Wie sie über das Leben denkt

Vicky Leandros: "Die Nähe zu meinen Kindern ist keine Selbstverständlichkeit"

Vicky Leandros blickt auf eine beachtliche Karriere zurück- gibt es trotzdem noch unerfüllte Wünsche?

Vicky Leandros Glück
Vicky Leandros genießt das Leben. Foto: IMAGO / STAR-MEDIA
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Sie war erst 14, als sie ihr erstes Album veröffentlichte. Mit Hits wie 'Theo, wir fahr’n nach Lodz' oder 'Ich liebe das Leben' prägt Vicky Leandros (70) bis heute die Schlager-Szene.

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Am 16. Dezember wird sie beim 'NDR Talk Show Spezial' (22 Uhr) dabei sein, insgesamt aber macht sie sich rarer. Wieso das so ist und welche Pläne sie schmiedet, verrät sie im Interview.

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Video: Glutamat

Vicky Leandros hat ihre innere Ruhe gefunden

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Haben Sie gute Vorsätze fürs neue Jahr?

So etwas mache ich nicht mehr! Das habe ich mir abgewöhnt. Aus der jahrelangen Erfahrung weiß ich, dass Dinge im Leben ohnehin oft anders kommen, als man geplant hat. Ich bin mit den Jahren auch gelassener und entspannter geworden.

Haben Sie dafür ein Beispiel?

Es gibt immer wieder Phasen, in denen es beruflich sehr stressig wird. Und wenn man in solchen Zeiten auch noch auf Personen trifft, die einem nicht so liegen, kann es mitunter auch mal schwierig werden. Früher habe ich mich dann schnell aufgeregt. Heute nehme ich solche Situationen mit mehr Humor.

Wie würden Sie Ihr aktuelles Lebensgefühl beschreiben?

Ich habe meine innere Ruhe gefunden, bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Ich sehe vieles nicht mehr als selbstverständlich an. Wenn das Publikum zu meinen Konzerten kommt, sind das für mich intensive Glücksmomente, für die ich sehr dankbar bin.

Vicky Leandros:"Für meine Kinder habe ich meine Karriere 10 Jahre unterbrochen"

Vermissen Sie etwas in Ihrem Leben?

Nein!

Sie sind also wunschlos glücklich?

Das würde ich jetzt nicht sagen. Natürlich gibt es immer noch kleine Träume, die man sich erfüllen möchte. Aber ich habe aufgehört, sie für mich zu definieren. Ich lebe einfach mein Leben, laufe dem Glück nicht mehr hinterher, sondern freue mich auf alles Schöne, was noch kommt.

Sie haben einen sehr guten Draht zu Ihren Kindern, verbringen viel Zeit mit Ihnen...

Wie ich aus vielen Gesprächen weiß, ist das längst keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich Eltern und Kinder so gut verstehen. Als ich meine Kinder bekam, habe ich fast zehn Jahre meine Karriere unterbrochen. Ich wollte immer bei ihnen sein, sie selbst großziehen. Dadurch ist eine besondere Nähe zu ihnen entstanden, die bis heute geblieben ist.

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