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Vorsorgeuntersuchung: Was Ihnen zusteht

Ab 50 zahlt uns die Krankenkasse viele Untersuchungen. Diese sollten wir auf jeden Fall regelmäßig wahrnehmen.

Vorsorgeuntersuchung: Das steht Ihnen zu.
Verschiedene Vorsorgeuntersuchungen stehen Ihnen in regelmäßigen Abständen zu. Foto: Alvarez/iStock
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Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Denn nur wer gesund ist, kann das Leben in vollen Zügen genießen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Vorsorgeuntersuchungen: Hier können Krankheiten im Frühstadium erkannt werden, was die Heilungschancen um ein Vielfaches erhöht. Diese Maßnahmen sollten Sie auf keinen Fall verpassen.

Zahnvorsorge-Untersuchung: Halbjährlich

Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht, sorgt dafür, dass Zahn- und Zahnfleischerkrankungen früh erkannt und behandelt werden können. Halbjährlich wird die Kontrolluntersuchung von der Krankenkasse übernommen. Und der regelmäßige Besuch lohnt sich! Wer die zahnärztliche Vorsorge in den letzten fünf Jahren nachweislich regelmäßig wahrgenommen hat, erhöht den Zuschuss für Zahnersatz um bis zu 20 Prozent.

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Mammografie-Screening: Alle 2 Jahre

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren bekommen alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammografie-Screening. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig. Brustkrebserkrankungen können durch diese besondere Methode extrem früh erkannt werden. Beim Screening wird die Brust geröntgt und dabei von zwei Plexiglasscheiben zusammengedrückt. Das verbessert die Bildschärfe und reduziert die Strahlenbelastung. Danach schauen sich zwei Ärzte unabhängig voneinander die Aufnahmen an und beurteilen sie.

Brust-Abtasten beim Facharzt: Jährlich

Neben der Mammografie ist es wichtig, sich jedes Jahr vom Gynäkologen die Brust und das umliegende Gewebe auf Zysten und Knoten abtasten zu lassen. Dabei wird nicht nur die Brust untersucht, sondern auch die Lymphknoten in den Achselhöhlen. Zusätzlich sollten wir selbst unsere Brust zu Hause vierteljährlich abtasten, um Veränderungen noch früher zu erkennen. Denn: Im Frühstadium kann Brustkrebs mittlerweile zu über 90 Prozent geheilt werden.

Video: Diese Brustkrebs-Symptome sollten Sie kennen

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Hautkrebs-Screening: Alle 2 Jahre

Beim Hautkrebs-Screening schaut sich ein Dermatologe alle Muttermale gründlich aus nächster Nähe an und beurteilt, welche besser entfernt werden sollten. Aber keine Sorge: Nicht hinter jedem entnommenen Muttermal steckt ein Hautkrebs. Häufig werden sie nur vorsorglich entfernt, im Anschluss von einem Histologen beurteilt und als gutartig eingestuft.

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Check-up 35: Alle 2 Jahre

Neben der Messung des Blutdrucks stehen Herz, Lunge, Bauch, Nervensystem und Sinnesorgane auf dem Prüfstand. Ein Bluttest gibt Aufschluss über Cholesterin- und Blutzuckerwerte, eine Urinprobe liefert ggf. Hinweise auf Nieren- und Blasenerkrankungen oder Zuckerkrankheit.

Darmkrebsvorsorge: Jährlich

Ab 50 haben wir einmal pro Jahr Anspruch auf einen Schnelltest auf Blut im Stuhl. Ab 55 kommt die Möglichkeit der Darmspiegelung dazu (alle 10 Jahre). Dabei wird ein flexibler Schlauch in den Darm eingeführt, um Polypen oder Geschwüre zu erkennen, die ggf. direkt entfernt werden.