzeitig gegensteuern.
Um die Grundspannung zu lindern, unter der nachdenkliche Naturen leiden, hilft gut verträgliche Naturmedizin wie Baldrian, Melisse, Johanniskraut oder Kavawurzel. Sanfte Hilfe bringt auch Lavendelöl (zum Beispiel über amazon.de).
Sprechen Sie Ihre Sorgen aus
Oftmals relativiert sich schon die ein oder andere Sorge, wenn man sie ausgesprochen hat. Psychologen raten auch dazu, ein Tagebuch zu führen. So kann man leichter herausfinden, welche Situationen ungute oder beklemmende Gefühle auslösen. Das allein wirkt schon beruhigend. Nach diesem Prinzip funktionieren übrigens auch Verhaltenstherapien: Hier werden Angst-Patienten angeleitet, eingefahrene Muster, Gedanken und Gefühle zu erkennen und gezielt zu verändern. Und das geht leichter als man denkt: Hirnforscher haben nämlich festgestellt, dass es im Gehirn ein Zentrum für positive Gedanken und Gefühle gibt, das man schulen kann. Schon nach wenigen Tagen Training wächst dieses Areal, die Glücksmomente werden häufiger und stärker. Und so geht’s: Nehmen Sie sich täglich drei Minuten Zeit, und denken Sie nur an Ereignisse, auf die Sie sich freuen, etwa einen Ausflug in die Natur mit dem Partner oder ein Shoppingnachmittag mit der besten Freundin. Der Effekt verstärkt sich – und da kommt dann wieder das Tagebuch ins Spiel – wenn Sie jeden Abend drei Dinge aufschreiben, die am Tag schön bzw. besser als erwartet waren. Sie werden sehen: Die meisten Tage sind alles in allem gute Tage. Auch, weil die meisten Ihrer Sorgen unbegründet waren.
Und wenn wir schon beim Blickwinkel auf die Dinge sind: Üben Sie sich konsequent darin, auch an unangenehmen Situationen etwas Positives zu finden. Sie stehen im Stau? Prima. Extrazeit, das spannende Hörbuch, das Sie zu Weihnachten bekommen haben, weiterzuhören!
Gute Vorsätze fürs neue Jahr: Bloß kein Stress!
Nächstes Jahr will ich weniger rauchen, weniger Alkohol trinken, weniger arbeiten, mehr Sport treiben, mehr Obst und Gemüse essen, mehr Zeit für mich und die Familie haben. Na, kommt Ihnen das bekannt vor? Ja, oder? Denn jedes Jahr fassen Millionen von Deutschen die gleichen Vorsätze, die sie dann spätestens Ende Januar doch wieder verwerfen oder schleichend einstellen. Woran liegt das nur? Kann es vielleicht sein, dass wir diese guten Absichten gar nicht brauchen? Vielleicht fallen wir so schnell wieder in unsere alten Muster, weil alles gut ist, wie es ist. Weil wir mit unserem Leben zufrieden sind und nur Silvester und der Jahreswechsel uns dazu bringen, etwas verbessern zu wollen.
Denn mal ehrlich, wenn wir uns wirklich zu pfundig oder im Alltag zu unbeweglich fühlen würden, dann würden wir doch auch mal im Sommer auf die Idee kommen, etwas zu ändern? Vielleicht eine Diät anfangen, uns bei einem Sportkurs anmelden oder mit dem Radfahren beginnen – was bei besserem Wetter auch einfacher durchzuhalten ist.
Genauso verhält es sich mit allen anderen Neujahrsvorsätzen. Würde man wirklich gerne mehr Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, dann würde man einfach mal früher im Job Schluss machen oder angeblich so wichtige Dinge verschieben und ein Treffen vereinbaren oder einen Ausflug planen und auch umsetzen. Denn eins steht fest: Für gute Absichten braucht man kein festes Datum! Und man braucht auch nicht eine Vielzahl von Vorsätzen. Fragen Sie sich lieber: Stehe ich morgens mit einem guten Gefühl auf? Lache ich gerne und viel? Habe ich liebe Menschen um mich herum? Wenn Sie diese und ähnliche Fragen mit einem Ja beantworten, können Sie sich entspannt zurücklehnen: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben alles, was wirklich glücklich macht! Und kommen sicher auch ohne stressige Vorsätze ganz prächtig ins neue Jahr.
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Für besonders stressige Momente: Klopf-Trick beruhigt sofort
Dieser Griff macht gelassener: Klopfen Sie mit Zeige- und Mittelfinger einer Hand einige Minuten auf die Mitte eines ihrer Schlüsselbeine. Horchen Sie auf den dumpfen Klang in der Brust, und lächeln Sie! Das Klopfen bewirkt, dass kreisende Gedanken verschwinden. Denn statt sich weiter in die Situation hineinzusteigern, konzentrieren Sie sich mehr auf sich selbst.
Quelle: Fernsehwoche
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